Ist vollständige Heilung von einer Essstörung möglich?

Ich denke, dass sich Jeder, der an einer Essstörung leidet, früher oder später die Frage stellen wird, ob man jemals wieder vollständig gesund werden kann - ob man wieder normal leben, normal essen kann; ob man diese zwanghaften Gedanken und Gewohnheiten loslassen kann; oder ob man für immer und ewig einen Teil der Krankheit in sich tragen wird. Die Meinungen zu diesem Thema gehen dabei etwas auseinander: Manche meinen, eine vollständige Heilung sei nicht möglich, Andere wiederum haben eine gegenteilige Meinung. Meine Sichtweise zu diesem Thema möchte ich in diesem Blogpost mit euch teilen.



Meine Definition einer "vollständigen Heilung"
Zu allererst ist es meiner Meinung nach wichtig, die Frage zu klären, was man unter "vollständiger Heilung" versteht. Es ist schwer, meine Definition von "vollständiger Heilung" in ein paar Worte zu fassen, da diese auf so viele verschiedene Bereiche ausgeweitet werden kann. Um es so kurz wie möglich zusammenzufassen, würde ich sagen, dass Heilung für mich "FREIHEIT" bedeutet. Frei von kranken, belastenden und zwanghaften Gedanken wie auch Gewohnheiten; ein gesundes Verhältnis zum Essen und zum Sport; so wie auch sich selbst zu akzeptieren und zu lieben. Heilung sollte sich auf die Psyche und die Physis beziehen. Somit bedeutet sie auch für mich, dass man ein gesundes Gewicht hält, Hunger- und Sättigungsgefühle im Gleichgewicht sind (ohne Heißhungerattacken oder ähnlichem), dass man als Frau seine Periode wieder regelmäßig bekommt und man wieder genug Kraft und Stärke zum leben besitzt.

Ist eine vollständige Heilung nun meiner Meinung nach möglich?
Im Prinzip glaube ich an eine vollständige Heilung - ich denke, dass man wieder ein normales, gesundes und glückliches Leben führen kann. Je nach Krankheitsgeschichte kann es aber natürlich auch zu Folgeschäden kommen, die das Leben selbst nach vielen Jahren symptomfrei beeinträchtigen können (wie etwa Osteoporose oder Unfruchtbarkeit). Aber ich denke auch, dass man vielleicht etwas vorsichtiger mit bestimmten Themen umgehen muss, auch wenn man als "gesund" bezeichnet wird, um eventuelle Rückfälle zu verhindern. Das kann zum Beispiel Sport sein (nicht, dass man nach einer Essstörung in eine Sport- oder Fitnessucht rutscht - ein normaler Umgang mit Sport, ohne in Extreme zu rutschen oder sein ganzes Leben danach auszurichten). Eventuell ist es auch besser, sich von potenziell triggernden Jobs fernzuhalten, wie Modeljobs oder Tätigkeiten, in denen ein besonderes Augenmerk auf Themen wie Aussehen und Ernährung eine große Rolle spielen. Und vor allem muss man auch in sehr schwierigen Lebensphasen vorsichtig sein, dass man nicht auf essgestörte Verhaltensweisen zurückgreift, um negative Emotionen oder Stress zu kompensieren.

Nichtsdestotrotz sehe ich diesen Zustand auch als "vollständig geheilt" an. Auch wenn man an der ein oder anderen Stelle vielleicht etwas vorsichtig sein muss, kann man ein normales, glückliches und gesundes Leben führen. Es gibt mehrere tausend Menschen, die heute gesund und frei sind nach jahrelanger Essstörung. Sie sind Beweis, dass es möglich ist, gesund zu werden.

Aber spielt diese Debatte um eine "vollständige Heilung" überhaupt eine Rolle?
Vor einiger Zeit hatte ich ein sehr augenöffnendes Gespräch mit meiner Therapeutin über dieses Thema gehabt. Ich fragte sie nach ihrer Meinung, ob sie denkt, dass man von so einer Krankheit heilen kann. Und sie meinte sofort, dass diese Frage doch total unwichtig sei. Würde es etwas an meiner jetzigen Situation und meiner Entscheidung, zu recovern, irgendetwas ändern, wenn ich eine Antwort auf diese Frage wüsste? Nein! Denn es ist doch egal, ob man zu 75, 84 oder 100% geheilt werden kann. Hauptsache, man wird gesünder und bleibt nicht für ewig in derselben miserablen, kranken Situation stecken. 50% gesund sind immer noch besser als 1% gesund, obwohl man natürlich immer die 100% anstreben sollte. Der Kampf gegen die Krankheit lohnt sich, ganz gleich, ob man komplett oder "nur" ein großes Stück seiner Gesundheit wiederherstellen kann.

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Gerne würde ich über eure Sichtweise zu dem Thema in den Kommentaren hören/lesen. Ich weiß, wie sehr da die Meinungen auseinandergehen, deswegen würde ich mich sehr über ein paar Beiträge echt freuen. Und ich hoffe natürlich, dass dieser Post den ein oder anderen inspirieren konnte!

Meine 5 wichtigsten Erkenntnisse

In den letzten Jahren konnte ich einige Erkenntnisse sammeln, die mir auf meinem Weg aus der Essstörung immens geholfen haben. Die wichtigsten habe ich in diesem Post zusammengefasst:

1. Gedanken können dir nicht wehtun, außer, du lässt es zu. Es sind "nur" Gedanken. Sie entsprechen nicht immer der Realität. Wir können vielleicht nicht immer kontrollieren, was genau wir denken, doch wir haben die Macht, uns zu entscheiden, welchen Gedanken wir Glauben schenken wollen und welchen nicht.
Ein Beispiel: Ich stehe vor dem Spiegel und denke "Ich bin zu dick". Im ersten Moment schenke ich diesem Gedanken Glauben, suche nach Argumenten, die diesen Gedanken befürworten. Doch wenig später blicke ich rational auf die Situation: es ist die Essstörung, die mir genau das einreden will und daher auch meine Sicht etwas verzerrt (Körperschemastörung). Solange ich laut Arzt noch untergewichtig bin bzw. mein Gewicht im Normalbereich liegt, kann ich nicht dick sein. Die Krankheit versucht einfach nur wieder, mich runterzureißen und zum abnehmen zu bewegen. Möchte ich das? Nein! Der Gedanke ist eine Lüge, er entspricht nicht der Wahrheit. Deswegen sollte ich auch nicht weiter an ihm festhalten.
Genauso gut hätte ich aber auch auf den Gedanken eingehen können. Hätte ich ihm geglaubt, wäre ich den ganzen Tag lang mies gelaunt gewesen, hätte mein Essen wahrscheinlich reduziert oder mehr Sport gemacht. Ich hätte mir eingebildet, dass meine Hüften ausladender geworden sind, mein Gesicht fülliger wirkt und meine Sachen enger sind. Aber nichts von dem ist wahr. Es ist NUR ein Gedanke.
Klar ist es nicht so einfach wie es hier dargestellt ist, aber je öfter man sich vor Augen hält, dass es ja "nur" Gedanken sind, desto besser lernt man mit ihnen umzugehen.


2. "Things tend to scream when they get killed" - das Zitat ist von Amalie's Blog "Let's Recover" und ich sage es mir immer wieder, wenn ich extrem schlechte Phasen durchmache. Dann erinnert mich dieser Spruch daran, dass diese negativen Gedanken aufkommen, weil ich höchstwahrscheinlich etwas getan habe, dass die Essstörung schwächer werden lässt. So paradox es auch klingen mag, aber wenn man sich schlecht fühlt, weil man z.B. ein "Fear Food" oder ähnliches gegessen hat, dann hat man ja eigentlich alles richtig getan, auch wenn man jetzt vielleicht schuldig fühlt. Diese Schuldgefühle sind ein Beweis dafür, dass man GEGEN die Krankheit vorgegangen ist und etwas FÜR seine Gesundheit getan hat!

3. Ich allein bin verantwortlich für meine Genesung - kein anderer kann für mich "gesund werden". Ich wünschte, ich hätte das schon viel viel eher realisiert. Im Prinzip ist es eigentlich offensichtlich, dass nur man selbst für seine Gesundheit etwas tun kann. Natürlich kann man auch die Hilfe eines Arztes oder Therapeuten in Anspruch nehmen, doch deren Hilfe wird nur Früchte tragen, wenn man aktiv mit ihnen zusammenarbeitet und deren Ratschläge umsetzt. Essen muss man selber. Zunehmen muss man auch selbst erledigen. Ängste können auch nur von einem selbst überwunden werden. Diese Arbeit kann kein Arzt der Welt für einen übernehmen.

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4. Es gibt keinen "leichten" Weg. Manchmal muss man einfach ins kalte Wasser springen. In unserer heutigen, modernen Welt scheint es für jedes Problem ein Wundermittel oder eine Abkürzung zum Ziel zu geben. So aber nicht im Fall einer Essstörung. Es gibt nicht DIE eine Methode, mit der man es schmerzlos und schnell aus der Krankheit schafft. Es führt kein Umweg darum, seinen Ängsten ins Gesicht zu blicken. Man muss wortwörtlich in den sauren Apfel beißen, um gesund werden zu können. Aber genau diese Dinge im Leben, die viel Überwindung und harte Arbeit kosten, sind es am Ende am meisten wert.
Es hilft nicht, ewig nach einer "perfekten" Lösung für sein Problem zu suchen. Es gibt keinen "quick fix". Man muss manchmal "einfach" machen - obwohl es echt nicht einfach ist. Aber je eher man sich den schweren Aufgaben stellt, desto eher hat man sie auch hinter sich.

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5. Ich bin nicht meine Essstörung. Auch wenn man an einer Essstörung erkrankt ist, heißt das noch lange nicht, dass man diese Krankheit auch ist. Was die Essstörung will unterscheidet sich klar von der gesunden Seite in einem selbst. Ich stelle mir es gerne so vor, dass die Krankheit ein ungebetener Gast in meinem Kopf ist, der sich aber gerne als ich ausgibt. Es ist halt ein bisschen zweigeteilt: da gibt es die gesunde und die kranke Seite. Mal ist die eine Seite stärker, mal ist sie schwächer. Das Gute ist aber, dass man die kranke Seite loswerden kann, wenn man sich aktiv für die gesunde entscheidet.
Wenn man also z.B. denkt "Ich habe heute zu viel gegessen", dann ist das die Essstörung, nicht man selbst! Mit der Zeit lernt man, diese beiden Seiten zu unterscheiden. Es ist echt nicht immer leicht, deswegen ist es auch immens wichtig, ehrlich mit sich selbst zu sein.
Ich will in Wahrheit gar nicht hungern, abnehmen oder mich isolieren. Das will alles die Krankheit, nicht ich selbst. Ich will leben, lachen und genießen. Und das geht nur ohne Essstörung.


Ich könnte wahrscheinlich noch hunderte weitere Erkenntnisse aufschreiben, aber diese sollen fürs erste genügen. Lasst mich wissen, was eure wichtigsten Erkenntnisse sind! Ich hoffe, dass der Post euch helfen und inspirieren kann.

Warum auswärts essen gehen für Essgestörte so schwer ist

Eines der größten Herausforderungen in meiner Genesung ist es, auswärts essen zu gehen oder sich von anderen bekochen zu lassen. In einem Restaurant zu essen ist für die Mehrheit der Menschen gar kein Problem, ganz im Gegenteil: viele lieben es, verschiedene Restaurants zu besuchen und sich durch verschiedene Küchen durchzuprobieren. Deswegen ist es für die meisten Menschen auch unverständlich, warum eine essgestörte Person dermaßen Schwierigkeiten mit so einer "schönen" Sache verbinden. In diesem Post möchte ich einen Einblick darin geben, wie sich Essgestörte in solchen Situationen fühlen, welche Gedanken und auch Verhaltensweisen mit Restaurantbesuchen verbunden sind. Und hoffentlich hilft es Außenstehenden zu verstehen, warum das für Betroffene so eine schwierige Angelegenheit ist.


Magersucht ist eine Art der Kontrolle, die man sonst vielleicht im Leben an keiner anderen Stelle ausüben kann. Die Kontrolle über den Körper, aber auch die Kontrolle über die Nahrungsaufnahme. In dem Moment, in dem man jemand anderes, jemand fremden, seine Nahrung zubereiten lässt, gibt man Kontrolle ab. Man kann den Koch zwar sagen, wie er die Mahlzeit zubereiten soll (wieviel von jeder Zutat, in welcher Reihenfolge, die Zubereitungsmethode usw.), aber es wäre etwas utopisch, das genau nach den persönlichen Wünschen umzusetzen - dafür wird kein Koch der Welt Zeit und Nerven haben. Deswegen muss man sich im Restaurant darauf einlassen, bekocht zu werden und damit nicht zu wissen, was genau alles in seinem Essen steckt: wieviele Kalorien, wieviel Fett, welche Zutaten, ...

Genau diese Abgabe der Kontrolle kann bei einem Betroffenen unglaubliche Probleme hervorrufen. Es ist ein Schritt aus der Komfortzone, den man nur ungern gehen möchte - doch er ist nötig, um sich von der Krankheit zu lösen.

So ein Besuch im Restaurant kann einiges an Planung mit sich ziehen. Man schaut sich Tage vorher schon die Speisekarte des Restaurants an und entscheidet sich bereits für ein Gericht, damit man sich "sicher" fühlt und weiß, was auf einen zukommt. Man rechnet sich schon vorher aus, wieviel Kalorien das Gericht haben wird, um zu wissen, wieviel man davor bzw. danach an dem Tag noch essen kann. Oder man hungert den ganzen Tag als "Vorsichtsmaßnahme", falls man im Restaurant "zu viel" essen sollte.

Hat man sein Essen dann bestellt, steigt die Anspannung - so zumindest bei mir. Es gibt kein zurück mehr, man muss was von dem bestellten essen. Das verzehren des Gerichts selbst ist mit viel Konzentration, vielen verschieden Gedanken und (Schuld-)Gefühlen verbunden. Man sieht die Portion vor sich und überlegt, was alles drin steckt, wieviel es wiegt, wieviel man davon essen wird, wie es schmeckt, ob der Koch viel Öl verwendet hat usw. Es herrscht eine seltsame Ruhe am Tisch und man selbst bekommt vielleicht gar kein Wort heraus, da man sich so sehr auf das essen fokussiert.

Dazu habe ich beim essen noch das Gefühl, dass mich jeder beobachtet, wie ich Bissen für Bissen zu mir nehme. Dass mich die Leute genauso analysieren wie ich mein Essen. Und das setzt mich nur noch mehr unter Druck; ich möchte normal rüberkommen, keine Aufmerksamkeit auf mich ziehen und daher versuche ich auch, mich so normal wie möglich zu verhalten, doch die Anspannung wird dabei nur größer in mir. Beim Versuch, sich normal zu geben, macht man aber meist alles nur schlimmer. Man kann einfach nicht "normal spielen".

Je mehr ich esse, desto öfter sage ich mir "Gut, dass wird dein letzter Bissen sein. Danach legst du dein Besteck weg.". Ich wiederhole es immer und immer wieder in meinem Kopf, aber gleichzeitig denkt der rationale Teil in mir "Nein, das war noch nicht genug. Du hast doch noch nicht mal die Hälfte deiner Portion gegessen! Nimm noch etwas mehr.". Irgendwie ist es wirklich zu vergleichen mit Engelchen und Teufelchen, die man auf seinen beiden Schultern sitzen hat. Egal was man macht, einer von den beiden wird meckern; ob ich nun relativ früh mit dem essen aufhöre oder vielleicht sogar alles aufesse. Man kann es weder dem einen, noch dem anderen recht machen.

Trotzdem bin ich dann immer froh, wenn ich das essen hinter mir habe. Es ist geschehen, ich kann es nicht mehr rückgängig machen; also lohnt es sich nicht, sich noch weiter Gedanken darüber zu machen. Ein riesiger Stein fällt mir vom Herzen. Zwar mache ich mir immer noch Gedanken darüber, wieviele Kalorien ich bei dieser Mahlzeit zu mir genommen habe, aber ich bin endlich diese Anspannung los und habe das Gefühl, nicht mehr unter Beobachtung zu stehen. Das einzige, was mir jetzt vielleicht noch Sorgen bereitet, sind die Blähungen im Bauch, da mein Körper noch nicht an fremdes Essen gewöhnt ist.

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Restaurantbesuche sind eine echt schwierige Angelegenheit für mich und bestimmt auch für viele andere Betroffene. Deswegen können wir stolz sein und uns alle auf die Schulter klopfen, wenn wir uns dem gestellt und der Essstörung einen Tritt in den Popo gegeben haben. Mit jedem Mal, das man auswärts isst, erlangt man ein Stück Gesundheit und Normalität zurück in sein Leben. Es lohnt sich, auch wenn es verdammt schwer ist.

Therapie bei Essstörungen - was, warum und wie?

Leidet man unter einer Essstörung, sollte man es in Betracht ziehen, eine Psychotherapie zu beginnen. Der kann dabei helfen, gegen die Krankheit vorzugehen, für bestimmte Probleme des Patienten Lösungen zusammen zu erarbeiten und noch vieles mehr. Da ich selbst einmal vor der Frage stand, ob ich eine Therapie überhaupt in Anspruch nehmen möchte geschweige denn, wie so eine Therapie abläuft, versuche ich solche Fragen in diesem Post zu beantworten und meine Erfahrungen zu teilen.
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Ob man einen Therapeuten als Unterstützung zurate ziehen möchte, ist jedem selbst überlassen. Es gibt Leute, die brauchen die Hilfe eines Therapeuten nicht oder finden die Therapie sogar eher kontraproduktiv statt hilfreich. Aber es gibt auch Menschen, die auf die Hilfe eines Therapeuten angesprochen und dafür auch sehr dankbar sind. Wenn man noch nie zuvor bei einem war und nun überlegt, zu einem Therapeuten zu gehen, würde ich raten, einen "Schnuppertermin" mit einem auszumachen und sich selbst erstmal ein Bild davon zu machen. Denn wenn es um die Gesundheit geht, sollte meiner Meinung nach jede mögliche Hilfe in Betracht gezogen werden. Entscheidet man sich nach den Probestunden gegen eine Therapie, hat man diese Art der Unterstützung zumindest in Betracht gezogen und sich selbst klar davon überzeugt, dass es nichts für einen ist.

Die Suche nach einem passenden Therapeuten kann sich sehr schwer gestalten und erfordert auch viel Geduld. Deswegen sollte man nach zwei, drei ersten Ablehnungen nicht gleich das Handtuch werfen, sondern weiter Ausschau nach möglichen Therapeuten halten. Nachdem ich mich Anfang 2016 von meiner damaligen Therapeutin getrennt habe, hat es anderthalb Jahre gedauert, bis ich meine jetzige gefunden habe - und ich kann sagen, dass sich das lange suchen und warten echt gelohnt hat.

Hat man einen Termin bekommen, fragt man sich, wie so eine Sitzung denn abläuft. Ich habe mir damals so, so viele Gedanken darüber gemacht, als ich das erste Mal einen Termin bekommen habe. Liegt man, wie es in Filmen immer dargestellt wird, auf einem Sofa, interpretiert Tintenflecke und schüttet sein Herz aus? Nicht ganz. Man sollte erstmal wissen, dass man nicht gleich am Anfang alle Karten auf den Tisch legt, alle Traumas und negativen Glaubenssätze ans Licht gebracht werden. In den ersten paar Stunden wird es hauptsächlich ums kennenlernen und um organisatorische Dinge gehen. Erst, wenn man sich schon eine Weile kennt, geht man etwas tiefer in die Materie. Es werden über verschiedenste Sachen gesprochen, die einen beschäftigen. Das können alltägliche Dinge sein, aber auch sehr tiefgründige Themen, wie diverse Problemverhalten oder negative Gedankenmuster. Zum einen tut es gut, all diese Dinge mal rauszulassen und jemanden zu haben, der einem zuhört, und zum anderen kann man mit dem Therapeuten diese Dinge besprechen und gegebenenfalls Lösungen für Probleme suchen/erarbeiten.

Wenn man sich im Moment zum Beispiel wegen der Gewichtszunahme sehr schlecht fühlt, hilft einem der Therapeut dabei, die negativen Glaubenssätze und Gedankenmuster in positive zu verwandeln. Hat man sich vielleicht mit seiner Mutter gestritten, bekommt man Ratschläge an die Hand, wie man mit der Situation umgehen kann, ohne Problemverhalten anzuwenden, wie zum Beispiel das Gespräch zur Mutter zu suchen, sich zu entschuldigen oder ähnliches. Aber auch wenn einem mal nichts auf dem Herzen liegen sollte, finden sich Gesprächsthemen. Beispielsweise kann man sich mit dem Therapeuten überlegen, wie man seinem Leben mehr Sinn geben kann (durch Arbeit, Hobbys etc.). Auf jeden Fall findet sich immer ein Thema meiner Erfahrung nach.

Manchmal kommt es auch vor, dass man "Hausaufgaben" aufbekommt. Die können auch ganz verschieden aussehen: ab und an musste ich kleine Geschichten schreiben zu bestimmten Themen, andere Male sollte ich nach einer Freizeitgestaltung (Job, Hobby, treffen mit Freunden) Ausschau halten oder diverse Listen schreiben. Das finde ich gar nicht so schlecht, da man sich so schon auf die gemeinsame Sitzung vorbereiten kann - öfter habe ich nämlich das Problem, dass ich nicht die richtigen Worte finde oder mir schlicht nicht einfällt, was ich zu einer bestimmten Sache sagen soll. Aber wenn man fleißig seine Hausaufgaben macht, kann man gut vorbereitet auftreten ;)

Und was auch sehr wichtig ist zu wissen: man muss sich für die Probleme, die man in der Therapie bespricht, NICHT schämen. Der Therapeut ist genau für diese Art Sorgen da, die man sonst ungern anspricht. Er wird darauf vorbereitet sein, nicht alltägliche und teils auch sehr ungewöhnliche Themen und Probleme behandeln zu müssen. Was in den Therapiesitzungen besprochen wird, wird nicht an Dritte oder an die Öffentlichkeit weitergegeben, da der Therapeut der Schweigepflicht unterliegt. Man darf wirklich alles erzählen und ansprechen. Man darf auch seine Gefühle zeigen; wenn es sein muss, darf man auch weinen. Man darf sich verletzlich zeigen. Es gibt keinen Grund, sich dafür zu schämen.

Zum Schluss ist es noch enorm wichtig im Kopf zu behalten, dass der Therapeut nicht FÜR, sondern MIT dem Patienten zusammen arbeitet! Eine Psychotherapie kann nur Früchte tragen, wenn der Patient selbst bereit ist, etwas zu verändern und Hand anzulegen. Geht man zur Therapie, muss man bereit dazu sein, die Hilfe des Therapeuten anzunehmen und seine Ratschläge auch umzusetzen. Der Therapeut selbst kann uns nicht heilen - es liegt allein an uns selbst, Heilung in die Wege zu leiten. Ehrlichkeit ist dabei das A und O. Denn wenn man nicht ehrlichen ist, kann einem auch keine angemessene Hilfe angeboten werden.

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Ich hoffe, dass euch dieser kleine Einblick darin, wie so eine Therapie abläuft, helfen konnte. Wenn noch Fragen offen sind, könnt ihr sie gerne in den Kommentaren stellen! In einem anderen Post hier habe ich schon mal über meine eher gemischten Erfahrungen mit Therapeuten geschrieben - schaut da gerne auch einmal vorbei, wenn euch das Thema interessiert.

Warum es dir egal sein kann, wieviel andere essen

Es kommt nicht grade selten vor, dass ich auf Instagram gefragt werde, wie viele Kalorien ich zu mir nehme. Zum einen kann ich verstehen, warum es die Leute interessiert, aber auf der anderen Seite geht mir diese Frage richtig auf die Nerven. Deswegen möchte ich mich mal kurz darüber in diesem Post auslassen in der Hoffnung, dem ein oder anderen etwas wachzurütteln.

Vor gar nicht allzu langer Zeit war ich selbst komplett besessen davon, zu wissen, wieviel andere Leute zu sich nehmen. Rückblickend kann ich das gar nicht mehr verstehen und sehe nun ein, wie essgestört es ist, sich mit solchen Dingen zu befassen. Denn was bringt es einem selbst, zu wissen, wieviel eine andere Person an Kalorien zu sich nimmt? Ändert es dein Leben, wenn du weißt, dass X 2500 kcal am Tag isst? Wirst du glücklicher, wenn du herausfindest, wieviel jemand anderes isst? Nein! Es ist nicht gesund, sich so sehr darauf zu fokussieren, und nimmt nur viele zu viel wertvolle Zeit in Anspruch.

Stundenlang habe ich im Internet geguckt, wieviele Kalorien andere essen, was viel Verwirrung bei mir ausgelöst hat - ganz unterbewusst habe ich mich mit Personen, die ich nicht einmal persönlich kenne, verglichen. Man lässt sich viel zu leicht von anderen beeinflussen, ohne es zu merken. Aber da meist auch immer in eine eher negative statt positive Richtung. Es ist Zeitverschwendung, da die teils stundenlangen Recherchen zu nichts führen. Man fühlt sich dadurch nicht motivierter, mehr zu essen oder seine Ernährung in irgendeiner Weise umzustellen. Man bekommt dadurch keine Klarheit darüber, was eine angemessene Menge an Essen ist. Jeder muss für sich selbst herausfinden, was und wieviel gut für ihn ist. Die Antwort darauf findet man nicht im Internet; man erhält sie entweder durch ausprobieren, indem man in sich hinein hört oder indem man die Hilfe eines Arztes oder eines Ernährungsberaters in Anspruch nimmt.

Zudem ist jeder anders. Ein Bodybuilder wird mehr Energie benötigen als ein Büroarbeiter, eine erwachsene Frau mehr als ein kleines Kind. Genauso sollte man sich selbst auch nicht mit einer Person vergleichen, die dem Anschein nach denselben Lebensstil hat wie man selbst. Denn auch wenn man nach außen hin wahrscheinlich dasselbe Aktivitätslevel hat, weiß man nie, wieviel der Körper in Wahrheit durch weitere Prozesse, die im Körper stattfinden, verbrennt. Zum Beispiel gibt es verschiedene Krankheiten, die zu einem erhöhten Energiebedarf führen. Dieser wird auch bei Menschen höher sein, die eine große Menge an Muskeln besitzen. Jeder ist anders und es wäre verkehrt zu denken, dass jeder Mensch genau 2000 kcal am Tag zum leben braucht, wie es die meisten annehmen. Der wahre Energieverbrauch eines einzelnen Menschen ist wohl kaum durch simple Rechnungen ermittelbar. Darüber hinaus wird er auch von Tag zu Tag schwanken, da man jeden Tag etwas anders macht, auf andere Weise aktiv ist und ähnliches. Es macht keinen Sinn, sich an anderen zu orientieren. Nur weil sich jemand mit X Kalorien am Tag super energiegeladen und gesund fühlt, heißt das noch lange nicht, dass du dich auch so fühlen wirst mit dieser Energiemenge.

Worin liegt der Sinn, jemandem nach seiner täglich aufgenommenen Menge an Kalorien zu fragen? Was gibt es dir? Ich gebe zu, es kann interessant sein zu sehen und zu hören, was andere zu sich nehmen. Es kann einem zeigen, dass das, was als "normal" in der Gesellschaft angepriesen wird (ich spreche von der allgemeinen Annahme, dass 2000 kcal dem Tagesbedarf eines Menschen entsprechen), vielleicht gar nicht so normal ist; dass es Menschen gibt, die weitaus mehr zu sich nehmen als die Norm und völlig gesund und glücklich damit sind. Aber man muss das Thema nicht bis ins unendliche ausreizen. Irgendwann erkennt man, dass jeder Mensch einen anderen Tagesbedarf hat. Und dann sollte man sich damit zufrieden geben. Alles weitere wäre sinnlos, eine Zeitverschwendung, und würde im Fall einer essgestörten Person die Krankheit nur noch mehr "füttern".
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Und außerdem sind wir mehr als nur Zahlen. Es nervt, wenn sich die Leute nur dafür interessieren, was man isst. Es nervt, wenn man nach seinem Gewicht, seinen Noten oder seinem Gehalt gefragt wird, statt danach, wie es einem geht. Zahlen spielen keine Rolle, außer man gibt ihnen eine. Sie können keine Auskunft darüber geben, was für ein toller Freund man ist, wieviel Liebe in einem steckt, über wieviel Wissen man verfügt. Und im diesen Fall sagt die täglich aufgenommene Kalorienmenge nichts darüber aus, wie sehr man sich in seine Genesung reinhängt. Es ist doch egal, mit wieviel Kalorien jemand versucht, gesund zu werden - solange man vorankommt und ehrlich zu sich selbst ist, ist man doch auf einem guten Weg, oder etwa nicht?

Mein Wert, meine Stärke, mein Mut - all das kann nicht mit einer simplen Zahl ausgedrückt werden. Jeder sollte sich auf sich selbst und seine eigenen Ziele fokussieren. Ich habe nichts zu verheimlichen und die Frage, wieviele Kalorien ich am Tag esse, werde ich wahrscheinlich nie beantworten, solange es nicht dazu führt, dass es die Welt zu einem besseren Ort macht.

Gerne würde ich auch eure Meinung zu dem Thema hören - manchmal habe ich das Gefühl, dass ich die einzige bin, die so über dieses Thema denkt. Aber es gibt bestimmt andere da draußen, die in etwa dieselben Erfahrungen gemacht haben und sich eine Meinung darüber gebildet haben.

Ein paar Gedanken über Selbstliebe

"Du kannst keinen anderen lieben, wenn du dich selbst nicht liebst" - wie oft habe ich mir wohl diesen Spruch schon durch den Kopf gehen lassen? Etwas wahres ist da dran. Denn wie soll je eine gute Beziehung entstehen, egal ob auf romantischer, familiärer oder freundschaftlicher Basis, wenn man eine der beiden Personen nicht einmal leiden kann: sich selbst.
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Heutzutage, so habe ich das Gefühl, wird Selbstliebe total verpönt. Es wird als egoistisch dargestellt, wenn man sich selbst was Gutes tut und seine Bedürfnisse ab und zu mal über die der anderen stellt, sich Zeit für sich selbst nimmt. Aufopfern wird in der Gesellschaft groß geschrieben: der, der am meisten für andere tut, sich selbst zum Wohle der anderen vergisst und sich selbst als unwichtig abstempelt, wird von den Menschen hoch gelobt. Doch was ist denn so feierlich daran, sein eigenes Wohlbefinden zu ignorieren?

Dieser Glaubenssatz, dass andere wichtiger seien als ich, hat mich eine sehr lange Weile belastet. Und ich bin mir sicher, dass tausende von Menschen da draußen ebenfalls unter diesem Glaubenssatz leiden. "Leiden", weil es wirklich eine Qual ist, mit dieser Art negativer Gedanken sein Leben zu verbringen. Du bist wichtig. Sogar sehr wichtig. Ohne dich wäre die Welt jetzt nicht so, wie sie ist. Auch wenn du es nicht siehst, aber du machst einen Unterschied in dieser Welt. Vielleicht nicht einen so großen wie ein Politiker oder Unternehmer, aber definitiv einen kleinen in der Welt deiner Freunde, deiner Familie und so vielen anderer Menschen. Denke dran: es sind die kleinen Dinge im Leben, die wirklich zählen.

Liebe muss man sich nicht verdienen. Sie ist bedingungslos. Und das gilt auch für die Liebe dir selbst gegenüber: du solltest dich nicht erst lieben, wenn du X erreicht hast, sondern JETZT. Ohne Ausnahmen, ohne wenn und aber. Egal, in welcher Situation du jetzt gerade bist. Ich dachte ganz lange, dass ich mich nicht selbst lieben dürfte, da ich krank sei. Mich selbst in dieser Situation zu lieben setzte ich gleich damit zu akzeptieren, dass ich halt krank bin und nichts daran ändern kann. Aber dieser Gedanken ist grundlegend falsch. Man sollte die Lage akzeptieren, auch wenn sie sehr negativ ist. Aber das heißt nicht, dass man das Handtuch wirft und resigniert. Akzeptanz sollte bedeuten, dass man die Situation annimmt, um nicht mehr gegen sie zu kämpfen und damit nicht mehr seine ganze Energie auf das negative lenkt. Stattdessen nutzt man seine neu gewonnene Energie dafür, das Leben zum positiven zu verändern. Das kann erst mit der Akzeptanz geschehen. Weg vom bekämpfen, hin zum erschaffen.

Man muss nicht erst sein Abi machen, um sagen zu können, dass man stolz auf sich ist. Man muss nicht erst tausend Euro beim Friseur lassen für einen neuen Haarschnitt, um sich selbst als schön anzuerkennen. Man muss sich nicht erst die Bestätigung anderer holen, um von sich selbst behaupten zu können, dass man es zu etwas gebracht hat. So, wie du jetzt bist, solltest und darfst du dich lieben. Liebe muss nicht "verdient" werden.

Doch warum überhaupt Selbstliebe? Weil du selbst der wichtigste Mensch in deinem Leben bist. Denn ohne dich, ohne deine Seele, deinen Geist, deinen Körper, würdest du dieses Leben gar nicht erleben können. Du bist hier wegen dir. Und dafür solltest du dir selbst gegenüber doch dankbar sein, oder?

Außerdem bereichert Selbstliebe das Leben. Es gibt dir mehr Kraft, weil du dich nicht länger selbst bekämpfst. Du trittst selbstbewusster auf, bist dir deines Wertes mehr bewusst. Du stehst für dich ein und lässt dich nicht so leicht von anderen beeinflussen. Und du kannst auch der Welt mehr geben. "You can't pour from an empty cup" - gib auf dich selbst Acht, um gleichzeitig mehr Acht auf andere geben zu können.

Manchmal denke ich, dass es doch eigentlich viel "egoistischer" ist, sich selbst zu hassen und zu verachten. Denn diese negative Energie, die dann in einem wohnt, spüren auch andere. Sie nimmt einen die Energie, die man dafür verwenden könnte, Gutes zu tun - wie z.B. an seinen Zielen zu arbeiten oder der Familie eine Freude zu machen. Das heißt nicht, dass man sich blöd fühlen sollte, weil man sich selbst noch nicht liebt - du bist nicht schuld an der momentanen Situation, du hast es dir nicht so ausgesucht. Aber wir haben jeden Tag die Chance, gegen den Selbsthass anzukämpfen, und da kann es sich als ganz nützlich gestalten, die Thematik mal aus einer ganz anderen Perspektive zu betrachten.

Und im Endeffekt bringt Selbsthass GAR NICHTS. Es macht nichts besser; es macht dich weder glücklicher, hübscher oder liebenswerter. All diese Dinge, die man sich erhofft, kann man erst erreichen, wenn man ein gutes Verhältnis zu sich selbst aufgebaut hat, wenn man sich selbst akzeptiert und als wertvoll ansieht. Der Selbsthass lähmt dich nur, nimmt dir Energie, nimmt dir Lebensfreude.

Selbstliebe erlernt man nicht von heute auf morgen - es ist ein langer und emotionaler Prozess, bis man da hin gelangt. Aber die besten Dinge im Leben brauchen generell immer sehr viel Zeit zum ausreifen und entwickeln. Deswegen: mach am besten heute schon den ersten Schritt Richtung Selbstliebe. Gönn dir ein entspanntes heißes Schaumbad, mach dir selbst ein Kompliment, schenke dir selbst eine Maniküre oder entspann dich einfach im Bett mit deinem Lieblingsbuch bei Kerzenschein. Verbringe einfach Zeit mit dir und NUR mit dir allein. Erkenne an, wie wunderbar und wertvoll du bist. Und spüre, wie gut es sich anfühlt, sich selbst Liebe zu geben. Jeder kleinste Schritt zählt und wird dich voranbringen.
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Das war ein ziemlich langer Post, aber ich hoffe, dass er jemandem helfen wird. Ich selbst bin auch noch nicht an dem Punkt angekommen, dass ich mich selbst komplett liebe, aber ich bin auf dem besten Weg dahin und kann nur sagen, dass ich froh bin, mich für de Selbstliebe entschieden zu haben und gegen den Selbsthass.

Recipe E-Book

If you've been wondering why I haven't posted any recipes lately, it is because of this: I wrote a recipe e-book! As I often get asked for recipes, I thought I'd collect them in a little book and share them with you that way. It doesn't only include recipes for smoothie bowls, oatmeal, granola and different treats, but also three guides with different tips and tricks on how to make the perfect smoothie bowl, oatmeal and granola!


The book is 58 pages long and contains 20 vegan recipes - all sweet ones as I prefer sweet meals a thousand times more than savory ones. They're all super easy to make and I guarantee you that they all taste delicious!

The best part about this book: it's FREE! It doesn't cost you anything, though I was thinking about selling it at first. The only thing I'm asking you for in return is to support me in some way - read my blog, follow me on Instagram (@apugsthought) or show some love by writing comments under my posts or by sending me a message, that would make me so happy!

I put a lot of love, time and hard work into making this e-book. Most people probably can't imagine how much work there is behind creating recipes, taking pictures of your creations and writing the book. But I have to say it was a lot of fun to make this e-book and it challenged me to try out some new things - which is a good thing I guess. And as I've worked so hard on this book, I ask you to please not copy any of my recipes and respect my work. But what I do want to see from you is if you try out some recipes from my book or if you have any feedback for me :)

By clicking the link below you will get to a site where you can download my book as a pdf-file which you can either read on your computer or on your phone. I suggest opening it in iBooks or in the kindle app if you're reading it on your phone.


I hope you enjoy it and please let me know what you think of it! Thank you for everyone who inspired me to write this e-book and for all of your support - it means the WORLD to me!

Lots of love,
Milli

Erste Schritte aus der Essstörung

Die ersten Schritte aus der Essstörung sind meiner Erfahrung nach die schwierigsten. Vielleicht ist man zu der Erkenntnis erlangt, dass man wieder gesund werden muss, aber weiß gar nicht, wie und wo man anfangen sollte. Oder man fühlt sich nach wie vor nicht zu hundert Prozent bereit für Veränderung, weiß aber, dass sich etwas ändern muss.

Ein Geheimrezept dafür, wie man es erfolgreich aus der Essstörung schafft, gibt es natürlich nicht. Und es gibt auch nicht "den einen und einzigen Plan", mit den man es ganz sicher schafft. Am Ende muss jeder seinen eigenen Weg gehen. Aber ich kann euch mit meinen Ratschlägen hoffentlich etwas Angst nehmen und dafür mehr Mut geben.
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  1. Bitte um Hilfe. Essstörungen sind ernst zu nehmende Krankheiten, für die man sich professionelle Hilfe zulegen sollte, z.B. in Form eines Arztes, eines Psychotherapeuten und Ernährungsberaters. Sie begleiten euch auf eurem Heilungsweg, stellen sicher, dass euer Körper wieder zu Kräften kommt, dass ihr wieder zu einem normalen Essverhalten zurückkehrt und helfen euch dabei, gegen die negativen Gedanken und Verhaltensweisen vorzugehen. Genauso wichtig ist aber auch Unterstützung seitens der Familie oder von Freunden. Nicht nur tut es gut, sich ihnen gegenüber anzuvertrauen und zu öffnen; sie sind auch eine tolle Unterstützung während der Mahlzeiten, lenken euch ab und helfen euch nach kleinen Zusammenbrüchen wieder aufzustehen und weiter zu machen. Ganz ohne Hilfe kann man es natürlich auch aus der Krankheit schaffen, aber mit Hilfe gestaltet sich der Heilungsprozess etwas reibungsloser und weniger problematisch. Man hat jemanden, der ein genaues Auge darauf wirft, falls man langsam zurückfällt; man kann über die Probleme und schlechten Gedanken sprechen und anschließend Lösungen dafür suchen; man weiß besser darüber Beschied, ob der eigene Körper erhebliche, aber unbemerkte Schäden durch die Krankheit genommen hat und kann besser gegen diese vorgehen, falls vorhanden. Es ist, einfach gesagt, eine zusätzliche Absicherung auf dem Heilungsweg.
  2. Lass los von allem, was dich an der Krankheit festhalten lässt. Folgst du Leuten auf Social Media, die dich triggern? Entflogen ihnen. Hast du ein Tagebuch, dass dich an schlechte, alte Zeiten erinnert? Verstecke es in der hintersten Ecke deines Zimmers oder verbrenne es. Hast du Fotos von dir, auf denen du besonders krank aussiehst? Lösche oder schmeiße sie weg. Du brauchst das alles nicht mehr. Dein Fokus sollte nun auf Gesundheit liegen, nicht auf Krankheit. Solche Erinnerungen werden dir den Heilungsprozess nur schwer machen und dich in schweren Zeiten runterziehen. Umgebe dich stattdessen mit positiven, aufbauenden Dingen: folge z.B. Body Positivity Accounts auf Social Media, höre Musik, die dich zum lachen bringt, schaue Filme, die du schon während deiner Kindheit geliebt hast. Du bist nicht diese kranke Person; in dir steckt so viel mehr Leben, Freude und Liebe, als du denkst. Begib dich auf die Suche danach, was und wer du bist.
  3. Fange an, wieder mehr zu essen. Auch wenn man es am besten so schnell wie möglich schaffen sollte, kann es sehr gefährlich sein, von jetzt auf einmal sehr sehr viel zu essen - Stichwort: Refeeding Syndrom. Beim Thema Essen rate ich auf jeden Fall dazu, es langsam (aber natürlich nicht zu langsam) anzugehen, von Tag zu Tag ein bisschen mehr seine Essensmenge zu steigern und am allerbesten wäre es, einen Ernährungsberaters zu Rate zu ziehen, der dann mit einem einen Plan aufstellt, wie man wieder zu einem normalen Essverhalten gelangt. Verlasse dich nicht nur auf Quellen aus dem Internet, wenn es darum geht, was und wieviel man in Recovery an Essen braucht. Das Internet hat durchaus gute Informationen zu bieten, aber leider auch sehr viele schlechte. Dazu kommt, dass man im Netz keine individuelle Beratung bekommt, wie das bei einem Ernährungsberater oder Arzt der Fall wäre. Ganz so einfach wie "einfach wieder mehr essen" gestaltet sich die Sache natürlich nicht. Der Kopf wird sich wahrscheinlich gegen jeden Bissen wehren, aber man muss im Kopf behalten, wofür man das alles macht. Jede Mahlzeit ist eine Entscheidung: möchte ich leben oder krank sein? Essen - Leben und Gesundheit. Nicht essen - krank sein und schließlich sterben. Zu essen heißt nicht, schwach zu sein. Im Gegenteil: es heißt, dass man stark ist, dass man ein Kämpfer ist und dass man sein Leben wieder zurückgewinnt. Mir hat es auch geholfen, dass bei jeder Mahlzeit ein Familienmitglied dabei war, das darauf aufgepasst hat, dass ich auch wirklich esse und nichts von meinem Essen verstecke oder ähnliches.
  4. Verabschiede dich von der Waage. Klar ist es wichtig, dass das Gewicht weiterhin unter Beobachtung steht, damit man sicher gehen kann, dass man auch wirklich zunimmt. Aber gerade am Anfang des Heilungsprozesses nimmt man meist sehr sprunghaft und auch viel zu - das ist in den allermeisten Fällen nur Wasser, das sich im Körper ansammelt. Und das zu sehen kann einen ziemlich runterreißen und triggern. Deswegen: die Waage vorerst verbannen. Es nützt nichts, sein Gewicht ständig zu kontrollieren. Es wird einen nur vom weiterkämpfen abhalten... Am besten lässt man das Gewicht von jemand anderem kontrollieren, z.B. von den Eltern oder vom Arzt, indem man sich einfach blind auf die Waage stellt. Glaub mir, es ist um einiges entspannender, sein Gewicht vorerst nicht zu wissen. Das hat mir zumindest erleichtert, wieder mehr zu essen und mir die Laune nicht von einer unbedeutenden Zahl vermiesen zu lassen.
  5. Motiviere dich. Jeden Tag. Und denke positiv. Das ist wahrscheinlich die wichtigste Sache, die mir auf meinem Weg aus der Essstörung geholfen hat bzw. immer noch hilft. Hätte ich mir nicht jeden Tag vor Augen gehalten, wofür ich kämpfe, was ich durch Recovery gewinnen werde und an mich selbst geglaubt, wäre ich jetzt wahrscheinlich immer noch tief in der Krankheit gefangen. Ich habe mir eine Liste mit Gründen aufgeschrieben, warum ich gesund werden will; habe mir meine Lebensziele vor Augen gehalten und versucht, so positiv wie nur möglich zu denken. Vor allem letzteres ist nicht einfach - am Anfang fühlt es sich vielleicht so an, als würde man sich selbst nur belügen, indem man positiv denkt, aber je öfter man es macht, desto besser und natürlicher wird es einem vorkommen. Ganz nach dem Motto "Fake it till you make it". Positive Gedanken rufen positive Energie hervor. Punkt. Und positiver zu denken sollte doch auch das Ziel der Recovery sein, oder etwa nicht? Sich von depressiven, selbstzerstörerischen Gedanken zu lösen? Dann am besten gleich damit anfangen. Es wird nicht von alleine besser; man muss etwas dafür tun. Deswegen wird auch immer wieder gesagt, wie schwer es ist, sich von der Krankheit zu lösen. Es ist extrem harte Arbeit, die auf so vielen verschiedenen Ebenen stattfindet. Wer nicht weiß, wie man sich motivieren kann, kann inspirierende Bücher lesen, Podcasts hören, motivierende Videos auf YouTube schauen oder auf Pinterest nach Zitaten Ausschau halten.
  6. Schau nicht darauf, was andere machen. DU gehst deinen eigenen Weg! Kopiere nicht andere, suche nicht obsessiv nach "DEM" Weg, nach dem Geheimrezept, das dich retten wird. Fang "einfach" an (einfach ist es natürlich nicht, aber ihr wisst hoffentlich, wie ich da meine). Traue dich. Und schau, was DIR hilft, nicht, was anderen hilft. Du kannst dich natürlich darüber informieren, wie es andere aus der ES geschafft haben, aber behalte im Kopf, dass kein Weg dem anderen gleicht. Vielleicht musst du erst etwas rumprobieren, bevor du erkennst, was dir hilft. Das ist vollkommen normal. Was ich sagen will ist, dass du nicht erwarten solltest, dass Recovery genauso ablaufen wird, wie andere es behaupten. Jeder hat da unterschiedliche Ansichten und Erfahrungen, andere Ängste, die bekämpft werden müssen. Du musst nicht in eine Klinik gehen, nur weil es X geholfen hat. Du musst auch nicht Y Kalorien am Tag essen, um Erfolg zu haben. Andere Voraussetzungen, andere Lösungswege.
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Ich hoffe, dass euch diese Tipps helfen! Verliert nicht die Hoffnung, es wird besser werden. Aller Anfang ist schwer. Aber je schneller man sich überwindet, die ersten Schritte zu tun, desto kürzer muss man leiden. Jeder kann es schaffen!

Tipps zum zunehmen

In einem anderen Post habe ich bereits ein paar Tipps mit euch geteilt, wie man mit der Gewichtszunahme und den dabei auftretenden Schuldgefühlen umgeht. In diesem Beitrag möchte ich einige Tipps mit euch teilen, WIE man zunimmt, was meine Tipps dazu sind. Denn anders als die meisten Menschen denken, ist zunehmen nicht immer einfach, vor allem nicht für jemanden mit Magersucht.

Um zuzunehmen ist es als allererstes natürlich wichtig, mehr zu essen als man verbraucht. Wieviel man braucht, variiert von Person zu Person. Damit die Gewichtszunahme auch gut voran geht, sollte man Sport oder andere Arten von Aktivitäten so gut es geht einschränken, um eben nicht zu viel Energie zu verbrauchen. Man sollte auch nicht unterschätzen, wieviel Energie in Form von Essen in Recovery erforderlich ist zum zunehmen! Es kann durchaus passieren, dass man das doppelte von einer gesunden Person essen muss, um Fortschritte zu sehen.

Nun geht es um die Frage, wie man so viel Essen zu sich nehmen soll. Generell eignen sich natürlich Lebensmittel mit einer hohen Kaloriendichte oder auch "flüssige Kalorien". Diese füllen den Magen nicht so sehr, sodass man bei geringen Mengen an Essen trotzdem reichlich Kalorien zu sich nimmt. Hier mal ein paar Lebensmittel, die auf kleinem Volumen viel Energie bringen:
  • Avocado
  • Nüsse
  • Trockenfrüchte
  • Milch(-getränke)
  • Säfte und Smoothies
  • Eiscreme
  • verschiedene Aufstriche (Erdnussmus, Butter, Nutella etc.)
  • Brot, Toast, Brötchen
  • Süßigkeiten und Schokolade
  • Reis, Pasta, Couscous, Haferflocken etc.
  • Granola
  • Öl
Nüsse kann man so essen, unters Müsli mischen oder beim backen mit verwenden
Datteln, Kokos-Chips und getrocknete Mango sind meine absoluten Favoriten!
Es ist weniger hilfreich, auf low fat oder low carb Produkte zurückzugreifen - diese Produkte sind eher für Menschen geeignet, die auf Diät sind und abnehmen wollen. Auch ist es nicht sehr empfehlenswert, viele Ballaststoffe zu sich zu nehmen, denn diese sättigen sehr. Ballaststoffe sind zwar gesund und definitiv essentiell für den Menschen, aber man sollte es nicht mit ihnen übertreiben indem man den ganzen Tag nur ballaststoffreiches Obst und Gemüse isst. Natürlich kann man diese Lebensmittel trotzdem noch essen (man sollte sich in Recovery am besten gar nicht einschränken von der Lebensmittelauswahl her), aber da diese den Magen sehr füllen und nur wenig Kalorien liefern, wäre es schlauer, kalorienreichere Nahrungsmittel zu bevorzugen.

Was auch hilfreich ist, ist viele Snacks einzubauen, oder allgemein eher mehrere kleine Mahlzeiten statt ein paar wenige große zu essen. So verhindert man unangenehme Völlegefühle nach dem Essen, die vielleicht auch negative Gedanken hervorrufen, bekommt aber trotzdem genug Energie, da man in regelmäßigen Abständen was isst. Das kann sich aber auch von Person zu Person unterscheiden - der eine findet es leichter, ein paar große Mahlzeiten zu essen, der andere bevorzugt mehrere kleine Mahlzeiten, um auf seine Menge zu kommen.

Was ich gerne mal mache, um mein Essen oder meine Getränke anzureichern, ist Proteinpulver oder Kokosmehl unterzumischen. Passt perfekt zu Smoothies oder Haferbrei! Zwar ist gerade Proteinpulver etwas umstritten, aber solange man dies nur zusätzlich nimmt und nicht ein Hauptnahrungsmittel darstellt, sehe ich nichts verkehrtes daran. Und ein kleiner Tipp dazu: pflanzliche Proteinpulver werden von den meisten besser vertragen ;)

Eventuell kann man auch hochkalorische Zusatznahrung einbauen (so etwas wie Fresubin, Fortimel oder Ensure), die pro Getränk bis zu 400 kcal liefern können. Da aber nicht jeder Zugriff zu diesen hat, kann man sich auch selber hochkalorische Shakes oder Smoothies zubereiten! Ich finde Shakes so hilfreich, da man wirklich alles mögliche reinhauen kann, sie schnell zubereitet und getrunken sind, man die Geschmäcker variieren kann und sie halt viel Energie liefern. Folgende Zutaten eignen sich gut für solche Shakes:
  • Milch oder Pflanzendrinks
  • Kokosmilch aus der Dose
  • Joghurt oder Pudding
  • Eis
  • Avocado (besser nicht zu viel für den Anfang, da man es durchaus rausschmecken kann)
  • Banane
  • Proteinpulver oder Kokosmehl
  • Kokosraspel
  • Chia- und Leinsamen
  • Nüsse und Nussmus (Mandel- und Cashewmus schmecken relativ neutral und passen daher zu fast allem; machen den Shake wunderbar cremig)
  • Nutella oder andere süße Aufstriche
  • Datteln oder andere Trockenfrüchte
  • Sirup (Ahornsirup, Agavendicksaft und ähnliches)
  • Haferflocken (schmeckt man nicht heraus und machen alles schön cremig) oder Müsli
  • Kakaonibs oder Kakaopulver
  • ein bisschen Öl (klingt komisch, aber wenn man nicht gerade Massen dranhaut, schmeckt man es auch kaum; gerade Kokosöl verleiht einen schönen Geschmack)
Haferflocken und Chiasamen machen Smoothies und Shakes dickflüssig und geben viel Energie
Verschiedene Nussmuse müssen bei mir immer zu Hause sein - sie sind so vielseitig und schmecken unglaublich lecker

Hier noch ein paar mehr Ideen, was man machen kann, um mehr Kalorien in die Ernährung einzubauen:
  • Energiebälle und verschiedene Riegel (es gibt direkt hochkalorische Riegel, aber so etwas wie Clif Bars oder Schokoriegel eignen sich bereits sehr gut; kann man kaufen oder selber machen)
  • Granola statt Müsli verwenden
  • "richtiges" Brot statt Reiswaffeln oder Knäckebrot
  • Soßen zum Essen servieren (man kann sich leckere Soßen/Dressings aus Nussmus machen, sowohl in einer süßen als auch in einer herzhaften Variante)
  • Nussmus über jedes Essen (schmeckt super, ungelogen! Zum Beispiel Süßkartoffeln mit Tahini oder Banane mit Erdnussmus)
  • Pesto (passt zu Nudeln aber auch zu Reis oder auf Brot)
  • immer Snacks mit dabei haben für den Notfall (Studentenfutter, Riegel, kleine Milchpackungen)
  • Essen in Öl oder Butter anbraten
  • Haferbrei mit Milch statt mit Wasser (außerdem kann man, ähnlich wie bei den Shakes, so gut wie alles dran- und draufhauen: Nussmus, Kakaonibs, Schokolade, Kakaopulver, Chiasamen, Banane, Sirup etc.)
  • Heiße Schokolade oder sogar Kaffee mit Milch, Zucker/Sirup und Sahne
  • Nüsse und Samen als Topping für sowohl süße als auch herzhafte Speisen
Clif Bars gehören mit Abstand zu meinen Lieblingssnacks!
So, das war erstmal alles zu dem Thema. Wer noch weitere Tipps hat, kann die gerne in den Kommentaren mit uns teilen. Ich hoffe, dass die Tipps euch helfen!

Wie geht man mit der Gewichtszunahme um?

Um von einer Essstörung zu heilen, ist es oft unausweichlich, dass man auch an Gewicht zunehmen muss, um gesund zu werden. Das kann sowohl für Leute zutreffen, die untergewichtig sind, aber auch für welche, die im Normalgewicht sind. Der Prozess des zunehmens ist kein einfacher. Er erfordert viel Kraft und Mut. In diesem Post habe ich meine Tipps zusammengestellt, wie ich mit der Gewichtszunahme klarkomme.


  • Einsehen, dass man ein Problem hat und zunehmen muss. Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung. Wenn man sich nämlich nicht selbst eingesteht, dass man krank ist und das Problem nicht erkennt, kann man auch nicht an diesem arbeiten. Fühlst du dich schlapp, kannst nicht klar denken und hast kaum Energie zum leben? Dann ist das ein klares Zeichen dafür, dass etwas mit dir nicht stimmt. Sieh diesen Zustand nicht als "normal" an sondern akzeptiere, dass sich etwas an deiner Situation ändern muss. Wenn du dich vielleicht als "zu dick" empfindest und nicht meinst, dass du zunehmen müsstest, dann vertraue auf Logik und die Meinung anderer, vor allem der deines Arztes oder deines Therapeutens. Eigentlich bin ich nicht sehr überzeugt von dem Konzept des BMIs, aber kann zumindest als Orientierung dienen um zu sehen, wie weit entfernt man vom "Normalgewicht" ist. Wenn dieser weit unter "normal" ist, kann man sich sicher sein, dass man ein ungesundes Gewicht hat und eine Zunahme mehr als nötig ist. Hat man erstmal das Problem erkannt, kann man viel besser daran arbeiten und man wehrt sich nicht mehr so sehr dagegen. Angenommen man akzeptiert die Gewichtszunahme nicht, dann wird man unterbewusst auch alles dafür tun, dass es nicht zu einer Zunahme kommt und man wird sich auch viel schlechter fühlen über jedes Gramm mehr. Akzeptiert man sie hingegen, kommt man besser voran, freut sich vielleicht sogar etwas über die Zunahme und hat auch mehr Spaß an dem Prozess. Klar, Recovery ist alles andere als einfach, aber trotzdem gibt es Möglichkeiten, diesen Weg etwas spaßiger zu gestalten.
  • Motivation. Was gewinnst du, wenn du zunimmst? Inwiefern wird sich dein Leben zum positiven ändern, wenn du zunimmst? Was ist der Grund, warum du einen gesunden Körper haben möchtest? Fokussiere dich nicht auf das, was du durch das zunehmen eventuell "verlierst" - in Wahrheit gewinnt man nämlich nur dazu, wenn man gegen die Essstörung ankämpft und seine Gesundheit wiedererlangt. Schreibe deine Motivation auf, deine Gründe, warum du zunehmen willst. Meine Motivation ist es zum Beispiel, dass ich durch die Gewichtszunahme wieder mehr Energie habe um die Sachen zu machen, die mir Freude bereiten. Ich möchte mich besser konzentrieren können. Und ich möchte, dass Klamotten wieder schön an mir aussehen und nicht nur wie ein Sack an mir runterhängen. Halte dir vor Augen, was dir die Essstörung und dein schlechter körperlicher Zustand alles wegnimmt und baue eine richtige Wut gegen die Krankheit auf. Und dann nutzt du diese Wut, um für deine Gesundheit zu kämpfen.
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  • Setze dich mit Body Positivity und Selbstliebe auseinander. Heutzutage sieht man ja leider meist nur diesen einen Körpertyp in den Medien: groß, dünn, durchtrainiert und ohne ein Gramm Fett am Körper. Aber das ist weder normal noch gesund. Die Body Positivity Bewegung hat mir sehr geholfen, um einen Blick für normale, gesunde Körper zu bekommen. Statt irgendwelchen Fitnessmodels auf Instagram zu folgen, folge lieber nur Accounts, die sich mit Body Positivity auseinandersetzen und die dich inspirieren. Und lerne, deinen Körper zu akzeptieren und zu lieben! Aus meiner Erfahrung kann ich berichten, dass dieser Schritt ein ganz wichtiger ist. Selbsthass hat mich mehr oder weniger in diese Krankheit reingeritten, also müsste es nur logisch sein, dass Selbstliebe mir da wieder raushilft. Ganz lange wollte ich es mir nicht eingestehen und habe versucht, zu recovern, ohne mich selbst zu akzeptieren. Aber es funktioniert so einfach nicht. Realisiere, was für ein wunderbares Instrument dein Körper eigentlich ist, was er dir alles ermöglicht und versuche, ihn Schritt für Schritt mehr zu akzeptieren und am Ende sogar zu lieben. Anfangs muss man vielleicht noch nach dem Motto "Fake it till you make it" vorgehen, aber irgendwann wird es einem leichter fallen und natürlicher vorkommen. Arbeite mit deinem Körper zusammen, statt gegen ihm. Behandle ihn wie einen Freund, nicht wie einen Feind.
  • Achte auf deine Ernährung. Damit meine ich nicht, dass du dich super gesund ernähren solltest, sondern dass du darauf achtest, hauptsächlich nur Dinge zu essen, die leicht verdaulich sind und dich daher nicht aufblähen, was die Zunahme nur erschweren würde. Ernähre dich nicht nur von kalorienarmen "Safe Foods" wie Obst und Gemüse, sondern auch von kalorienreichen Dingen wie Nüssen oder Milchshakes. Sie liegen nicht so schwer im Magen, versorgen aber trotzdem mit viel Energie, sodass man ohne viel Blähungen zu bekommen weiterhin genug Energie zum zunehmen kriegt. Blähungen oder ein sehr voller Magen können nämlich Unwohlsein auslösen, die zu schlechten Gefühlen führen (z.B. "Ich fühle mich so dick" oder "Ich fühle mich so vollgefressen"). In einem anderen Post werde ich noch Tipps sammeln, welche Lebensmittel sich zum zunehmen eignen.
  • Trage bequeme Kleidung, in der du dich wohl fühlst. Enge Kleidung zu tragen ist meiner Erfahrung nach komplett kontraproduktiv, wenn man zunehmen will. Man fühlt sich eingeengt und fühlt sich dadurch nur unwohler in seinem Körper, auch weil man vielleicht merkt, wie man langsam zunimmt - da drückt der aufgeblähte Bauch gegen das enge Top oder die Skinny Jeans kneift in den Po. Das ist NORMAL und ich selbst musste da auch durch. Es ist hart zu merken, wie die Sachen enger werden. Aber es ist ein Zeichen dafür, dass man auf dem Weg zur Gesundheit ist! Am besten trennt man sich von all den Klamotten, die einen an die Krankheit erinnern und die einen während seines niedrigsten Gewichts passten. Ansonsten will man nur an der Essstörung festhalten. Weite Sachen eignen sich perfekt in so einer Situation: große Pullover, Jogginghosen, Boyfriend Jeans, verschiedene Kleider oder auch Jumpsuits im Sommer finde ich sehr bequem, aber ich trage auch gerne Leggings, solange die aus weichem Material sind und nicht sehr eng anliegen.
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  • Fokus weg vom Körper. Das ist leichter gesagt als getan, aber versuche wirklich, so gut es geht, dich auf andere Dinge statt deinen Körper oder das Essen zu fokussieren. Dazu gehört auch, nicht ständig in den Spiegel zu gucken ("Body Checking") - es macht dich nur verrückt und wird dir in keiner Weise weiterhelfen. Man nimmt nicht in einer Stunde zu. Man wird auch nach drei Tagen keine sichtbare Gewichtszunahme sehen können. Daher ist es am besten, seinen Körper nicht ständig in irgendeiner Weise zu messen oder zu begutachten. Nur die Essstörung will, das du das tust und rät dir ein, du wärst viel zu dick geworden (Achtung: sie lügt!). Und bedenke, dass man sich aufgrund der Körperschemastörung, die bei einer Essstörung in den meisten Fällen mit auftritt, seinen Körper eh nicht richtig wahrnehmen kann. Vertraue also nicht unbedingt dem Blick in den Spiegel. Beschäftige dich mit anderen Dingen, suche dir Hobbies oder verbringe Zeit mit Menschen, bei denen du dich wohl fühlst. Das wird dir weitaus mehr bringen als sich nur auf seinen Körper zu fokussieren.
  • Behalte im Kopf, dass am Ende alles gut werden wird. Es mag dir jetzt total schlecht gehen. Du findest dich vielleicht unglaublich dick und würdest am liebsten alles aufgeben. Aber ich kann dir versichern, dass diese Gefühle nicht für immer bleiben. Man gewöhnt sich an seinen gesunden, fülligeren Körper. Man wird sich in ihm besser denn je fühlen. Aber das wird man erst erkennen, wenn man es bis zu diesem Punkt auch durchhält. Ich habe mal einen Spruch gehört, den ich mir immer sage, wenn ich mich wegen meines Gewichts schlecht fühle: "Wenn ich erst einmal gesund bin, werde ich mich nicht mehr dick fühlen" - was so wahr ist. Glaub nicht alles, was du denkst. Harte Arbeit wird belohnt.
Das waren meine persönlichen Tipps, wie ich mit der Gewichtszunahme klarkomme. Nicht jeder Tag ist einfach, aber es geht voran. Es ist nichts schlimmes, zuzunehmen, genauso wenig ist es etwas gutes, abzunehmen. Unsere Gesellschaft labelt diese Dinge als "gut" und "schlecht", dabei kann man gar nicht pauschal sagen, ob eines der beiden eben gut oder schlecht ist. Das kommt immer auf die individuelle Situation und Person an. Wer seine Tipps, wie er oder sie mit der Gewichtszunahme klar kommt, teilen möchte, kann das gerne in den Kommentaren tun!
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Nourish to Flourish


Essen, Essen, Essen. Auf der einen Seite vergöttert man es, auf der anderen steht man ein bisschen auf Kriegsfuß mit dem Essen, was aber nicht sein sollte. Essen ist nicht böse, ganz im Gegenteil: es gibt uns Kraft, Energie und nährt uns von innen.


Meiner Meinung nach ist der Akt des essens etwas ganz intimes - klingt vielleicht eigenartig, aber lasst es mich erklären. Jedes Lebensmittel, das wir essen, wird von unserem Körper verdaut und auf verschiedenste Art und Weise von ihm genutzt. Erst gelangt es in unseren Mund, wir zerkauen die Nahrung und schmecken die verschiedensten Geschmäcker. In unserem Verdauungstrakt wird die Nahrung in seine einzelnen Bestandteile aufgespalten - Proteine, Fette, Zucker, Vitamine, Mineralstoffe, Ballaststoffe, ... - und diese werden wiederum genutzt, um uns Energie zu geben und gesund zu halten. Je nach Funktion der einzelnen Bausteine der Lebensmittel werden diese an verschiedene Organe, Gewebe oder Zellen unseres Körpers geschickt, wo sie bestimmte Aufgaben erfüllen, z.B. die Energiegewinnung, die Aufrechterhaltung von Muskelmasse, die Pflege der Haut, den Knochenstoffwechsel und so viel mehr. Was wir in unseren Körper tun, wird mehr oder weniger bestimmen, wie wir uns fühlen - physisch und psychisch.

Wenn der Mensch nichts isst, lässt er sich so viel entgehen. Er bekommt keine Energie, um sich zu bewegen, um zu denken. Aber er bekommt auch keine Stoffe, die ihm zu einer schönen, elastischen Haut verhilft, die ihm zu mehr Konzentration verhilft, die gegen verschiedene Bakterien oder Viren kämpfen, die einem zu starken Nägeln verhelfen oder die das Muskelwachstum begünstigen.


Ich beschäftige mich extrem gerne mit Ernährung und wie verschiedene Lebensmittel den Körper auf positive Weise beeinflussen. Es ist für mich erstaunlich, wie die Nahrung von unserem Körper verwendet wird. Und ich denke mir dann immer, wie blöd ich eigentlich sein muss, dass ich manchmal auf all diese gesundheitlichen Vorteile von Lebensmitteln verzichten wollte. Avocado für schöne Haut, Joghurt für eine gute Verdauung, Mandeln für starke Knochen und, und, und. Aber auch Süßes wie Schokolade, die bewiesenermaßen die Gehirn- und Merkleistung verbessert. Jedes Lebensmittel verhilft einem zu mehr Gesundheit und Leben.

Aus meiner Sicht gibt es auch nichts, was man von Grund auf aus gesundheitlichen Gründen vermeiden sollte. Ich stemple Lebensmittel nicht als "gut" oder "schlecht" ab - alles in Maßen ist für mich vollkommen gesund. Ein bisschen Gemüse hier, ein bisschen Eiscreme da. Manche Lebensmittel sind besonders gut für den Körper, andere herausragend wohltuend für den Geist. Balance is the key.

Was ich sagen will ist, dass man Essen nicht verteufeln sollte. Heutzutage wird Essen nur in Zahlen gesehen, ob nun Kalorien, Zucker oder Fette. Man sieht es als "Dickmacher" (KEIN LEBENSMITTEL MACHT EINEN DICK! Aber genauso gibt es nicht ein Lebensmittel, das einem nach einmaligem Verzehr sofort dünn und fit macht!), als Gift und gesundheitsschädigend, vergisst aber dabei viel zu oft die gesundheitlichen Vorteile unserer Nahrung. Essen ist nicht böse. Es schenkt einem Leben.
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Finde deinen eigenen Weg

Was mir ganz oft auffällt, sowohl bei anderen als auch bei mir selbst, ist dass viele Leute immer davon ausgehen, dass es "den EINEN perfekten Weg" oder "die eine perfekte Lösung" für alles gibt. Man hört jemanden sagen, dass eine bestimmte Creme seine Akne hat verschwinden lassen; andere schwören auf eine Diät, die einem zu weniger Blähungen verhelfen und wieder andere behaupten, diese eine Methode verhilft jedem zu mehr Stärke. Das Ding ist aber, dass es mehrere Wege zum Ziel gibt, dass eine Sache nicht zwingend jedem hilft. Es gibt nicht diesen einen einzigen Weg, der mit Sicherheit zum Ziel führt.

Wir Menschen sind alle ganz individuell, haben alle andere Vorraussetzungen und unterschiedliche Bedürfnisse. Kein Mensch gleicht dem anderen. Von daher können wir auch nicht davon ausgehen, dass jedem eine bestimmte Sache gefällt oder zu einem passt. Jeder einzelne muss für sich selbst herausfinden, was das beste für sie oder ihn ist.

So ist das auch in Recovery. Bei mir war es so, dass ich Ewigkeiten lang auf der Suche nach dem einen, perfekten Weg aus der Essstörung gesucht habe. Ich habe hunderte Blogs und Bücher über das Thema gelesen, nur um zu erfahren, was anderen aus der Krankheit geholfen hat. An sich ist das gar nicht falsch - ganz im Gegenteil, es kann sehr hilfreich sein, sich Inspiration von außen zu holen. Das Problem ist dabei eben nur, dass es nicht den einen Weg aus der Essstörung gibt, auf den ich so sehr gehofft habe. Ich muss meinen eigenen Weg finden, wie ich es daraus schaffe.

Der eine braucht eine Therapie, um gesund zu werden; der andere nicht. Manche müssen in eine Klinik, andere wiederum nicht. Manche brauchen x Kalorien zum zunehmen, andere hingegen vielleicht weniger oder mehr. Genauso gibt es ja auch nicht dieses eine Gericht, dass jedem schmeckt, oder diese eine Lernmethode, mit der man am schnellsten lernt.

Was für eine Person funktioniert, muss nicht gleich für jeden funktionieren.

Gerade in Recovery finde ich, dass es sehr wichtig ist, seinen eigenen Weg zu finden und sich nicht ständig nach den Erfahrungen anderer zu richten. Denn wir alle haben so unterschiedliche Vorraussetzungen und Bedürfnisse, für die man individuell eine Lösung finden muss. Und um diese zu finden, muss man den Mut haben, ins kalte Wasser zu springen und sich "einfach" mal zu trauen. Einfach ist es natürlich nicht; es kostet immens viel Überwindung, mit Gewohnheiten zu brechen. Aber es ist machbar. Erst wenn man ins "TUN" kommt, kommt man richtig voran.

Vergleicht euch nicht mit anderen, sondern findet euren eigenen Weg. Probiert vieles aus und bildet euch eine eigene Meinung, anstatt immer nur auf andere zu hören. Richtet den Blick nach innen, statt nach außen. Folgt eurer Intuition. Dann werdet ihr euer Ziel erreichen.

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Rezept: Kokos-Kakao-Granola / Recipe: Coconut-Cocoa-Granola

Seit ich das erste mal mein eigenes Granola gemacht habe, kann ich nicht mehr ohne. Selbstgemachte Dinge schmecken allgemein immer viel besser als gekaufte, so auch bei diesem Granola. Das tolle daran ist, dass man es eigentlich beliebig variieren kann, wie man will und somit tausend verschiedene Sorten kreieren kann. Und es ist einfacher zu machen, als man denkt.

Since I've made my very first granola, I can't live without it anymore. In general, homemade goods taste much better than store bought foods, just like granola. The cool thing about it is that you can vary it in any way you desire and that you can create thousands of different flavors and combinations. Plus it's much easier to make than you might think.


Dieses hier ist Kokos-Kakao-Granola - perfekt für Leute, die es schokoladig mögen, wie ich zum Beispiel. Ohne Schokolade oder Kakao, ohne mich. Man kann es mit etwas Milch oder Joghurt genießen, als Topping für Smoothie Bowls verwenden oder auch einfach pur essen. Das coolste meiner Meinung nach ist, wenn man es mit Mandelmilch isst und diese dabei zu Kakaomilch wird - himmlisch!

This one here is coconut-cocoa-granola - perfect for people like me who like the taste of chocolate. You can eat it with milk or yogurt, as a topping for smoothie bowls or just as it is. What's cool is when you eat it with almond milk cause it will taste like cocoa milk - heaven!

Wer mag, kann noch mehr Zutaten hinzugeben oder andere ersetzen. Wichtig: Rosinen und ähnliches nicht mit in den Ofen geben! Sonst verbrennen sie, werden schwarz und steinhart. Lieber erst mit ins Granola mischen, sobald es aus dem Ofen kommt.

If you want, you can add even more ingredients or switch some for others. Important: don't put raisins and the like in the oven! Or else they will burn, become black and hard as stone. Better add them to the granola as soon as you remove it from the oven.


ZUTATEN / INGREDIENTS:
  • 120g kernige Haferflocken / 120g rolled oats
  • 15g gepuffter Quinoa, Reis oder Buchweizen / 15g puffed quinoa, rice or buckwheat
  • 20-25g Kokoschips / 20-25g coconut flakes
  • 20g Mandeln, zerhackt / 20g sliced almonds
  • 1-2 TL Kakaopulver (je nachdem, wie schokoladig man es mag) / 1-2 tsp cocoa powder (depending on how chocolatey you like it to be)
  • 35-40g Ahornsirup / 35-40g maple syrup
  • 35g Rosinen / 35g raisins
ZUBEREITUNG / METHOD:
  • Ofen auf 175°C vorheizen. / Preheat oven to 175°C.
  • In einer großen Schüssel Haferflocken, gepufften Quinoa, Kokoschips, zerhackte Mandeln und das Kakaopulver miteinander vermischen. / In a large bowl combine oats, puffed quinoa, coconut flakes, sliced almonds and cocoa powder and mix well.
  • Nun den Ahornsirup hinzugeben und gut vermischen, bis die Masse leicht aneinander klebt. / Now add the maple syrup and stir well until the mixture slightly sticks together.
  • Die Mischung auf ein Backblech mit Backpapier verteilen und in den Ofen für ca. 20 Minuten schieben. Zwischendurch kurz mit einem Löffel vermischen. / Pour the mixture onto a backing sheet with parchment paper and put in the oven for around 20 minutes. Stir in between with a spoon.
  • Sobald die 20 Minuten um sind, das Granola aus dem Ofen holen und die Rosinen hinzugeben. Abkühlen lassen und genießen! / As soon as the 20 minutes are over, remove granola from the oven, and add the raisins. Let cool and enjoy!
Dieses Granola schmeckt so gut, ich kann es jedem nur empfehlen. Vor allem erfordert es wenig Arbeit und Zeit und sparen tut man dabei auch noch, wenn man sonst immer Granola oder Müsli aus dem Supermarkt kauft. Ich kann es mir auch toll als kleines Geschenk vorstellen. Lasst es mich wissen, wenn ihr das Rezept ausprobiert!

This granola tastes so good, I can recommend it to everyone. Especially cause it's easy and fast to make and you save money with it if you normally buy your granola at the supermarket. I also think it would be good as a little present. Let me know if you try out the recipe!


Essen ist Medizin

Ich weiß noch, wie ich mir am Anfang meiner Genesung so viele Gedanken darum gemacht habe, wieviel man essen sollte, um gesund zu werden. Tä...