Reasons to Recover #3

Der dritte Teil der "Reasons-to-Recover"-Reihe. Es ist schön, dass man immer wieder neue Gründe findet, die einen motivieren, weiter zu kämpfen. Gestern Abend ist mir mal wieder klar geworden, wie viel ich noch an mir arbeiten muss, um meinem Ziel, gesund zu sein, näher zu kommen. Auch wenn ich manchmal einfach nur aufgeben wollen würde, kann ich mich immer wieder erneut aufraffen und gegen die Magersucht kämpfen. Ich hoffe, dass du genau so einen Mut und Kampfgeist aufweist - ich bin mir sicher, dass es sich lohnt am Ball zu bleiben!


  1. um keine Angst vor "flüssigen Kalorien" zu haben
  2. damit ich genug Kraft und Ausdauer habe, um stundenlang shoppen zu gehen
  3. damit ich meinen Urlaub genießen kann
  4. um meine gesamte Energie nicht durch koffeinhaltige Getränke zu erlangen
  5. damit ich nicht mehr auf der Straße angestarrt werde
  6. weil man für manche Achterbahnen und Attraktionen ein bestimmtes Mindestgewicht haben muss, die ich mit einem niedrigen Gewicht nicht fahren dürfte
  7. um mich nicht wegen den allerkleinsten Kleinigkeiten fertig machen zu müssen
  8. um in der Lage zu sein, die Welt zu bereisen
  9. um durchschlafen zu können
  10. um im Supermarkt nicht erst die Nährwerte eines Produkts checken zu müssen, bevor es in den Einkaufskorb landet
  11. um 4 Jahre Pubertät nachzuholen (...)
  12. um auch mal längere Zeit alleine sein zu können, ohne durchzudrehen
  13. damit ich ohne Probleme etwas mit mehr Fett essen kann
  14. um nicht von Nahrungsergänzungsmitteln abhängig zu sein
  15. um herauszufinden, wer ich wirklich bin - ohne die Magersucht
  16. um keine Angst zu haben, dass ich mir alle Knochen gebrochen habe, wenn ich mal hinfalle, weil die durch die Mangelernährung schwach und porös geworden sind
  17. um mich ohne schlechtes Gewissen auch mal verwöhnen zu können
  18. um in der Lage zu sein, vor anderen Leuten zu essen, ohne mir darüber Gedanken zu machen, was sie wohl über mich denken
  19. für ein besseres Gedächtnis, denn die Magersucht benebelt all meine Erinnerungen an meine Vergangenheit
  20. um nicht so blass wie ein Geist zu sein

Teilt eure "Reasons to Recover" gerne in den Kommentare, es würde mich sehr freuen!
Ich wünsche euch noch ein schönes Wochenende.

Wie man es schafft, sich jemandem anzuvertrauen

Gerade in Recovery ist es überaus wichtig, über seine Sorgen, Ängste und Probleme zu reden. Leichter gesagt als getan, denn es ist alles andere als einfach, sich jemandem anzuvertrauen. Ich rede hier nicht von den belanglosen, alltäglichen Dingen, sondern solche Dinge, die wahrscheinlich Veränderungen mit sich bringen. Man hat Angst vor den Konsequenzen - wie wird mein Gegenüber reagieren? Wird man mich für verrückt halten? Wird man mich verstehen? All diese Sorgen sind verständlich, auch ich tue mich schwer damit, über meine Probleme zu reden. Doch mittlerweile fällt es mir um einiges leichter, denn mir ist bewusst geworden, wie wichtig es ist die Dinge anzusprechen, die einem auf dem Herzen liegen. Ist es erst einmal ausgesprochen, fühlt man förmlich, wie all die Last von den Schultern abfällt. Doch wie genau geht man es an? Wie traut man sich, ein ernsthaftes Gespräch anzufangen?

Um ehrlich zu sein, gibt es kein Heilmittel gegen diese Angst. Man muss es einfach tun; sich trauen, das auszusprechen, was einen beschäftigt. Was mir aber dabei hilft, ein Gespräch auch wirklich zu führen und es nicht immer auf einen anderen Tag zu verschieben ist der Gedanke, dass der rechte Zeitpunkt immer der jetzige ist und dass man sich, nachdem man sich getraut hat zu reden, unglaublich gut fühlt. Ich will es einfach hinter mich bringen und ich sehe keinen Sinn darin, es weiter aufzuschieben. Denn je länger ich es aufschiebe, desto mehr Gedanken mache ich mir über mein Anliegen und desto mehr Ängste kommen auf, sodass ich mich am Ende vielleicht gar nicht mehr traue, etwas zu sagen. Aufschieben macht die Sache nur schlimmer. Klar sollte man sich eine ruhige Minute zum reden aussuchen und es sich etwas gemütlich machen, denn sonst wird man nur unterbrochen oder kann sich nicht auf das Gespräch konzentrieren. Was ich sagen will ist, dass immer jetzt der beste Moment ist weil man auch nie weiß, was morgen kommen wird.

Beginne mit einer einfachen Frage wie "Hast du kurz Zeit zum reden?" oder "Können wir reden?" und dann geht alles wie von ganz allein. Ich finde, dass das der wichtigste aber auch der schwierigste Schritt von allen ist. Das ist der Stein, der ins Rollen gebracht werden muss, um das Gespräch in Gang zu bekommen. Wenn man diesen Satz sagt, geht alles wie von allein und es gibt kein zurück mehr. Doch diese paar Sekunden lohnen sich und tun überhaupt nicht weh.

Reden ist so wichtig und hilft ungemein, vor allem wenn man eine vertrauensvolle, aufrichtige und zuhörende Bezugsperson zum reden hat. Spreche alles an, was dir auf dem Herzen liegt: wie du dich fühlst, was dich beschäftigt, was dir Angst macht. Dann kann dein Gegenüber deine Situation auch genau nachempfinden und dir besser helfen. Natürlich ist es auch notwendig, ehrlich zu sein, denn sonst betrügt man nicht nur seinen Redepartner, sondern auch sich selbst, weil man nicht angemessen über das Problem reden kann und keine Hilfe bekommen kann.

Verdauung bei Essstörungen

Es ist glaube kein Geheimnis, dass man seinen Körper durch eine Essstörung ziemlich kaputt macht - angefangen von den brüchigen Nägeln bis hin zu einem geschwächten Herzen kann alles passieren. Jedoch ist es bei jedem Erkrankten unterschiedlich, welche Folgeschäden die Krankheit mit sich bringt, so hat z.B. der eine sehr schlechte Blutwerte, doch der nächste kann, trotz dass er jahrelang schon krank ist, ganz normale Blutwerte haben. Was ich aber beobachtet habe ist, dass nahezu jeder Probleme mit der Verdauung hat. Genau dieses (leicht verschwiegene und für viele unangenehme) Thema möchte ich heute mal ansprechen.

Zuerst einmal ist es ganz hilfreich zu wissen, dass wirklich die meisten Essgestörten in irgendeiner Weise ihre Verdauung durcheinander bringen, dass man da nicht alleine mit dem Problem steht. Man muss bedenken, dass der Körper bei einer Magersucht lange Zeit wenig Nahrung bekommen hat und es sozusagen "verlernt", mit dieser wieder umzugehen und sie richtig zu verdauen. Aber es wird wieder besser mit den Problemen, es braucht nur Zeit bis sich alles wieder einrenkt.

Ganz typische Beschwerden sind Blähungen, Bauchschmerzen, ein verkleinerter Magen bzw. Völlegefühl, Verstopfungen, Durchfall und noch vieles mehr. Von mir selbst kann ich berichten, dass sich all diese Beschwerden bei mir abgewechselt haben in den letzten Jahren, in denen ich mit der Magersucht zu kämpfen hatte. Jedoch konnte ich lernen, wie ich mit diesen Problemen umgehe und sie am besten vermeide. Meine Tipps möchte ich nun mit euch teilen.

Die Basics
Ganz allgemein hilft es erstmal, Stress zu vermeiden. Die Psyche und der Körper hängen ganz eng miteinander zusammen und beeinflussen sich gegenseitig. Wenn wir also gestresst sind, wird sich das negativ auf unser körperliches Wohlbefinden auswirken, was dazu führt, dass die Verdauung stockt.
Ausreichend Wasser trinken ist ein weiterer Tipp, um die Verdauung in Schwung zu bringen.
Man sollte es vermeiden, viel Rohkost zu essen. Bei Rohkost hat der Darm viel zu arbeiten, wobei vor allem unschöne Gase entstehen können. Außerdem müsste man eine große Menge an Rohkost zu sich nehmen, um auch ausreichend zu essen. Lieber auf kaloriendichte Lebensmittel zurückgreifen!
Ebenso sinnvoll ist es, seine Mahlzeiten gut über den Tag verteilt zu sich zu nehmen, sprich alle 2-3 Stunden eine Mahlzeit. Wenn man besser damit klarkommt, kann man mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt essen statt ein paar große, also z.B. 3 Hauptmahlzeiten und 3 Snacks statt 4 Hauptmahlzeiten.
Ein kleiner Verdauungsspaziergang nach dem essen fördert auch die Verdauung und lenkt zudem noch bei eventuellen schlechten Gedanken ab.
Quelle
Völlegefühl und verkleinerter Magen
Anfangs haben die meisten Probleme damit, größere bzw. normale Mengen an Essen zu verzehren, da sich der Magen verkleinert hat. Man fühlt sich schon nach den kleinsten Mengen voll, weil der Magen sich so sehr an die wenige Nahrung gewöhnt hat. Es gibt nicht wirklich ein Wundermittel, um das zu verhindern bzw. wie man das Problem wieder behebt. Man muss einfach wieder damit anfangen, mehr zu essen und sich wieder an größere Mengen gewöhnen. Hier hilft wirklich nur eins: essen. Arbeite von Tag zu Tag daran, deine Essensportionen zu vergrößern, bis sie normal groß sind - es muss nicht gleich von null auf hundert sein, aber zu viel Zeit lassen sollte man sich damit auch nicht. Gegen das Völlegefühl kann es helfen, sich eine Wärmflasche auf den Bauch zu legen und sich hinzulegen und auszuruhen. Ablenkung hilft auch, um die Gedanken weg vom Völlegefühl im Bauch zu steuern. Achte auch darauf, dass du dich nicht nur von kalorienarmen Lebensmitteln ernährst und somit schon nach einer kleinen Kalorienmenge voll bist. Iss mehr kaloriendichte Lebensmittel, wie Nussmus, Avocado, Öle oder Brot. Von diesen Lebensmitteln wird man genauso satt, hat aber dazu noch den Vorteil, sich nicht übermäßig voll zu fühlen wie durch große Mengen an kalorienarmer Nahrung. Ich persönlich finde es bei Völlegefühl sehr unangenehm, noch zusätzlich etwas heißes zu trinken, denn da fühlt sich mein Bauch noch voller an. Wobei so mancher Tee auch gegen Völlegefühl helfen soll. Das muss jeder selbst wissen.

Kaloriendichte Lebensmittel sind dein bester Freund in Recovery
Blähungen
Mit dem essen kommen dann oft auch die gefürchteten Blähungen. Jeder Mensch hat sie, es ist also was ganz normales und nichts wofür man sich schämen sollte. Bloß können Blähungen bei einer Essstörung vermehrt und im krassen Maße auftreten - ich selbst kann davon ein Lied singen. Es gibt Tage, da stehe ich bereits aufgebläht auf, da sehe ich aus wie im 5. Monat schwanger; ganz zu schweigen von den Flatulenzen. Mir hilft es immer, Verdauungstee zu trinken (z.B. von Bad Heilbrunner), ein Wärmekissen auf den Bauch zu legen, einen Verdauungsspaziergang zu machen und manchmal auch das ein oder andere Präparat wie Iberogast zu nehmen. Ich empfehle es aber nicht, so ein Präparat ständig zu jeder Mahlzeit zu nehmen, denn dann gewöhnt man sich nur daran und kommt nicht mehr ohne aus, sodass sich die Blähungen nur verschlimmern. Alle paar Tage wird es schon OK sein. Man sollte darauf achten, bequeme Kleidung zu tragen, sodass der Blähbauch verdeckt wird und sich nicht gegen die enge Hose oder das Top drückt. Am besten sind weite Pullover und Jogginghosen. Achte darauf, keine allzu sehr blähenden Lebensmittel zu essen wie Kohl, übermäßig viele Bohnen oder Linsen (wobei es helfen kann, die Bohnen und Linsen vor dem weiterverarbeiten nochmal ordentlich durchzuspülen). Am allerwichtigsten (aber auch am unangenehmsten) ist es, die Luft im Darm einfach rauszulassen. Wenn man ständig die Luft im Darm anhält und nicht den ein oder anderen Pups mal entfliehen lässt, sammelt sich nur noch mehr Luft im Bauch an und das macht alles schlimmer. Verdrück dich einfach kurz aufs Klo und lass es raus, du wirst es nicht bereuen ;)

Verdauungstee von Bad Heilbrunner
Verstopfungen und Durchfall
Zu guter letzt noch zu Verstopfungen und Durchfall. Ich persönlich habe mehr Probleme mit Verstopfungen, wobei sich das mittlerweile immens verbessert hat dank des ein oder anderen Tipps. Teilweise konnte ich eine ganze Woche lang nicht aufs Klo, was mich echt fertig gemacht hat, da es auch zu einem gewissen Maße schmerzt und zu einem unangenehmen Völlegefühl führt. Wovon ich definitiv abrate ist, Abführmittel zu nehmen. Der Darm muss sich von selbst wieder normalisieren und lernen, wieder angemessen zu verdauen. Man gewöhnt sich sonst nur an die Einnahme von Abführmitteln und kann nicht mehr ohne, ganz zu schweigen davon, dass eine übermäßige Nutzung solcher Hilfsmittel nur zu mehr Problemen führt. Um die Verdauung anzukurbeln, sind Ballaststoffe nötig. Diese finden sich vor allem in Obst und Gemüse, aber auch in Vollkornprodukten, Nüssen und vielen anderen Lebensmitteln. Mir ist irgendwann aufgefallen, dass ich ziemlich wenige Ballaststoffe zu mir nehme, weswegen ich einfach einen Apfel in meinen Ernährungsplan eingebaut habe, und der hat wahre Wunder gewirkt! Da ich mich mittlerweile vegan ernähre, habe ich kaum noch Probleme damit, genügend Ballaststoffe zu mir zu nehmen. Allgemein hat  die vegane Ernährung im Hinblick auf meine Verdauung bei mir wahre Wunder bewirkt, wofür ich echt dankbar bin! Aber jeder sollte selbst wissen, wie er sich ernährt, denn gerade wenn man eine Essstörung hat ist es ein heikles Thema, sich vegan zu ernähren.

Zurück zum Thema - geholfen haben mir auch Flohsamenschalen, von denen ich mir ca. ein Teelöffel über mein Müsli oder Joghurt streue. Die haben auch einiges an  Ballaststoffen und quellen in Flüssigkeit etwas auf, wodurch sie die Verdauung fördern. Tee oder Heißgetränke allgemein helfen auch - viele Leute schwören z.B. auf ihren Morgenkaffee, um die Verdauung anzutreiben. Und, auch wenn es sehr komisch klingt, wenn der Gang aufs Klo sehr schwer fällt, sollte man es mal versuchen, sich auf der Toilette hinzuhocken oder die Beine etwas an den Körper ranzuziehen (wer mir das nicht glaubt, kann gerne danach googeln, da gibt es genug wissenschaftliche Beweise dafür, dass das hilft). Das klingt vollkommen ulkig und absurd, doch es hilft zu einem gewissen Maße. Probieren geht über studieren.
Flohsamenschalen sind ballaststoffreich und kurbeln die Verdauung an
Durchfall ist da ein anderes Thema, das einen genauso belasten kann. Um dem dabei auftretenden Flüssigkeits- und Mineralstoffverlust vorzubeugen, sollte man viel Wasser trinken sowie etwas mehr Salz zu sich nehmen. Es hilft, vorwiegend trockene Nahrungsmittel zu sich zu nehmen, wie Zwieback oder Knäckebrot, oder auch Reis und Haferbrei, um den Darm nicht weiter zu überlasten. Auch Suppen eignen sich bei Durchfall. Ich habe ebenfalls schon oft von dem Hausmittel gehört, einen geriebenen Apfel zu essen. Beim Reiben wird Pektin freigesetzt, ein Schleimstoff, der die Verdauung schützt. Wenn es gar nicht mehr geht, kann man wieder auf das ein oder andere Mittelchen zurückgreifen, doch hier gilt wieder die Devise, es nicht zu übertreiben.


Bei all diesen Problemen ist aber das beste Heilmittel natürlich Zeit und Beständigkeit, was das essen angeht. Wenn wir weiterhin hungern und zu wenig essen, wird unser Körper nie gesund werden und sich normalisieren können. Je länger man wirklich genug isst, desto besser wird es auch mit all den Verdauungsbeschwerden. Essen ist die Medizin!

Ich hoffe, ich konnte dir damit helfen. Wer noch weitere Tipps oder Erfahrungen teilen will, kann das gerne in den Kommentaren tun!

Mein Hund Siggi

Heute möchte ich euch meinen Hund vorstellen: Siggi. Siggi ist ein 6 Jahre alter Mops (bald 7), den meine Familie bei einem Züchter adoptiert hat. Wir haben ihn schon seit er ein kleiner Welpe ist und haben auch sehr viel mit ihm erlebt.


Ich wollte schon ganz lange einen Hund haben, so ungefähr seit der ersten Klasse, als ich angefangen habe, Nintendogs auf meinem DS zu spielen. Eigentlich hatte ich ziemlich viel Angst vor Hunden, da mir mal einer hinterhergerannt ist und ich fürchtete, dass er mich beißen würde. Doch über die Jahre habe ich nach und nach meine Angst losgelassen, viele Hunde gestreichelt, Hundemessen besucht und mich sogar mit einem riesengroßen Bernhardiner angefreundet. So kam es irgendwann dazu, nach vielen Überlegungen, ob meine Familie sich wirklich an das Abenteuer Hund rantrauen sollte, dass wir uns an einen Züchter gewendet haben. Den ersten Züchter, den wir kontaktiert haben, war allerdings nicht bereit, uns einen seiner Schützlinge anzuvertrauen. Dafür hatten wir dann beim zweiten mehr Glück gehabt. Bevor wir unseren kleinen Mops endlich bekamen, warteten noch einige Aufgaben auf uns: wir sollten uns einen Namen mit "S" für einen kleinen Mopsrüden aussuchen, mussten allerlei Hundesachen besorgen wie Decken, Futter und Spielzeug, und wir kamen ihn und seine beiden Geschwister ein paar mal besuchen. Im November durften wir Siggi dann endlich mit zu uns nach Hause nehmen!


Eigentlich heißt er ja auch Siegfried. Man hat uns gesagt, dass Siggi als Name nicht ginge, da der Name sowohl für ein weibliches als auch für ein männliches Geschlecht gelten könne. So musste er also offiziell "Siegfried" genannt werden, aber eigentlich nennen alle ihn trotzdem Siggi. Siegfried nennen wir ihn eigentlich bloß, wenn er etwas ausgefressen hat.


Es war schwer, sich anfangs an da Leben mit Hund zu gewöhnen - immerhin ist das eine große Umstellung für jemanden, der noch nie ein Haustier gehabt hat. Aber im Großen und Ganzen hat meine Familie die Umstellung gut überstanden. Er ist schnell stubenrein geworden, hat uns oft zum lachen gebracht und es hat auch nicht lange gedauert, bis er zu uns mit ins Bett durfte. Siggi hat einfach so lange gebettelt und alle mit seinen großen kugelrunden Augen verzaubert, da konnte einfach niemand nein sagen.


Das Leben mit Hund ist ein so unglaublich schönes. Man trifft beim Gassi gehen neue Leute, hat eine schöne Wärmequelle im Winter (denn unser Mops legt sich besonders gerne in Ecken und Beugen, also am Knie, Bauch usw.), hat mehr zu lachen und einen treuen Freund an seiner Seite. Für Außenstehende ist es schwer zu glauben, aber ein Hund merkt es wirklich, wenn es seiner Familie schlecht geht. Da wird er besonders kuschelig und guckt einen mit herzzerreißendem Blick in die Augen. Man fühlt sich da an einem schlechten Tag gleich besser. Bloß, so muss man auch zugeben, ist der Mops ein unglaublich fauler Hund - Siggi schläft locker 20 Stunden am Tag. Den Rest seiner Zeit verbringt er mit essen, betteln, Gassi gehen und bellen. Als Welpe hat er ja noch oft spielen wollen, doch jetzt ist seine Faulheit nicht zu übertreffen.


Was das essen angeht, ist er sehr verwöhnt und wählerisch. Man denkt ja immer, dass Hunde alles essen, was bei drei nicht aufm Baum ist, doch bei Siggi ist das anders. Am liebsten isst er das, was auch seine Familie ist, solange es was tierisches ist - für mich als Tierliebhaber und Veganerin etwas schwer mit anzusehen, doch man gewöhnt sich dran. An süßen Speisen mag er nur ganz wenige Dinge, wie Vanillepudding, sonst isst er nur Fleisch, Wurst, Pasteten, Käse und, und, und. Bietet man ihm Gemüse oder Obst an, wird man schief angeguckt. Da ist er ganz eigen.


Siggi kann mir immer ein Lächeln aufs Gesicht zaubern. Er ist mein bester Freund und ich freue mich schon auf all die schönen Erlebnisse, die wir zusammen haben werden. Wer auch immer sich überlegt, einen Hund anzuschaffen, dem kann ich es nur raten - es wird das Leben zum Positiven verändern.
"Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos." - Loriot
Zum Abschluss hier noch eines meiner Lieblingsbilder von ihm, dass mich immer wieder zum lachen bringt :)




Meine Meinung zu "To The Bone"

Am 14. Juli erschien der Film "To The Bone" auf Netflix, der das Thema Essstörungen behandelt. Bereits schon bevor der Film überhaupt ausgestrahlt wurde, hat er für viele Furore gesorgt - so solle er die Zuschauer möglicherweise triggern (d.h. schlechte Gedanken auslösen oder zu schlechtem Verhalten animieren), das Thema falsch thematisieren und schließlich ein falsches Bild über Essstörungen vermitteln. Viele sind sogar der Meinung, man müsse den Film verbieten. Was halte ich von "To The Bone"?
Quelle
Zuerst einmal, worum es in dem Film geht.
Es geht um die 20-jährige Ellen, gespielt von Lily Collins, die an Magersucht leidet. Sie wendet sich, aufgrund der Bitten ihrer Familie, an einen Arzt und Therapeuten, gespielt von  Keanu Reeves, und geht schließlich in eine Klinik. Dort trifft sie auf andere junge Leute, die ebenfalls an Essstörungen erkrankt sind, das heißt es sind dort Menschen sowohl mit Magersucht als auch mit Bulimie und Binge-Eating.  Der Zuschauer erhält einen Einblick in das Leben der Patienten in der Klinik, erfährt von ihren verschiedenen Tricks, wie sie die Sucht weiter ausleben, und auch, wie sich die Patienten trotz aller Schwierigkeiten und Probleme gegenseitig unterstützen - ob nun im positiven oder im negativen Sinne. Luke, Elles Mitbewohner, ein ehemaliger Tänzer der schon lange in der Einrichtung lebt, freundet sich mit Ellen an, sodass sie langsam aber sicher immer offener ihm gegenüber wird. Allerdings tut sie sich mit dem essen immer noch schwer, sodass sie weiterhin abnimmt und an Gewicht verliert. Sie gerät zudem noch in einen Streit mit Luke und erreicht ihren absoluten Tiefpunkt. Sie rennt weg und ist kurz davor, sich selbst und ihr Leben aufzugeben.
Im Film gibt es auch ein paar Nebenstorys, von denen ich aber auch nicht zu viel verraten will. Zum Beispiel ist die familiäre Situation von Ellen sehr kompliziert, ihr Vater schenkt ihr kaum Beachtung, und es funkt zwischen ihr und Luke. Es geht auch nicht nur um Essstörungen in dem Film; es wird auch ab und zu mal Alltägliches repräsentiert, sodass der Film nicht allzu ernst wirkt und man auch mal was zu lachen hat. Mehr möchte ich erst einmal nicht verraten, um dem Film nicht unnötig viel vorweg zu nehmen.


Dr. Beckham und Ellen (Quelle)
Nun zu meiner Meinung.
Ich fand den Film sehr interessant, um ehrlich zu sein, und gar nicht so schlimm wie erwartet. Da er an manchen Stellen allerdings etwas kompliziert zu verstehen war, wie zum Beispiel am Ende, als Ellen wegläuft und einen Traum hat, habe ich ihn mir sogar zwei mal angeguckt.
Mir war bewusst, dass kein Film der Welt wahrheitsgemäß zeigen kann, wie es ist, mit einer Essstörung zu leben, deswegen bin ich mit nur geringer Erwartung an den Film rangegangen. Ich fand aber, dass man einen groben Einblick von der Problematik bekommen hat. Es ging nicht nur darum, dass man bei einer Magersucht abnimmt, wenig isst usw. - man hat auch gesehen, wie sehr die Angehörigen der erkrankten Person leiden. Für mich als Betroffene fand ich es sehr augenöffnend, da ich selbst manchmal verdränge, wie sehr meine Familie unter meiner Krankheit zu leiden hat. Auch mit den körperlichen Schäden, die bei einer Essstörung eventuell verursacht werden, wird man konfrontiert, zum Beispiel als Megan ihr Kind verliert durch ihre Krankheit. Man wird also irgendwie "abgeschreckt" von der Krankheit und seinen Folgen.
Mich hat der Film auch nicht so sehr getriggert. Auch wenn die Patienten sehr dünn waren und die kranken Verhaltensweisen veranschaulicht wurden, hatte es keinen negativen Effekt auf meine Gedanken oder mein Verhalten. Wenn, dann wurde ich nur in alte Zeiten zurückversetzt, habe meine Situation mit der im Film verglichen. Es sollte einem aber auch bewusst sein, dass die Patienten teilweise mit Video- und Bildbearbeitungsprogrammen noch dünner und kranker bearbeitet wurden. Nicht alles gezeigte entspricht der Realität. Mit diesem Gedanken im Hinterkopf war es für mich einfacher, den Film zu schauen, ohne selbst schlechte Gedanken zu bekommen.
Es hat mir gefallen, dass es nicht nur um Essstörungen ging, sondern dass auch die schönen Seiten im Leben gezeigt wurden, dass man trotz aller Probleme noch so was wie Spaß und Freude haben wann, wie als Luke Ellen zum essen eingeladen hat. Der Film verliert etwas an Ernsthaftigkeit und man kann etwas lachen, ohne es gleich zur Komödie werden zu lassen.
Besonders schön fand ich die Stelle nach dem Ausflug in das Museum, als der Arzt alle animiert, "Verpiss dich, Stimme!" zu rufen, und auch Ellen dabei mitmacht. Das war so eine schöne Szene, bei der ich lächeln musste und in der ich auch etwas Mut und Hoffnung bekam.
Ein paar Szenen waren allerdings auch sehr komisch, wie zum Beispiel als Ellen von ihrer Mutter mit einer Flasche wie ein Baby gefüttert wurde. Die Situation wirkte für mich beinahe schon ins Lächerliche gezogen und ich fand es auch etwas "geschmacklos", dass sich die Mutter in der Szene so sehr in den Vordergrund rückte. Der Klinikalltag war auch nicht gerade realitätsnah dargestellt. Zwar ist jede Klinik anders, jede hat andere Behandlungsmethoden, doch es ist schon sehr eigenartig, dass die Patienten in Hinsicht auf das Essen auf sich allein gestellt waren, ihre Portionen selbst bestimmen durften usw. Vielleicht sollte die Klinik mehr wie eine Wohngruppe für Essgestörte wirken, in der die Betroffenen nach wie vor von Fachpersonal betreut werden, aber man mehr Freiheiten hat und halt versucht, sich wieder an ein normales Leben zu gewöhnen. Dann frage ich mich allerdings, was Ellen dort zu suchen hatte, denn sie war offensichtlich noch nicht bereit, etwas für ein normales Leben zu tun.
Es hätte mich auch gefreut, mal einen Film zu sehen, in dem es nicht um die Krankheit nur geht, sondern auch um den Weg da raus, Viel zu oft sieht man nur die Abgründe der Krankheit, aber nie, wie schwer es ist, da wieder raus zu kommen. Das hätte vielleicht einige Menschen motiviert, ihrer Essstörung den Kampf anzusagen.

Ellen und Luke (Quelle)
Lohnt es sich, den Film zu gucken?
Nun ja, ich denke, dass der Film vielleicht etwas zu ernst für einen gemütlichen Abend mit Freunden sein könnte, doch dass er trotzdem sehenswert ist. Klar ist er nicht so großartig wie ein Oscar prämierter Film, das hätte ich auch gar nicht erwartet, doch trotzdem wird man unterhalten und man gewinnt einen groben Überblick darüber, wie es ist, mit einer Essstörung zu leben. Um einen genaueren Blick darauf werfen zu können würde ich aber eher dazu raten, eine Dokumentation zum Thema anzuschauen, statt den Film zu sehen. Dafür ist er dann doch etwas zu oberflächlich.
Wenn man selbst betroffen ist, kann es einen vielleicht runterreißen, den Film zu gucken. Wie ich bereits gesagt habe, hat es mich selbst nicht getriggert, "To The Bone" zu gucken, aber ich musste oft an meine Vergangenheit mit der Krankheit denken. Aber das ist halt meine Einstellung dazu. Wenn man sich leicht triggern lässt, sollte man es auf jeden Fall lassen, den Film zu gucken! Bitte geht da kein Risiko ein!


Habt ihr den Film geguckt? Wie hat er euch gefallen?

Gedankenchaos

Im Moment herrscht in meinem Kopf totales Chaos. Ich weiß nicht, wo vorn und hinten ist, was richtig oder falsch ist, was ich machen soll. Nachdem ich mit der Schule fertig geworden bin, mein Abi in der Tasche habe und eigentlich nichts zu tun habe, bin ich in eine Art Loch gefallen. Keine Beschäftigung, kaum Freunde, Langeweile. Klar, dass man da ein bisschen verzweifelt, dass man in eine Krise rutscht. Ich verbringe nun noch mehr Zeit zu Hause mit meinen Gedanken, und die kranke Seite in mir schleicht sich immer öfter ein, möchte ein noch tieferes Loch graben, aus den ich dann wenn möglich gar nicht mehr herauskomme. Es ist oft vorgekommen, dass ich den kranken Gedanken nachgegeben habe und in alte Gewohnheiten gefallen bin, was ich nicht hätte zulassen dürfen. Deswegen bin ich froh, Eltern an meiner Seite zu haben, die mir eine Hand reichen, um mich aus diesem Loch wieder zu ziehen, doch muss ich mich selbst erstmal überwinden, die Hilfe auch anzunehmen. Es ist nicht leicht.

Ich versuche nun, wieder aus dem Loch zu klettern. Versuche, mehr rauszugehen, mich mit Freunden zu treffen, mir was vorzunehmen. Und natürlich versuche ich auch weiterhin, an mich und meine Gesundheit zu denken - das heißt zu essen, zu lachen, zu genießen; die Ängste mal loszulassen. Im hier und jetzt zu leben und nicht an gestern oder morgen zu denken. Negative Gedanken können einen echt fertig machen, deswegen ist es gut, sich irgendwie abzulenken. Zum Beispiel war ich diese Woche schon im Kino, mal in der Stadt und habe etwas gebacken. Immerhin sollte man auch das schöne Sommerwetter ausnutzen und mal rausgehen, oder etwa nicht? (außerdem ist es gut, bei Sonnenschein Vitamin D zu tanken, denn das hilft gegen Depressionen) Bloß fällt es auch schwer, sich dazu aufzuraffen, etwas zu unternehmen. Man will am liebsten den ganzen Tag lang im Bett bleiben, schlafen und nichts tun.

Dazu kommt, dass ich nicht weiß, wie es mit dem Blog weiter gehen soll. Zwar könnte mich das relativ wenig interessieren, da der Blog erst seit kurzer Zeit online ist und eh kaum Seitenaufrufe hat, aber trotzdem hoffe ich, diesen paar Leuten, die hier zu Besuch waren, irgendwie helfen zu können. Ich weiß nicht so recht, ob ich deutsch oder englisch schreiben soll, über was ich schreiben könnte usw. Aber was ich weiß, ist, dass mir dieser Blog einen Rückzugsort bietet; ich fühle mich beschäftigt und auch nützlich in gewisser Weise, was ich nicht erwartet hätte.

Keine Ahnung, was ich mit diesem Post sagen oder erreichen möchte, aber irgendwie musste ich das alles mal loswerden. Ich will ja auch ehrlich sein mit allen, die den Blog lesen, will anderen helfen können und sie motivieren, inspirieren und ein Vorbild sein wollen. Ich werde definitiv weiter kämpfen, mich nicht von blöden Gedanken runterreißen lassen. Und ich hoffe, dass das auch Du tust, egal, was Dir gerade zu schaffen macht. Wir alle können Großes schaffen, solange wir nur daran glauben. Das Leben ist schön und wir sollten jeden Moment genießen.

Quelle


Gratitude

Gratitude is a helpful tool you can use to feel a bit happier in your life. I've started making gratitude lists everyday almost a year ago and so far I can say that it helps me to think more positive in and of my life.

Being grateful doesn't mean to say "thank you" every time people help you or give you something - no, gratitude is, at least for me, more about realizing that your life is good just as it is now. We often come to a state of thinking that life is unfair and we ask ourselves questions like "Why me?". This kind of thinking causes a lot of negative emotions within us and we aren't able anymore to see the good things in life. Writing a gratitude list can help you to see the good things in life and to think more positive again. You will concentrate on what you already have and what you are instead of dwelling on what you don't have and what you aren't.



This tool is used as well when practicing the Law of Attraction. To explain the Law of Attraction short, it says that your thinking attracts everything that happens to you. So if you think negative, then negative things will happen to you, but if you think positive, then you will experience a lot of good things in your life. It may sound easy, but it's a little bit more complicated than that. I don't want to go much into detail, so I'll tell you why gratitude is important when it comes to practicing the Law of Attraction: by being aware of everything you already have or are whilst showing gratitude, you will attract even more positivity in your life, because you concentrate on abundance and not the lack in your life, which would more likely attract more lack and negativity. So instead of thinking "I don't have enough money" you should think "I'm grateful that I have a roof above my head, that I have more than enough food to eat and to keep me alive as well as a car so that I'm able to drive everywhere I want to go" (I hope it's clear what I want to show here...). The first sentence will evoke a feeling of lack in your life, but the second one evokes an emotion of having enough and being happy about it, and that's what you will attract as well. Gratitude will help you focus on the positives in life and therefore you will attract more things of which you can be grateful for. I think this is the reason why gratitude has helped me so much, because I became aware of how good my life actually is and attracted even more positive experiences in it.


So, how to start being more grateful? As I've already stated, it's helpful to make a gratitude list every day. Write down 5 things you are grateful for, either when you wake up in the morning, when you go to bed in the evening or at whichever time you want to do it. I like to do it in the evening to reflect my day a little. These things you write down don't have to be big ones like "I'm grateful for being healthy and for being able to go get education etc", start with little things like "I'm grateful for my morning coffee and for the person who held the door open for me at the mall" or something like that. It's the little things in life that matter :) Maybe you buy yourself a journal where you collect all your gratitude lists. It's some kind of funny to have a look at old lists and see what put a smile on your face. Of course you don't have to write your lists down, you can create them in your mind whilst laying in your bed, or you even say them out loud. It might first feel strange to think about the things you can be grateful for, but the longer you do it, the more natural it will feel to you. As well I should add that you don't need to be an extremely spiritual person to practice gratitude. Everyone can and should do it in my opinion, no matter how old you are, where you come from or which social status you might have. You can only benefit from it.

To give you some ideas, I will share with you 5 things I am grateful for today:

  • I'm grateful for my family that keeps supporting me in my journey.
  • I'm grateful for nice books as they may put me in a different world and as they can distract me as well in some way.
  • I'm grateful for delicious chai tea lattes with perfect milk froth on top.
  • I'm grateful for big comfy sweaters.
  • I'm grateful for my dog which can always put a smile on my face.

I hope that post wasn't too messy to you, that it helped you a little bit and maybe that I could inspire you somehow. If you want to, you can share some things you are grateful for in the comments, I would really be interested in that!


Haul - Vegan Food

Last weekend I went shopping and visited a new organic food store called "Denn's". Of course they sell a lot of vegan stuff as well. I love going food shopping and could spend hours at a store, just looking around and filling my basket with new food I want to try. At Denn's, I bought four products that I've never seen or tried before. These were the products I bought there:


The first thing I got my hands on was the "coco milk for cooking" from Dr. Antonio Martins. It's just coconut milk with different nutritional value compared to canned coconut milk, and I thought that the packaging is so much more convenient than a can. Especially as I don't use the whole package, I can easily seal it again and keep it in the fridge for a couple of days.
I used it to make a curry. Normally, I would use almond milk to make curry, but after using the coconut milk I wouldn't go back to almond! It came out perfectly creamy with a slight coconut taste. It would be great in soups as well - there are plenty of ways to use it.



The next product is this Roobar in the flavor "chia coconut". My love for bars and coconut is endless at the moment, so there was no way I couldn't leave the store without this bar. Roobars are perfect snacks in my opinion as almost every flavor tastes delicious and as they are rather small and can be eaten everywhere on the go.


So then I went to the cooling shelf and got the last two items: an iced coffee from My Love My Life made with almond milk and a raspberry dessert from Rose. I have to admit that I bought both because the packaging looked nice - I mean, the cute unicorn and the doodles on the iced coffee do look nice, don't they?
 The dessert tasted very good! It reminded me of one of my favorite puddings when I was a child, "rote Grütze" (red berry compote), just without the vanilla sauce. As the dessert came out of the fridge, it was very cool and refreshing, so perfect for summer! The taste wasn't to sweet and the texture a little bit like rice pudding. I'll definitely buy it again and will try the mango flavored one as well.


The iced coffee was great as well. Neither too sweet nor does it have a strong coffee taste. At first I was afraid to try it because I've never liked coffee just with milk and a little sugar, I always need some kind of sweet syrup or flav drops, but I really liked and enjoyed this coffee. I would say it's better than a coffee from Starbucks and less expensive as well.


All products were good and I can recommend them to you. As well, I can say that I really like the food store I went to, so if you ever see Denn's somewhere, you should definitely go inside and look around. They have a wide range of vegan foods and drugstore stuff - they even sign most of their vegan products so that you don't have to read all the ingredients of a product to make sure it doesn't contain animal products, which makes shopping a lot easier.
Can you recommend any products from Denn's? Let me know in the comments!

Reasons to Recover #2

This week has been a rough one for me - I've felt very lonely and had a lot of negative thoughts inside my head. So I think it's helpful if I write this post to remind others and myself why we should fight for our health, why we shouldn't give up and believe that it will get better.
So here's the second part of the "Reasons to Recover" list:

  1. to have energy again to live life and not feel weak
  2. to do all the fun things again that I've missed out the past years because of my eating disorder
  3. to be able to concentrate
  4. so that I don't have to think about food all the time
  5. to be able and allowed to exercise again
  6. to be able to try out delicious recipes and not worry about the calories
  7. to eat when hungry and stop when full
  8. so that I don't have so many doctor's appointments
  9. for long and healthy nails that don't break all the time
  10. to be able to raise my voice
  11. to be a good friend that is able to listen and be there for them
  12. so that I can wear rings that actually fit my fingers
  13. so that others can cook food for me and I don't have to worry about what they've put in it
  14. to not be scared to wear a swimsuit or bikini at the beach
  15. to not be freezing cold all the time
  16. to be able to actually take a compliment and smile about it
  17. so that I don't have mood swings anymore
  18. to be more like a "yes"-person again - yes to new adventures, yes to food, yes to life
  19. to be more flexible so that I don't have to follow my strict routine anymore
  20. so that people don't have any prejudices against me because of my looks
Thank you for reading, it means a lot to me. I hope it could help you. Keep your heads up!

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Aprikosenmarmelade / Apricot Jam

Hey, na wie geht es dir heute? Ich hoffe, du genießt den Sommer. Hier in Deutschland war das Wetter in den letzten Tagen sehr dunkel und verregnet, weshalb ich die meiste Zeit drinnen verbringen musste. Ich habe die Zeit genutzt, um Aprikosenmarmelade zu machen, und das Rezept möchte ich mit euch teilen denn es ist wirklich gut geworden!

Hey everyone, how are you feeling today? I hope you enjoy the summer. Here in Germany the weather has been very dark and rainy the past few days, so I had to stay inside most of the time. I used the time to make some apricot jam and I want to share the recipe with you as it turned out great!


Um ehrlich zu sein, habe ich Marmelade in meiner Kindheit gehasst. Als ich dann vegan wurde, war ich drauf und dran, alle möglichen Lebensmittel zu probieren, unter anderem auch Marmelade, also habe ich mir welche in vegan besorgt. Es kam raus, dass ich den Geschmack von Marmelade wirklich mag, und so aß ich es von da an immer mal wieder, zum Beispiel auf Reiswaffeln, aber man kann sich auch einen Klecks Marmelade auf den Haferbrei machen, es auf Brot, Crackern oder zusammen mit Reis genießen, als eine Art "süßen Reis". Letzteres habe ich noch nie probiert, doch ich habe schon von vielen Leuten gehört, die von dieser Kombi schwärmen.

To be honest, I hated jam when I was a child. Once I turned vegan, I was keen on trying all kinds of foods, including jam, so I got myself a vegan one. Turned out that I do enjoy the taste of it now and I eat it more often, for example with rice cakes, but you can put it as well on oatmeal, bread, crackers or, as some people do, you can add it to rice to make some kind of "sweet rice". Never tried it, but people rave about it.


Seit meine Mutter ein Rezept für Marmelade auf Instagram gesehen hat in dem ein besonderes veganes Geliermittel von Biovegan verwendet wurde, wollte sie unbedingt welche zusammen mit mir machen und hat ein Päckchen davon gekauft. Für ein Kilogramm Obst fügt man eine Tüte des Geliermittels hinzu (Tüte enthält ca. 22g). Die Zubereitung klang auch sehr einfach: nur die Früchte kleinschneiden, Zucker, Zitronensaft und das Pulver hinzugeben; für drei Minuten köcheln lassen und fertig ist die Marmelade! Einfach, oder? Ich hatte immer gedacht, dass es kompliziert ist, Marmelade zu machen, doch davon war es weit entfernt und die Zubereitung hat weniger als eine Stunde gedauert. Vielleicht war es auch so einfach für uns weil wir es im Thermomix gekocht haben, welcher den Kochprozess einer Menge Gerichte um einiges leichter macht, aber ich bin mir sicher, dass es genauso einfach ist, es auf dem Herd zu kochen.

Since my mother saw a recipe on Instagram for jam using a special vegan gelling agent from Biovegan, she wanted to make some of it together with me and bought this product. For one kilogram of fruit you add one package of the gelling agent (package contains around 22g). The cooking instructions sounded easy as well: just chop your fruit, add sugar, lemon juice and the powder; let it simmer for three minutes and it's ready! Easy, right? I've always thought that making jam is complicated, but it was nowhere near difficult and I needed less than an hour to make it. Maybe that's because I cooked it in our Thermomix, which makes the cooking process for a bunch of stuff a lot easier, but I am sure that if you cook it on the stove it is just as easy.

Biovegan Konfitura Geliermittel
Zutaten, Nährwerte und Zubereitung - für die, die es interessiert
ingredients, nutritional information and cooking instructions - for those who are interested
Es schmeckt süß und ein ganz kleines bisschen sauer, aber immer noch wie Aprikosen. Ich denke, dass etwas Vanille der Marmelade den richtigen "Kick" gibt - es harmoniert perfekt mit den Aprikosen. Die Konsistenz ist auf dem Punkt; weder zu flüssig noch zu fest. Man kann die Konsistenz prüfen indem man einen Klecks Marmelade auf einen kalten Teller tut, der vorher im Gefrierschank geweilt hat, sodass die Probe schnell abkühlen kann. Wenn sie immer noch zu flüssig ist, lässt man die Marmelade im Topf abkühlen, erhitzt sie erneut und fügt etwas mehr von dem Geliermittel hinzu.

It tastes sweet and a tiny little bit sour, but still like apricots. I think that adding vanilla to it gives the jam the right "kick" - it goes so well with the apricots. The consistency is to the point, neither too liquidly nor too firm. You can check the consistency of your jam by putting a bit of the hot mass on a plate which you put in a freezer before, so that it is cold and the jam can cool down fast. If it is still too liquidly, let the jam cool down in your pot, heat it up again and put some more of the gelling agent in it.

Außerdem bin ich der Ansicht, dass man das Rezept auch mit jeder anderen Frucht machen kann, also versuche es gerne auch mal mit Erdbeeren, Kirschen, Heidelbeeren, Pflaumen usw.

Besides I think you can make this recipe with any other fruit which you like as well, so try it with strawberries, cherries, blueberries, plums and so on.

ZUTATEN / INGREDIENTS:
  • 1 kg Aprikosen; gewaschen, Kern entfernt und in kleine Stücke geschnitten / 1 kg apricots; washed, stone removed and chopped into pieces 
  • eine Packung von dem Biovegan Geliermittel (kann mit einer Alternative ausgetauscht werden) / one package of Biovegan gelling agent (swap with an alternative)
  • Saft von 2 Zitronen / juice of 2 lemons
  • Mark einer halben Vanilleschote / pod of half a vanilla bean
  • 300 g Kokosblütenzucker / 300 g of coconut sugar
ZUBEREITUNG / METHOD:
  • Die Aprikosen, den Zucker und Zitronensaft in einen Topf tun. Umrühren und zum kochen bringen. / Put apricots, sugar and lemon juice in a pot. Stir and let it come to a boil.
  • Nachdem es gekocht hat, die Hitze reduzieren und die Masse für ca. drei Minuten köcheln lassen. / After it has come to a boil, lower the heat and let everything simmer for around three minutes.
  • Daweile langsam das Geliermittel hinzugeben sowie auch das Vanillemark. Nicht vergessen, regelmäßig umzurühren! / Meanwhile, slowly add the gelling agent as well as the vanilla pod. Don't forget to stir regularly!
  • Lass es abkühlen und fülle es in Gläsern ab. Genieße e auf Brot oder Reiswaffeln! / Let it cool down and put into a mason jar. Enjoy on bread or rice cakes!

Das ist alles - ein leckeres und einfaches veganes Rezept das ich jedem empfehlen kann, der etwas neues ausprobieren möchte.

That's everything - a delicious and easy to make vegan recipe I can recommend to everyone who wants to try out something different.

Buch Rezension: Das Leben ist nicht Extra Small

Heute mal ein Post auf deutsch, da das Buch, das ich vorstelle, auch nur in deutsch erhältlich ist. Es geht um "Das Leben ist nicht Extra Small" von Birte Jensen, die von ihrer Erfahrung mit der Magersucht sowie ihrem Weg zur Gesundheit berichtet.
Verlag: Schwarzkopf & Schwarzkopf
Klappentext
Ich habe das Buch in nur wenigen Tagen ausgelesen, hätte es aber genau so gut auch in nur einem Tag tun können, da es mich so in seinen Bann gezogen hat. Man will es wirklich nicht aus der Hand legen und immer weiter lesen. Aber da ich wenigstens ein paar Tage von dem Buch haben wollte, habe ich mir immer ein paar Seiten "aufgespart". Insgesamt hat es ca. 200 Seiten, die sich in 5 Kapitel aufteilen so wie einem Vor- und Schlusswort.

Anfangs beschreibt sie ihren Weg in die Krankheit: Birte entschließt sich im Alter von 16 Jahren, eine Diät zu machen und abzunehmen, nachdem sie ihr Gewicht auf einem Anmeldebogen für die Skifreizeit der Schule angeben muss. Sie schummelt ihr Gewicht ein paar Kilo runter und nimmt sich fest vor, das angegebene Gewicht binnen weniger Monate auch zu erreichen. Außerdem fängt sie an, viel Sport zu machen, fährt oft mit dem Fahrrad und meldet sich später im Fitnessstudio an. Ihr Ziel erreicht sie schließlich, doch mit dem abnehmen will sie nicht aufhören - die Magersucht hat sich in ihr Leben geschlichen und zwingt sie, weiter zu hungern und Gewicht zu verlieren. 
Für ihre Gewichtsabnahme bekommt sie von Freunden und Familie zu Beginn noch Zuspruch und Komplimente; keiner ahnt etwas davon, in was Birte da hineingerutscht ist. Als sie weiter abnimmt und ihre Eltern eine Veränderung ihres Essverhaltens bemerken, sprechen diese sowie auch ihre Freunde und Lehrer Bedenken aus. Vor allem während eines Besuchs ihrer alten Gastfamilie in Spanien wird ihr Problem für Birtes Familie offensichtlich, denn sie gönnt sich kaum einen Happen des leckeren spanischen Essens, das Birte viel zu fettig ist. Ihre Eltern werden zunehmend besorgter und schalten sowohl einen Arzt als auch einen Therapeuten ein, um ihrer Tochter zu helfen. Auch Birte selbst bemerkt ab einem bestimmten Gewicht, dass mit ihr etwas nicht stimmt. Sie kann nicht mehr mit abnehmen aufhören, obwohl die gesunde Seite in ihr weiß, dass sie schon dünn genug ist. Die kranke Seite in ihr, die Magersucht, gewinnt Überhand. Kalorien, essen bzw. nicht essen und Sport bestimmen ihr Leben.
So beschließt Birte mit Zähneknirschen, sich ihrem Problem zu stellen. Sie geht zur Therapie sowie regelmäßig zum Arzt. Zu Hause herrschen, damit Birte wieder zunimmt und gesund wird, ähnlich strenge Regeln wie in einer Klinik. Es ist ein Kampf, sowohl zwischen Birte und ihren Eltern, als auch zwischen den Stimmen in Birtes Kopf: der gesunden und der kranken Seite. Als Ansporn dient ihr ein Urlaub allein mit ihrer Mutter, für den sie allerdings ein bestimmtes Gewicht erreichen muss.
Birte traut sich immer mehr zu im Bezug aufs essen. Sie geht oft mit ihrer Freundin Meike frühstücken und arbeitet eine Liste mit ihren "Fearfoods" nach und nach ab. Ihr Abi schafft sie, trotz des ganzen Stress wegen der Krankheit und der Bedenken der Lehrer. Und ihr Gewicht, dass sie für den Urlaub mit ihrer Mutter haben soll, erreicht sie schließlich auch.
Es dauert noch einige Zeit und den ein oder anderen Rückschlag, bis sich Birte wirklich als gesund bezeichnen kann, aber sie schafft es schließlich aus den Klauen der Magersucht mithilfe ihrer Familie, Freunde und ihrem Therapeuten.

Quelle
Das Buch ist wie ein Tagebuch geschrieben. Es kommen ebenfalls ihre Freundinnen, Eltern und Lehrer, die einen Blick als Außenstehender auf Birte geben, zu Wort. Zum Schluss gibt sie Betroffenen hilfreiche Ratschläge, wie sie es aus der Magersucht geschafft hat.

"Das Leben ist nicht Extra Small" ist ein interessantes und aufschlussreiches Buch, das einen Einblick in das Leben einer Magersüchtigen bietet. Es lässt sich sehr leicht und flüssig lesen, sodass man mit dem Buch schon in kurzer Zeit durch ist. Ich finde es sehr schön, dass Birte Jensen nicht nur ihren Abrutsch in die Krankheit beschreibt, sondern auch ihren Weg zur Gesundheit. Aus meiner Sicht fehlt das nämlich in vielen Büchern über Essstörungen: es wird nur beschrieben, wie schlimm die Krankheit ist, aber nicht, wie schwer es ist, da wieder rauszukommen. Meist enden diese Bücher auch sehr negativ, doch das ist hier nicht der Fall. Es motiviert Betroffene, dass man es aus der Krankheit schafft und wieder gesund werden kann. Mir persönlich hat es an einigen Stellen die Augen geöffnet, wie belastend so eine Situation auch für Angehörige sein kann, und es hat mir gezeigt, an welchen Stellen ich in meiner Recovery noch arbeiten muss.
Allerdings muss ich noch sagen, dass es an der ein oder anderen Stelle etwas "triggernd" für manche sein könnte. Es werden oft Zahlen angegeben, vom Gewicht hin bis zu Kalorienangaben. Auch wird man manchmal, als Betroffene, in schlechte Zeiten zurückgeholt und ich habe mich selbst z.B. auch dabei erwischt, wie ich meine mit Birtes Geschichte verglichen habe. Deswegen finde ich es ganz wichtig, das Buch auch bis zum Schluss zu lesen! Dann bekommt man nämlich nicht nur ihren Abrutsch mit, sondern auch, wie gut es ihr wieder geht, nachdem sie sich ihrer Krankheit gestellt hat und gesund geworden ist.

Zusammenfassend würde ich sagen, dass es sich auf jeden Fall lohnt, das Buch zu lesen, egal ob man etwas mit Essstörungen selbst zu tun hat oder sich nur darüber informieren möchte. Ich würde es jeder Zeit wieder lesen können, so gut hat es mir gefallen!

Habt ihr das Buch schon gelesen? Wie fandet ihr es? Könnt ihr weitere Bücher über das Thema empfehlen?

Chocolate Banana Oatmeal

Now let me tell you that there were times I've hated Oats - they tasted so bland to me and were more complicated to make than just putting cereal in a bowl. But I've figured out an easy recipe for oatmeal that I eat daily at the moment. I've fallen in love with oatmeal again and can't imagine how I lived without it the past years.



Everything that is in that oatmeal are oats (of course), banana, some liquid (I mix water and almond milk) and a flavoring system from My Supps (either chocolate-coconut or chocolate-cookie). I like to top my oats with the salty caramel coconut chips from Veganz, some berries and a splash of almond milk. Trust me when I say that topping your oats with a splash of plant milk will totally change your oatmeal game.
My Supps Flavoring System
Veganz Coconut Chips Salty Caramel
I cook my oatmeal in the microwave. It's so much easier than cooking it on the stove and it has a different consistency in some way - a better one in my opinion. At first it was difficult to find out how long and at which temperature to cook it, but after some experimenting I figured out a perfect way to do it. Your microwave might be different, so you may cook it longer or at a higher temperature - just experiment a little and always watch what's going on with your oatmeal in the microwave because it can easily overflow. And don't forget to stir it a few times in the cooking process! This will make sure that the oatmeal gets creamier.

And of course this recipe is completely vegan and delicious!

INGREDIENTS: 
  • 50g oats (either rolled or quick cooking)
  • either water, plant milk or both
  • ca. 1,5-2 tsp cocoa powder or a flavoring system with chocolate taste (adjust amount to your liking)
  • one banana
  • toppings, for example fruit, berries, nuts, coconut flakes, chia seeds, ...
METHOD:
  • Put the oats and the cocoa powder in a microwave safe bowl and stir the ingredients together
  • Add your liquid. The oats should be covered completely with your liquid. The amount you put in depends on how you want the consistency to come out, so if you want it sticky, add less and if you want it soggy, add more liquid. Stir again.
  • Now put the oats in the microwave for around 2 minutes on full power. Stir halfway through.
  • Meanwhile, slice your banana into tiny chunks. Add to your oats and put it back in the microwave for 30 seconds.
  • Let the oats sit for 2 to 3 minutes. Afterwards, put the oatmeal back in the microwave on lower heat for 2 minutes.
  • Top your oatmeal with your toppings and ENJOY!

How do you make your oats? I would like to hear what your go-to recipe is!

Reasons to Recover #1

When you are recovering from any mental illness, for example Anorexia as in my case, it is very helpful to have a list of YOUR reasons to recover. Especially in the beginning stages of your recovery I would suggest making such a list and to have it with you most of the time. Sometimes we can forget why we are fighting for our health, why we want to get better, and the bad thoughts can take over. When this happens, it's nice to have this list at hand. You can go through it before your next meal, when you wake up (great way to start your day!), before you go to bed, when you challenge yourself with a fear food etc.
Such a list can be short and to the point, or it can be very long and detailed - everyone is different. I myself am the type of person who has a long list. I want to share my reasons with you on this blog hopefully it will inspire you and give you some ideas for your own list. But remember that everyone has different reasons to recover, so if you don't agree with me, that's totally fine.


  1. for my family, so that they don't have to worry about me anymore and that we can have fun again together
  2. to be able to socialize again
  3. to not have to fake a smile
  4. to be able to eat out
  5. to be able to eat wherever and whenever I want
  6. to be able to eat however much I want
  7. to be able to eat what I truly want, not what anorexia wants
  8. for my dog, so that I have the energy to play with him and care about him
  9. so that my skin won't be that dry and flaky anymore
  10. so that I'll be able to love myself and not be ashamed of my body
  11. for my friends, so that I can do fun things with them again and so that they don't have to worry about me
  12. to be able to wear the clothes I want
  13. to get my period back
  14. to have more time for the important things in life
  15. to be able to study 
  16. to inspire others and be a role model
  17. so that I don't have anxiety and panic attacks anymore
  18. to prove all the people wrong that said that I would never recover, that I'm to deep in my disorder
  19. to be able to do nothing - and don't feel guilty about it
  20. to stop counting calories

So that's it for today, I will post more reasons to recover another time. Let me know what your reasons are and if mine could inspire you.

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Journaling

I've been journaling for almost one and a half years now and all I can say is that it has helped me heaps to sort my thoughts in some way. Three journals full of all my past experiences and memories, both good and bad. Journaling is my form of therapy, a way to see how negative I think sometimes and how my thoughts can change over time. Sometimes, if you have no one to talk to, your journal becomes your listener. It will keep all your secrets and deepest wishes in one place, everything that's going on in your life.


I really enjoy going through old journals to see how far I've come, especially in terms of recovery. It's interesting to see how your writing style changes, how your thoughts change, the topics you write about as well as seeing what you still remember. Sometimes we totally forget the nicest memories and that's also a reason why I love journaling: you can never forget any experiences again because you've written  everything down in your journal. It's a very comforting feeling that all your memories are kept in a little book.

Maybe you want to start journaling but don't know how to do it, or you already do it and feel like it doesn't benefit you as much. For that reason I have some tips for you:
  • Be honest with yourself. I try to be honest with myself when I write but I have to admit that this is very difficult sometimes. There is this fear that maybe someday, I'll read my journal again and think something like "Oh my god, I totally exaggerated back then" or that someone will read my journal and will be totally shocked by what I've written, that they will see me in a different way afterwards. But if you really want to benefit from journaling, you need to be honest with yourself. You won't regret it. What is the point of writing something down which isn't even true? You are writing it for yourself, not anybody else. Your journal is your private place to keep your thoughts in. Additionally, if you will read your journal again after some time, you will easily recognize if you were honest with yourself while writing. You know yourself, your writing style and your thought best, so there's no sense in making up a story that isn't true.
  • If you don't know how to start, what to write about, then look up journaling prompts online. You will get to see thousands of questions which you can answer in your journal. It's really interesting as you will think about topics you've never thought of before. As well, these prompts are a good way to get to know yourself better. Here are some I've recently gone through:                                                   
  • Buy a pretty journal. I don't know why, but somehow having a nice journal helps to keep up with writing. Some good journals I can recommend are those from Paperchase, but I use one from Leuchtturm at the moment.

  • Get creative! Some people like to put drawings or stickers in their journals. I myself don't do it (I have a bullet journal for that purpose) because I like to keep it simple. As well if I would befin doing that, I would feel the urge to make each page as creative and colorful as possible. But if you feel like it, totally go for it! You can draw, do some hand lettering, put stickers in it or maybe tickets for example from a movie night at the cinema.
  • Don't force it. Every time I force myself to write an entry in my journal, because maybe I haven't written one for like 5 days, but I really don't have anything special to write or tell, I don't seem to find the joy of writing. Every sentence will start with "I went to... Then I did..." which sounds as if it was written by a little child. There are times where I write every day and 2 pages long entries, but some days I just don't want to journal - and that's fine. You don't need to have every day and every event written down. But if you really feel the urge to write, then go for it! If every cell of your body screams "Grab your journal and write!" then please do it! You will feel so much better to have all of your thoughts written down and not in your head anymore. I myself sometimes can't sleep and just have to journal for maybe 10 minutes in order to sort my thoughts and get sleepy.

Hopefully you found that helpful and got some ideas on how to start journaling or how to benefit more from it. I can't stress enough how much journaling has helped me in my recovery and would recommend it to everyone who struggles with bad thoughts and a messy mind.

Essen ist Medizin

Ich weiß noch, wie ich mir am Anfang meiner Genesung so viele Gedanken darum gemacht habe, wieviel man essen sollte, um gesund zu werden. Tä...