Was ich aus meinem Urlaub gelernt habe...

Letzte Woche bin ich mit meinen Eltern in den Urlaub gefahren. Wir waren im Süden Deutschlands unterwegs, genauer gesagt in Bayern, und hatten eine echt schöne Zeit zusammen. Wie ich schon mal in einem Post geschrieben habe, sind Urlaube gar nicht so einfach für mich oder allgemein für Leute mit einer Essstörung - man wird aus seiner Routine rausgerissen und verlässt damit seine Komfortzone, vor allem was das Essen anbelangt. Aber dieses Mal kann ich stolz behaupten, dass der Urlaub um einiges besser lief als der letzte. Ich konnte schöne Erinnerungen sammeln, habe ein paar Mal auswärts gegessen und habe viel gelacht. Es war der schönste Urlaub seit langem mal wieder :)

On top of the world
In diesem Post möchte ich nicht so sehr auf den Urlaub an sich eingehen, sondern eher darauf, was ich alles gelernt und in Erfahrung gebracht habe - also, aus Sicht einer essgestörten Person, um anderen etwas Angst abzunehmen und Tipps mit auf den Weg zu geben. Fangen wir doch mal an...

  • Die Angst davor ist immer schlimmer als die während oder nach einer bestimmten Aktion. Das gilt nicht nur in Bezug auf Reisen, sondern auch allgemein für viele Lebensbereiche. Vor unserem Trip hatte ich große Panik, so weit weg von zu Hause zu sein und meine Komfortzone zu verlassen. Doch der Aufenthalt an sich war dann gar nicht so schlimm. Ganz im Gegenteil sogar: ich konnte die Zeit im Urlaub echt genießen. Auch beim auswärts essen konnte ich das feststellen: erst habe ich stundenlang hin und her überlegt, was ich denn nehmen sollte, hatte Angst vor den Portionsgrößen usw.. Aber als es das Essen dann serviert wurde und ich fertig mit essen war, war die Angst um einiges geschrumpft. Ein paar Schuldgefühle mögen vielleicht noch da gewesen sein, doch die waren nicht zu vergleichen mit der Panik, die ich davor hatte. Ich denke mir dann immer "Jetzt ist es geschafft, ich kann es nicht mehr ändern, also sollte ich mich deswegen nicht mehr so verrückt machen". Und gelohnt hat es sich allemal, sich meinen Ängsten zu stellen!
  • Schöne Momente zu sammeln ist das wichtigste. In diesem Urlaub lag der Fokus bei mir mal nicht auf dem Essen, was wirklich so gut getan hat. Normalerweise dreht sich gefühlt mein ganzer Tag nur um das Essen - wann nehme ich die nächste Mahlzeit ein, was wird es geben und wieviel. Doch diesmal habe ich mich auf die Erlebnisse konzentriert; darauf, neues zu sehen, neues zu erleben und eine schöne Zeit mit meinen Eltern zu verbringen. Das war nicht unbedingt immer einfach, doch was mir geholfen hat, war immer beschäftigt zu sein, halt etwas zu unternehmen. Zu Hause sitzt man meist nur rum und hat nicht viel zu tun - da machen sich schnell negative Gedanken breit. Aber wenn man immer etwas zu tun hat und unterhalten wird, ist es viel leichter, den Fokus auf das wesentliche zu richten. Klar sollte man trotzdem darauf achten, genug zu essen, aber es sollte nicht den Lebensmittelpunkt darstellen.
  • Um viel zu erleben, braucht man viel Energie. Wenn man den ganzen Tag lang unterwegs ist, braucht man eine Menge Energie und damit auch Nahrung. Oft war ich schon nach kurzer Zeit erschöpft von unseren Trips durch die Stadt, weil ich nicht genug vorher gegessen habe (ich esse tendenziell mehr abends, da früh auch meist nur wenig Zeit für ein großes Frühstück etc. bleibt). Die Laune sinkt, man hat kaum Kraft zum laufen, Kopfschmerzen machen sich breit und man will sich einfach nur noch ausruhen. Erst als ich wieder etwas gegessen hatte, war ich gestärkt und hatte Energie für den Rest des Tages. Deswegen ist es ganz praktisch, immer Snacks dabei zu haben, bzw. schon ein großes Frühstück zu essen. Mehr Essen = mehr Energie = mehr erleben = mehr Spaß und Freude. Es kann sogar sein, dass man mehr Essen als sonst braucht, da man sich eben mehr bewegt. Wenn euch das der Körper signalisiert, dann gebt ihm auch bitte mehr zu essen! Auch ist es wichtig, viel zu trinken. Wenn man ständig unterwegs ist, vergisst man das leicht. Ich hatte immer eine Wasserflasche in meinem Rucksack, was eine sehr kluge Entscheidung war. Wasser gibt einem auch in gewisser Weise Energie!
  • Planung ist die halbe Miete. Vor allem was das Essen anbelangt. Ich hatte mir reichlich Snacks mit in den Urlaub mitgenommen, da ich wusste, dass es mit dem essen kompliziert werden würde. Nach Restaurants habe ich auch im Internet geschaut, damit ich mir einigermaßen einen Plan davon machen konnte, was es dort zu essen gibt. Da aber nicht alles nach Plan läuft, habe ich mir noch Obst, Sojajoghurt und Porridge mitgenommen, was sich noch relativ einfach auf dem Hotelzimmer zubereiten lässt - im Fall der Fälle. Am besten wäre es natürlich, wenn man sich ganz auf die Küche im Urlaubsort einlassen könnte, ohne dass man Tonnen von Nahrungsmitteln mitnehmen muss. Dafür war ich allerdings noch nicht ganz bereit, aber wie gesagt, es lief schon um einiges besser als die Urlaube zuvor. Am besten wäre es, wenn man sich vor der Abreise einen Plan davon macht, was man isst, um zu verhindern, dass man zu wenig zu sich nimmt. Nur weil man im Urlaub ist, heißt das nicht, dass man sich nicht um seine Gesundheit kümmern soll. Gesundheit hat oberste Priorität, wie ihr wisst.
  • Mit Therapeuten, Familie oder Reisebegleitern über den bevorstehenden Urlaub reden. So ein Urlaub ist nicht immer einfach. Vorher mit jemandem darüber zu reden, was einen erwartet oder eben auch Pläne zu machen, kann sehr hilfreich sein. Meine Therapeutin zum Beispiel konnte mir etwas Angst vor dem auswärts essen nehmen. Mit meinen Eltern konnte ich den Urlaub etwas vorplanen, was wir machen wollen und wie wir das mit dem essen regeln. Es hat mir einiges an Angst nehmen können und natürlich ist es auch wichtig, dass die Personen, mit denen ihr wegfahrt, von euren Bedenken und Sorgen wissen. So könne sie euch helfen und im Notfall unter die Arme greifen.
Ich hoffe, die paar Tipps konnten euch helfen. Lasst euch nicht euren Urlaub von der Essstörung oder Ängsten versauen, das ist es nicht wert. Glaubt mir wenn ich sage, dass ihr eine so schöne Zeit haben könntet, wenn ihr mal etwas "loslasst" und die Zeit genießt! Nehmt es als Herausforderung. Es kann euch nichts passieren.

Und noch ein paar wenige Bilder zum Schluss:
Der Besuch im Disney Store war ein unglaubliches Erlebnis :D
Mit dem Wetter hatten wir echt Glück - es war durchgängig sonnig
Siggi hatte die frische Luft in den Bergen sehr genossen ;)

Oatmeal 101

Nach reichlich ausprobieren habe ich nun glaube herausgefunden, wie man den perfekten Haferbrei / das perfekte Oatmeal macht - meine Lieblingsmahlzeit zur Zeit. In diesem Post teile ich euch meine Tipps und Tricks, wie man sein Oatmeal-Game auf ein ganz neues Level bringt ;)


Die Basis des Oatmeals bilden natürlich Haferflocken. Ich nehme entweder normale kernige Haferflocken (z.B. von Kölln) oder eine Flockenmischung (z.B. 5-Korn-Flocken von Alnatura). Dazu gebe ich immer noch zartschmelzende Haferflocken hinzu - die machen den Brei wunderbar cremig und breiig. Die sind meiner Meinung nach ein ganz wichtiger Bestandteil eines perfekten Oatmeals. Das Verhältnis sollte ca. 3:2, also 3 Teile kernige und 2 Teile zartschmelzende Haferflocken, sein. Das bleibt aber natürlich jedem selbst überlassen, je nachdem, welche Konsistenz man bevorzugt.

Als Flüssigkeit kann man natürlich alles mögliche verwenden: Wasser, Pflanzenmilch, ja selbst Säfte kann man zur Zubereitung nehmen. Ich mische ganz gern Wasser und Mandelmilch. Wasser wird meiner Erfahrung nach besser von den Haferflocken absorbiert als Milch, wodurch der Brei so "chewy" / fester wird. Mit Milch hingegen wird alles etwas cremiger. Wieviel man nimmt, hängt davon ab, wieviel Haferflocken man verwendet: je mehr Haferflocken, desto mehr Flüssigkeit. Aber eigentlich kann man wirklich so viel Flüssigkeit verwenden, wie man will. Man muss dann halt nur den Brei länger kochen, wenn man mehr Flüssigkeit verwendet. Ich nehme für 50-60 Gramm Haferflocken ca. 350-400 ml Flüssigkeit.

Bei der Zubereitung koche ich immer zuerst die Flüssigkeit auf, bevor ich die Haferflocken hinzugebe. Kocht man nämlich beides zusammen auf, brennt es am Topfboden leicht an - zumindest meiner Erfahrung nach. Ich lasse alles kurz kochen und drehe danach die Temperatur runter und lasse den Brei leicht köcheln. Manchmal gebe ich zwischendurch noch etwas Flüssigkeit hinzu, wenn ich die Konsistenz etwas flüssiger haben möchte. Wenn man will, kann man das ganze natürlich auch in der Mikrowelle zubereiten: Flüssigkeit und Haferflocken in einer Schüssel vermischen, in die Mikrowelle für ein paar Minuten und zwischendurch immer mal wieder umrühren. Bloß aufpassen, dass nichts überläuft  - das passiert bei Oatmeal nämlich sehr gerne...


Ein Geheimtipp: eine Banane beim kochen hinzufügen. Einfach so klein wie möglich schneiden und nach Hälfte der Kochzeit unter die Haferflocken unterrühren. Das gibt dem Brei eine ganz angenehme Süße, etwas mehr Volumen und eine bessere Konsistenz. Wenn mein Oatmeal noch recht flüssig ist, gebe ich einfach die Banane hinzu, wodurch der Brei viel fester und breiiger wird! Ein Oatmeal ohne Banane könnte ich glaube gar nicht mehr essen, weil es alles perfekt abrundet.

Wenn der Brei trotzdem noch nicht die gewünschte Konsistenz erreicht hat, greife ich entweder zu Chiasamen oder Flohsamenschalen. Die dicken den Brei an und absorbieren somit "überflüssige" Flüssigkeit. Man kann auch Leinsamen nehmen, die geben allem noch einen leicht nussigen Geschmack. Einfach ein bisschen einrühren, kurz mit köcheln lassen und dann müsste der Brei auch schnell fertig sein.

Um verschiedene Geschmacksrichtungen zu kreieren, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Meist nehme ich Kakaopulver oder so ein "Flavoring System" von My Supps in der Sorte Chocolate Coconut. Danach bin ich wirklich süchtig. Man kann aber auch Puddingpulver untermischen, wodurch der Haferbrei noch eine andere Konsistenz bekommt (bloß darauf achten, dass man da meist mehr Flüssigkeit braucht als normal), sowie Proteinpulver mit Geschmack oder verschiedene Gewürze wie Spekulatius-, Lebkuchen oder Chaigewürz. Das coole an Oatmeal ist, dass man wirklich alles mögliche ausprobieren und kombinieren kann. Die besten Kreationen entstehen, wenn man der Kreativität freien Lauf lässt ;)


Bei den Toppings kann jeder selbst wählen, was er will. Bei mir gehören so gut wie immer Beeren dazu. Blaubeeren mag ich am liebsten - die werden durch den Brei schön warm und dadurch noch fruchtiger und süßer irgendwie. Gerne mag ich auch Trockenfrüchte, Nüsse, Erdnussbutter oder was auch immer das Herz begehrt.

Und hier nochmal mein Rezept:

ZUTATEN:
  • 30-40 g Haferflocken
  • 15-20 g Schmelzflocken
  • ca. 350 ml Flüssigkeit (ich mische Wasser und Mandelmilch)
  • eine Banane
  • 3 g Chocolate-Coconut Flavoring System
  • optional: Oatmeal Spice von Just Spices
  • Toppings - ich habe hier Blaubeeren, Mandeln und Datteln verwendet

ZUBEREITUNG:
  • Die Flüssigkeit in einem Topf aufkochen. Sobald es kocht die Haferflocken, Schmelzflocken, das Flavoring System und das Oatmeal Spice hinzugeben. Kurz alles kochen lassen und dann die Temperatur runterdrehen. Nicht vergessen, zwischendurch immer mal wieder den Brei zu rühren.
  • Während das Oatmeal köchelt, eine Banane in ganz kleine Stücke schneiden.
  • Nach etwa mehr als der Hälfte der Kochzeit die Banane hinzugeben und untermischen.
  • Manchmal gebe ich noch etwas Wasser nachträglich hinzu, wenn der Brei noch nicht die gewünschte Konsistenz erreicht hat, oder auch Flohsamenschalen oder Chiasamen. 
  • Wenn der Brei fertig ist, in eine Schüssel geben und mit Toppings dekorieren - fertig!
Ich hoffe, der Post hat euch helfen können, euer Oatmeal noch perfekter hinzukriegen. Oatmeal schmeckt nicht nur leckern, sondern ist auch super gesund und der beste Weg, um in den Tag zu starten.


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After testing out a lot I can finally say that I figured out how to prepare the perfect oatmeal - my favorite meal at the moment. In this post I'm gonna share my tips and tricks how you can bring your oatmeal game to a completely new level ;)



The base of your oatmeal obviously are oats. I normally take either rolled oats or a mixture of different grains (like oats, rice flakes etc.). I always mix them with yield oats flakes - those make your oatmeal extra creamy. In my opinion, they're essential for a perfect oatmeal. The ratio should be ca. 3:2, 3 parts rolled oats and 2 parts yield oats flakes. But of course this depends on which consistency you prefer your oatmeal to be.

For liquid you can use almost anything: water, plant milk or even juice if you want to. I like to mix water an almond milk for my oats. Water is much better absorbed by the oats than milk in my experience which makes the oatmeal more chewy / sticky. However milk makes everything creamier. How much liquid you use depends on how much oats you take: the more oats you use, the more liquid is required. But technically you can use as much liquid as you want; you just have to cook your oatmeal longer if you use a lot of liquid. For 50-60 g of oats I approximately use 350-400 ml.

When preparing my meal, I first cook up the liquid in a pot before I add in the oats. If you bring both things together to a boil, your oatmeal will slightly burn and stick on the bottom of your pot - at least in my experience. I let everything cook for a moment and then turn down the heat and let the mixture simmer. Sometimes I add in a bit more liquid in between if I want the consistency to be a bit more liquidly. If you want to, you can cook your oats in the microwave of course: mix oats and liquid together in a bowl, put it in the microwave for a few minutes and stir occasionally. But be careful as your oatmeal can spill over - has happened to me far too often...



A secret tip: add a banana to your oats while cooking. Just slice a banana into tiny pieces and add it in after half of the cooking time has passed. This will give your oatmeal a nice touch of sweetness as well as more volume and a much better consistency. When my oatmeal is still rather liquidly, I just add in the banana which will magically make my oats more sticky! I think I couldn't have an oatmeal without banana anymore as it tastes a million times better this way.


If my porridge hasn't reached my desired consistency yet, I either add in some chia seeds or psyllium husks. They will thicken up your oatmeal and absorb the rest of the liquid. You can also use flaxseeds which will give your oatmeal a nutty taste as well. Just stir them in a little, let everything simmer a bit and then your oatmeal should be ready to eat.

There are a lot of ways to flavour your oats. I almost always use cocoa powder or a "Flavoring System" from My Supps in "Chocolate-Coconut". I'm really addicted to that. You can also mix in some pudding powder, but it will slightly change the consistency of your oatmeal (just be aware that if you use pudding powder, you'll need more water than usual to prepare your porridge), flavored protein powder or different spices like speculoos, gingerbread or chai spice. The cool thing about oatmeal is that you can experiment so much with the flavors and different combinations. The more creative you get, the better the outcome will be ;)



For toppings you can choose whatever you want. I personally always need some berries on my oats. Blueberries are my favorite - they'll become warm when you put them on your hot oatmeal and become even more fruity and sweet. I also like dried fruits, nuts, peanut butter or whatever my heart desires.

And here's the recipe for my basic oatmeal:

 INGREDIENTS:
  • 30-40 g oats
  • 15-20 g yield oats flakes
  • ca. 350 ml liquid (I mix almond milk and water)
  • one banana
  • 3 g Chocolate-Coconut Flavoring System
  • optional: Oatmeal Spice from Just Spices
  • toppings - I use blueberries, almonds and dates
METHOD:
  • Heat up your liquid in a pot. When it cooks, add in oats, yield oats flakes, Flavoring System and Oatmeal Spice. Let everything cook for a short bit and and then turn down the heat. Don't forget to stir your oatmeal from time to time!
  • While your oatmeal is simmering, chop up a banana into tiny pieces.
  • After more than half of the cooking time, add in the chopped banana and mix well.
  • Sometimes I add in some more water if the consistency isn't perfect yet, or I add in psyllium husks or chia seeds.
  • When the oatmeal is done, put it in a bowl and top it with your toppings - enjoy!
I hope this post could help you perfect your oatmeal. Oatmeal isn't only delicious, but super healthy as well and the best way to start your day!


Monatsrückblick Februar

Was ich gemacht habe: Dieser Monat hatte sowohl gute als auch schlechte Seiten. Zuallererst mal muss ich mich über die eisige Kälte in den letzten Wochen beschweren - den ganzen Dezember lang hofft man auf Schnee, vor allem zu Weihnachten, und nichts passiert. Doch jetzt, wo man eigentlich sich wieder wärmeres Wetter wünscht, haben wir Minusgrade und Schnee. Aber bestimmt hat es einige Menschen gefreut, da sie in den Skiurlaub oder so gefahren sind. Also hat es nicht nur sein schlechtes.

Mit meiner Mutter war ich in einer Eisskulpturen Ausstellung in unserer Stadt. Auch wenn der Eintritt alles andere als günstig war, hat sich der Besuch gelohnt. Es gab alle möglichen Figuren aus Eis geformt, sogar Elsa, Anna und Olaf aus "Die Eiskönigin". Mein Favorit war allerdings der Lebkuchenmann. Die Halle, in der die Eisskulpturen ausgestellt wurden, war ebenfalls echt kalt; sogar kälter als draußen. Aber das hat ja nicht gestört, weil man was schönes zu sehen hatte.
Anschließend nach dem Besuch in der Ausstellung habe ich mich an einen Burger von Hans im Glück getraut! Das war ein immens großer Erfolg für mich, da ich schon extrem oft dort war, aber nie was im Restaurant gegessen habe. Mein Stolz hielt nich einige Tage an :)


Anna und Olaf :)
Der beste Burger, den ich je gegessen habe - ich glaube, er hieß "Kutscher" oder so ähnlich.
Dann - etwas abseits vom Thema, aber mich begeistert es - haben wir eine neue Pfanne gekauft, in der Pancakes zu 100% gelingen! Seitdem wir sie haben, gibt es regelmäßig Pancakes und Kaiserschmarren. Das coole daran ist, dass man sich wie ein TV-Koch beim zubereiten der Pancakes fühlt, da man die so hochwerfen und dabei wenden kann. Ich glaube, ich habe mich noch nie so sehr über eine Pfanne gefreut :D

Außerdem habe ich bei einem Gewinnspiel Schokolade von Pumpin Panda gewonnen - ihr hättet mich sehen müssen, wie ich vor Freude ausgerastet und durch die Wohnung gehüpft bin. Ich konnte nicht mehr aufhören, zu lächeln, obwohl es ja "nur" Schokolade ist. Es geht mir glaube viel mehr darum, überhaupt etwas gewonnen zu haben!

Und letztes Wochenende war ich ganz allein zu Hause, da meine Eltern für ein paar Tage weggefahren sind. Es lief nicht alles gut, aber ich habe versucht, das beste aus der Situation zu machen. Ich war in der Stadt und habe einen Asia Markt zum ersten Mal seit Ewigkeiten besucht und habe erstmal einen leichte "Kulturschock" bekommen, doch der hat sich schnell in Begeisterung umgewandelt. Ich habe ein paar coole Sachen mitgenommen (z.B. lila Süßkartoffel und Erdnuss Mochi) und möchte unbedingt nochmal hin. Und am nächsten Tag kam mein Bruder vorbei mit einer kleinen Überraschung (ein Plüschtier und das vegane Ben & Jerry's!) und wir haben zusammen einen Film geguckt. Ich war dann aber überglücklich, als meine Eltern endlich wieder zu Hause waren und ich wieder Gesellschaft um mich rum hatte. Das allein sein hat halt seine Vor- und Nachteile, wie ich feststellen musste.

Was ich gelesen habe: "Der Pfad des friedvollen Kriegers" von Dan Millman. Das Buch handelt von Dan Millman selbst und seiner Begegnung mit Sokrates, der ihm bei seiner Selbstfindung hilft bzw. ihm lehrt, bewusster zu leben. Themen sind Meditation, Achtsamkeit, Glück, Sinn des Lebens, Gesundheit, Spiritualität, Liebe und vieles weiteres. Es ist ein sehr spirituell veranlagtes Buch, also nicht unbedingt was für jedermann. Doch ich komme damit gut klar. Es ist sehr unterhaltsam und leicht verständlich geschrieben; die Handlung ist fesselnd und regt zum nachdenken an. Das Buch führt einem vor Augen, was man vielleicht selbst in seinem Leben "falsch macht", wie man seine Lebensqualität verbessern kann und warum es sich nicht lohnt, sich über die kleinsten Dinge aufzuregen. Ich fand es sehr interessant und informativ und die Geschichte wird mir bestimmt noch lange im Kopf rumschwirren.

Dann habe ich "Die Vier Versprechen" von Don Miguel Ruiz angefangen, nachdem es mir empfohlen wurde. Wieder ein relativ spirituell veranlagtes Buch, aber ich finde es echt augenöffnend. Es ist so ein Buch, das man nicht in einem Rutsch auslesen kann, weil es einem so sehr zum nachdenken anregt. Es werden vier "Versprechen" vorgeführt, nach denen man in der heutigen Zeit leben sollte, um ein erfülltes Leben führen zu können. Ich bin noch nicht ganz durch mit dem Buch, doch ich kann jetzt schon sagen, dass es definitiv eine große Empfehlung ist!


Was ich gesehen habe: "Ich bin dann mal weg" - ein deutscher Film nach dem gleichnamigen Buch von Hape Kerkeling. Das Buch habe ich nicht gelesen, doch da es ja ein Bestseller ist, konnte der Film ja nun auch nicht so schlecht sein. Eigentlich bin ich gar kein Fan von deutschen Filmen, doch dieser hier war einigermaßen ok. Es geht um Hape Kerkeling, der auf dem Jakobsweg nach Antworten für seine Fragen an Gott und das Leben sucht. Der Film besitzt etwas Humor, doch hauptsächlich dreht es sich natürlich darum, was für eine Herausforderung das beschreiten des Jakobswegs darstellt, sowohl körperlich als auch geistig. Wer etwas zum nachdenken braucht, dem kann ich diesen Film empfehlen.


Um einiges besser hingegen fand ich den Film "Umweg nach Hause", in dem u.a. auch Selena Gomez mitspielt. Ben Benjamin, der selbst mit Schicksalsschlägen in der Vergangenheit zu kämpfen hatte, legt einen Kurs zur Pflege und Seelsorge ab und beginnt, sich um Trevor zu kümmern, der in einem Rollstuhl lebt und auf die Hilfe anderer angewiesen ist. Trevor macht Ben sein Dasein als Pfleger zu einer echten Herausforderung mit seinen Scherzen, doch Ben lässt sich nicht weiter davon beirren und beschließt, ihm seinen Traum zu erfüllen: ein Ausflug zum größten Loch der Erde. Auf dem Weg dahin treffen die auf Dot (Selena Gomez) und Peaches, die sie auf ihrer Reise begleiten. Der Film ist nicht nur lustig, sondern geht auch total ans Herz. Der Film hat mir echt gut gefallen und ich würde ihn immer wieder gucken. Ganz große Empfehlung!


Und dann habe ich noch "Bullyparade - Der Film" geguckt. Früher als kleines Kind habe ich total oft und gerne die anderen Filme von Michael Herbig geguckt und dieser Film hat mich total in die Zeit zurückversetzt. In ihm werden die einzelnen Filme (wie "Der Schuh des Manitu" oder "(T)Raumschiff Surprise") nochmal hervorgeholt und die Geschichten etwas anders erzählt. Der Film an sich hat nicht wirklich eine Handlung, doch trotzdem fand ich ihn sehr zum lachen und werde ihn mir definitiv nochmal anschauen.


Erkenntnis: Das Leben stellt einen immer wieder auf die Probe und Ängsten nur aus den Weg zu gehen hilft gar nicht. Man muss sich seinen Ängsten auch wirklich stellen, um sie zu besiegen. Läuft man vor ihnen weg, werden sie meist nur schlimmer. Und so bedrohlich die Ängste anfangs erst wirken, am Ende ist man doch immer stolz darauf, dass man über seinen Schatten gesprungen ist und sich der Angst gestellt hat. Es lohnt sich, auch wenn es erst nicht so erscheint.
Bin ich meinen Zielen näher gekommen: Ja. Ich habe einige Challenges gehabt und habe auch die Zeit allein zu Hause relativ heil überstanden. Früher hätte ich die Zeit allein dazu genutzt, weniger zu essen und wäre total in selbstzerstörerischen Verhalten gerutscht, doch ich konnte mich zusammenreißen, worauf ich sehr stolz bin. Allerdings muss ich auch zugeben, dass meine sozialen Ängste auf die Probe gestellt wurden und ich mich da nicht als besonders stark erweisen konnte.

Was hat mich glücklich gemacht: Dass mich mein Bruder besucht hat, als ich allein zu Hause war, er mir Gesellschaft geleistet und ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert hat. Dass ich zum ersten Mal einen Burger bei Hans im Glück gegessen habe und meine Familie ganz stolz auf mich war. Dass ich endlich in den Genuss des neuen veganen Ben & Jerry's Ein gekommen bin. Und dass ich bei dem Gewinnspiel gewonnen habe.

Essen ist Medizin

Ich weiß noch, wie ich mir am Anfang meiner Genesung so viele Gedanken darum gemacht habe, wieviel man essen sollte, um gesund zu werden. Tä...