Meine Lieblings-Bowl zum Frühstück

Welche ist eure liebste Mahlzeit des Tages? Meine ist glaube das Frühstück. Kaum zu glauben, da ich jahrelang ein Frühstücksmuffel war. Doch wie mittlerweile bestimmt jeder weiß, sollte man nie das Frühstück ausfallen lassen, denn es liefert uns die nötige Energie, um gut in den Tag zu starten.

What is your favorite meal of the day? I think mine would be breakfast. Hard to believe as I've been a breakfast hater for years. But as everybody most probably knows, you should never skip breakfast as it provides you with much needed energy to start your day right.


Seit bestimmt anderthalb Jahren nun schon habe ich ein ganz bestimmtes Lieblingsfrühstück: eine Bowl bestehend aus einem klein geschnittenen Apfel, Sojajoghurt, Trockenfrüchten, Müsli, Cornflakes und allerlei anderen Leckereien. Es hat etwas gedauert, bis ich die perfekte Kombination für meine Bowl herausgefunden habe. So bestand sie anfangs noch as einem kleinen Klecks Joghurt mit ein bisschen Apfel vermischt und einem *Hauch* von Müsli - viel zu wenig, wie ich später eingesehen habe. Ursprünglich entstand nämlich diese Bowl während meiner schlimmsten Abnehmphasen und ich habe sie gehasst, eben weil nur so wenig drin war und es viel zu lasch geschmeckt hat. Dank meiner Ernährungsberaterin habe ich dann die Menge meiner Bowl erhöht und immer mehr an weiteren gesunden Zutaten hinzugefügt, sodass dieses Gericht zu meiner absoluten Lieblingsmahlzeit geworden ist.

Since maybe one and a half years now I've been having a specific meal for breakfast: a bowl consisting of an apple cut in small chunks, soy yoghurt, dried fruits, muesli, corn flakes and other stuff. It took some time until I've finally figured out the perfect combination for my bowl. At first it consisted of a tiny blob of yoghurt mixed with a very small apple and a *hint* of muesli - far too little as I've later realized. Originally this bowl was developed in my worst phases of restricting and I hated them simply because there wasn't much inside the bowl and it's taste was far too boring. Thanks to my nutritionist I increased the amount of the ingredients in this bowl and more and more other healthy stuff was added to it, so that this bowl became one of my most favorite meals ever.

Schmeckt am besten mit einem Chocoffee ;)
Tastes best with a chocoffee ;)
Mittlerweile esse ich die Bowl wirklich täglich - selten gibt es einen Tag, an dem ich etwas anderes bevorzuge. Sie schmeckt nicht nur gut, sondern ist dazu noch gesund, vor allem der Verdauung tut sie dank des Apfels, des Joghurts, der Flohsamenschalen und dem Müsli gut. Die Kombination mag zunächst gewöhnungsbedürftig klingen, doch wenn man sich an die richtigen Mengenverhältnisse hält, wird die Bowl himmlisch lecker, vor allem wenn man nicht mit dem Müsli und den Cornflakes spart. Das Geheimnis dabei ist, nicht zu viel Joghurt zu nehmen, sondern nur so viel, dass die Apfelstücken gut bedeckt sind. Auch die Reihenfolge, wie man die einzelnen Komponenten miteinander vermischt, ist von Bedeutung. Wenn man nämlich zuerst Cornflakes, Müsli und Joghurt zusammen mischt, nehmen diese die ganze Feuchtigkeit auf, sodass gar nichts an den Apfelstücken haften bleibt und die Cornflakes sehr labbrig werden. Man merkt, wie sehr ich mich damit beschäftigt habe, stimmt's?

Nowadays I eat this bowl almost every day - seldom there's a day I prefer something else. It doesn't only taste good but is healthy as well and aids your digestion because of the apple, yoghurt, psyllium husks and muesli. The combination may sound weird at first, but if you use the right amounts the bowl will taste heavenly great, especially if you don't hesitate to use a lot of muesli and corn flakes. The secret to it is to not use a lot of yoghurt but just enough so that the apple cubes are coated. As well the order in which you mix the ingredients together plays an important role: if you mix corn flakes, muesli and the yoghurt first, they will soak in all the yoghurt so that almost nothing sticks to the apple cubes and the corn flakes become very soggy. You can see that I've put in a lot of time to figure out this recipe, right?

Das Rezept - wenn man es denn wirklich ein Rezept, wo doch nur ein paar Dinge in einer Schüssel miteinander vermischt werden - ist natürlich sehr wandelbar. Man kann zum Beispiel einen Joghurt mit Geschmack nehmen, wie Kokosnussjoghurt, was ich sehr empfehlen kann! Und wer will, kann auch noch andere (Trocken-) Früchte hinzugeben oder die Bowl mit ein paar leckeren Nüssen toppen, für ein bisschen mehr Crunch. Es ist sehr vielfältig, was ein weiterer Grund dafür ist, warum ich dieses Gericht so sehr liebe :)

The recipe - if you can call it a recipe as it is simply putting some things together in a bowl and mixing them together - can be varied in so many ways. You can as an example use a flavored yoghurt, like coconut yoghurt which I can really recommend! And who wants can as well put more (dried) fruits to the bowl or top it with some delicious nuts, for a some extra crunch. It's so diverse, which is an additional reason why I love this meal so much :)

ZUTATEN / INGREDIENTS:
  • ein Apfel / an apple
  • eine getrocknete Pflaume / one dried plum
  • ca. 100 g Sojajoghurt Natur (oder je nach Größe des Apfels anpassen) / ca. 100 g soy yoghurt (or adjust amount to size of the apple)
  • ein EL Leinsamen / one tbsp of flaxseed
  • ein TL Flohsamenschalen / one tsp of psyllium husks
  • 50 g Müsli und Cornflakes gemischt / 50 g of muesli and corn flakes, mixed




ZUBEREITUNG / METHOD:
  • Zuerst den Apfel in ganz kleine Würfel schneiden. In eine Schüssel geben und eine klein geschnittene Trockenpflaume hinzufügen. / First slice the apple into small cubes. Put into a bowl and add a chopped dried plum.
  • Dann den Sojajoghurt dazugeben sowie die Lein- und Flohsamenschalen. Alles miteinander vermischen. / Then add the soy yoghurt as well as the flaxseed and the psyllium husks. Mix everything together.
  • Zum Schluss nur noch mit dem Müsli und den Cornflakes toppen - fertig! / Finally, top your bowl with muesli and corn flakes - done!
So ein leckeres und einfaches Gericht, auch wenn es am Anfang noch sehr ungewöhnlich klingen mag. Außerdem eignet es sich auch perfekt für unterwegs, für die Schule oder für die Arbeit. Lasst es euch schmecken :)

Such a delicious and easy meal, even if it sounds weird at first. Plus you can perfectly take it with you on the go, for school or for work. Enjoy it :)

Story Time: Angestarrt werden

Ich dachte mir, dass ich euch heute ein paar Geschichten aus meinem Leben mit der Essstörung erzähle, um auch denjenigen einen Einblick in die Krankheit zu gewähren, die mit der Krankheit gar nichts am Hut haben.

Es gibt da ein Restaurant, in das meine gesamte Familie unglaublich gerne essen geht. Es ist eine ziemlich beliebte Location in unserer Stadt, die immer gut besucht ist und typisch deutsches Essen anbietet: Wiener Schnitzel, Ragout Fin, Soljanka, Fisch usw. Aber um das Essen soll es hier in diesem Beitrag nicht gehen. Erzählen möchte ich von dem, was mir dort schon einige Male auf der Toilette passiert ist (keine Angst, hier wird es weder eklig noch intim ;)).

Da das Restaurant so gut besucht ist, kann es auch mal vorkommen, dass man auf der Toilette warten muss, bis eine Kabine frei wird. So war es auch an einem Tag vor längerer Zeit gewesen: ich musste auf Toilette, doch es war alles besetzt. Und ich war nicht die einzige, die warten musste.

Nach ein paar Minuten wurde die Warteschlange kürzer und ich konnte endlich aufs Klo. Wie es sich gehört, habe ich mir danach am Spülbecken die Hände gewaschen, während ich im Spiegel sah, wie mich eine Frau in der Warteschlange anstarrte. Gerade, als ich rausgehen wollte, hielt mich die Frau an und fing an, mit mir zu reden. Ich kannte sie nicht und war deshalb ziemlich verwirrt, was sie denn von mir wolle. Sie hat mich ehrlich gefragt, ob ich von Natur aus so dünn sei. Da ich nicht lügen wollte, sagte ich ihr nein, so sehe ich von Natur aus nicht aus. Die Antwort reichte ihr nicht aus: ihre nächste Frage war, durch was das kommt, ob es selbst herbeigeführt ist (also durch nicht essen) oder wegen einer anderen Krankheit. Trotz dass ich extrem geschockt davon war, dass ich so was von einer Fremden in aller Öffentlichkeit gefragt werde, habe ich ihr kurz und bündig die Wahrheit gesagt, dass ich wenig esse. Immerhin wäre es doch unhöflich gewesen, sie einfach so stehen zu lassen und nicht zu antworten, oder? Sie hob die Augenbrauen, blickte auf mich herab und verschwand mit einem "Aha" aus dem Raum und ließ mich dort dastehen, nun mit weiteren starrenden Blicken von denen in meinem Nacken, die um uns herum standen. Geschockt und peinlich berührt zugleich verließ ich den Raum mit gesenktem Kopf...

Ein anderes Mal - wieder im besagten Restaurant - war ich gerade dabei, mir die Hände zu waschen. Da kam dann eine ältere Frau zur Toilette, die plötzlich hinter mir stehen blieb. Im Spiegel konnte ich sehen, wie sie mich von oben bis unten musterte, doch sie bemerkte anscheinend nicht, dass ich sie sehen konnte, denn sie blieb eine gefühlte Ewigkeit hinter mir stehen. Ich weiß nicht, was ich in ihrem Blick sah, ob es Schock oder Ekel war, aber das ist auch egal. Mir war das einfach furchtbar unangenehm, peinlich und ich kam mir vor wie im Zoo, wie die Attraktion in einem Zirkus, und ich fühlte mich wie gelähmt, konnte genauso wie die ältere Frau mich nicht von der Stelle bewegen. Irgendwann schaffte ich es dann doch, mich umzudrehen, und sie ging peinlich berührt davon. Still und in Gedanken versunken ging ich zurück zu meinen Eltern an den Tisch, wo ich dann weiter von unseren Tischnachbarn angegafft wurde. Es war ein rundum schlechter Tag in der Hinsicht gewesen.

In der Schule hatte ich das bei weitem schlimmste Erlebnis in Sachen angestarrt werden gehabt. Zusammen mit meinem Kurs stand ich vor einem besetzten Zimmer, in dem wir demnächst Französisch haben würden. Am Fensterbrett gelehnt und mit dem Handy in der Hand wartete ich darauf, dass das Zimmer bald frei werden würde. Dann kam der Moment, in dem die Klasse, die das Zimmer besetzte, ihren Unterricht beendete und alle aus dem Zimmer stürmten. Ich würde schätzen, dass es Sechstklässler waren, die da nach und nach in kleineren Grüppchen versammelt das Zimmer verließen.

Dann kam ein Junge aus dem Zimmer raus, der gesehen hat, wie ich da am Fensterbrett lehnte und genervt in die Luft blickte. Er riss Mund und Augen auf, als er mich sah, drehte sich schnell zu seinen zwei Kumpels um, um diese auch auf mich aufmerksam zu machen. Er zeigte total aufgebracht mit dem Finger auf mich, redete wie wild mit seinen Freunden, die alle ihren Blick nicht mehr von meinem Körper wenden konnten. Als ihre Blicke meinen trafen, verstummten sie ganz plötzlich und gingen weiter, so als wäre nichts passiert.

In der Hoffnung, dass dieses unangenehme Erlebnis nun vorbei wäre und ich den Jungs mit meinem Killer-Blick vermittelt hatte, dass sie mich in Ruhe lassen sollen, bin ich in das nun leere Zimmer gegangen. Mein Blick schweifte nochmal zum Gang, um zu gucken, ob die Jungs weg seien. Meine Befürchtung, dass sie noch da waren, bestätigte sich: sie standen dort zu dritt im Gang und warteten darauf, wieder freie Sicht auf mich zu haben und mich zu beobachten. Sie zeigten mit offenen Mündern auf mich und unterhielten sich wahrscheinlich darüber, wie krank ich aussah. Wie man sich denken kann, konnte ich mich danach auf gar nichts mehr konzentrieren in der Französischstunde und musste die ganze Zeit über das Geschehen auf dem Gang nachdenken.

Vor allem das letzte Ereignis war für mich wie ein Schlag ins Gesicht. Mir ist klar, dass mein Körper (mal mehr, mal weniger) Aufsehen erregt mit seinem Aussehen - doch ist das ein Grund dafür, einen Menschen so respektlos zu behandeln, ihm unangemessene Fragen zu stellen und mit dem Finger auf ihn zu zeigen? Ich glaube kaum.  Ich leide unter der Krankheit, genauso wie viele andere auch, und ich spreche glaube im Namen aller Betroffener wenn ich sage: Ich bin ein Mensch und möchte nicht wie ein Tier im Zoo behandelt werden. Ich kämpfe hart und wünsche mir manchmal, dass man mein Leid nicht von außen sehen könnte, damit mir so was erspart bleibt. Es wäre schön, wenn alle Menschen mehr Verständnis für Essstörungen hätten, sie nicht als abartig oder ähnliches betrachten, denn das macht den Genesungsprozess nur schwerer.

Ich hoffe, dass der ein oder andere etwas aus diesem Beitrag mitnehmen konnte. Vielleicht war es nicht der hilfreichste in dem Sinne, dass ich Tipps oder gute Ratschläge gebe. Doch vielleicht hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und fühlt sich nun nicht mehr so allein sondern weiß, dass andere dasselbe auch durchgemacht haben. Wenn ich nur eine kleine Veränderung mit meinem Blog beitragen kann, bedeutet das echt viel für mich.

In diesem Sinne: lasst euch nicht durch von anderen Leuten unterkriegen und konzentriert euch darauf, dass es euch gut geht.

Körperliche Folgeschäden von Magersucht

Es ist kein Geheimnis, dass eine Essstörung viele Folgeschäden mit sich zieht, sowohl körperliche als auch welche, die die Psyche betreffen. Das schlimme dabei ist meiner Meinung nach, dass sich diese Folgeschäden ganz langsam bei dem oder der Betroffenen entwickeln bzw. dass man sie erst viel zu spät bemerkt. Viele dieser Folgeschäden sind wieder rückgängig zu machen, andere wiederum leider nicht und werden die erkrankte Person bis an ihr Lebensende begleiten. Und im schlimmsten Fall führen diese dann auch zum Tod. Essstörungen sind nicht zu unterschätzen! Um dies deutlich zu machen, habe ich in diesem Post verschiedene Folgeschäden und Begleiterscheinungen gesammelt, die bei einer Magersucht auftreten können. Wichtig zu bemerken ist dabei, dass ein paar der aufgeführten Symptome nicht nur durch Untergewicht verursacht werden, sondern schon allein durch die Kalorienrestriktion.
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Der Körper schaltet auf "Sparflamme"

Durch die Kalorienrestriktion und das Untergewicht schaltet der Körper auf "Sparflamme". Somit werden nur bestimmte Organe mit Nährstoffen und Energie versorgt, eben die, die zum Überleben wichtig sind. "Unwichtige" Funktionen werden zurückgeschraubt oder gar eingestellt, beispielsweise die Menstruation bei Frauen. Es treten Durchblutungsstörungen und Blutarmut auf, sodass der Sauerstofftransport im Körper nicht mehr richtig funktioniert. Der Stoffwechsel fährt runter, weswegen man sein Gewicht nur mit einer sehr geringen Anzahl an Kalorien halten kann; das Immunsystem wird geschwächt, weswegen man oft erkältet ist; man ist ständig am frieren, weil der Körper keine Wärme mehr produziert und kein Körperfett zum wärmen vorhanden ist; man hat Probleme sich zu konzentrieren und ist ständig müde. Die Gehirnmasse kann beim hungern auch abnehmen, weil der Körper diese sozusagen "auffrisst", um irgendwie an Energie zu kommen. Es wird einem schwarz vor Augen und man fällt einfach so um. Oder man fühlt sich viel zu schwach, um irgendwas zu machen. Gleichzeitig berichten viele Betroffene, dass sie in den Hungerphasen nur so vor Energie gestrotzt haben - das liegt daran, dass der Körper in "Alarmbereitschaft" ist und er nicht mehr bestimmte Signale wahrnehmen kann, welche darauf hindeuten, dass man eher Energie sparen sollte. Letztlich kann es im schlimmsten Fall zu Organversagen kommen. Das Herz hört auf zu schlagen, denn es bekommt keine Energie mehr und es wurde vom Körper mehr oder weniger "aufgefressen" (das Herz ist ein Muskel, und Muskelmasse kann der Körper auch verwerten um Energie zu gewinnen), da keine Nahrung zugeführt wird. Typisch sind auch Nierenschäden bis hin zu Nierenversagen.

Hormonelle Veränderungen

Da der Körper auf Sparflamme schaltet, werden auch hormonelle Prozesse im Körper heruntergefahren. Vor allem ein verminderter Körperfettanteil trägt dazu bei, denn unser Körperfett hängt eng mit der Hormonproduktion zusammen. Bei Mädchen und Frauen bleibt oft die Periode aus ("Amenorrhoe" genannt), da man zu schwach wäre, um ein Kind auszutragen. Allgemein kann es zu Unfruchtbarkeit oder Fehlgeburten durch die Unterernährung kommen. Bei Männern kommt es zu Potenzstörungen. Zudem verspürt man kaum bis keinen Drang mehr nach sexuellen Aktivitäten, sprich man interessiert sich mehr fürs Essen bzw. nicht essen als für Beziehungen, Liebe und flirten.

Haare, Haut und Nägel

Wer behauptet, dass dünn sein mit Schönheit zusammenhängt liegt ganz klar falsch, denn Untergewicht zieht einige unschöne Folgen mit sich. Die Haare fallen aus und werden trockener; genauso wird auch die Haut trockener, verliert ihren Glanz und man sieht so blass aus wie ein Geist. Ich persönlich bekomme das vor allem an den Händen zu spüren, denn ich habe mit Abstand die trockensten Hände überhaupt. Sehr schlimm wird es im Winter, da reißen sie vor Trockenheit auf, sind ständig am bluten und die Wunden hinterlassen unschöne Narben. Da hilft auch keine Handcreme mehr, um sie von außen mit Feuchtigkeit und Nährstoffen zu versorgen. Ebenso bekommt man Hautschuppen an Stellen, von denen man dachte, dass sich dort nie Schuppen bilden könnten. Die Nägel müssen ebenfalls sehr leiden und werden brüchig. Des Weiteren bildet sich eine Lanugobehaarung auf dem ganzen Körper, vor allem am Rücken und auf den Armen, also ganz viele kleine Härchen, welche entstehen, um den Körper warm zu halten. Schon beim kleinsten Stoß bekommt man blaue Flecken, von denen man meistens gar nicht weiß, wie sie überhaupt entstanden sind. Und es bilden sich tiefe, dunkle Ringe unter den Augen, die nie wegzugehen scheinen und einem ein müdes Aussehen verleihen.

Verdauung und Harndrang

Da Magen und Darm nicht mehr oft mit Lebensmitteln in Kontakt treten, arbeiten sie weniger und "verlernen" regelrecht das Verdauen von Nahrung, was einige Probleme und Beschwerden mit sich zieht. Typisch sind Blähungen, die schon bei kleinsten Mengen an Nahrung auftreten können, sowie ein verkleinerter Magen und Verstopfungen. Letzteres wird vor allem durch den Missbrauch von Abführmitteln begünstigt. Eher unbekannt ist, dass auch die Blase nicht mehr richtig funktioniert. Da der Körper bei Unterernährung Muskeln abbaut, werden auch solche abgebaut, die dafür zuständig sind, die Harnblase und damit den Harndrang zu kontrollieren. Man kann den Urin nicht mehr richtig halten, muss deshalb ständig aufs Klo und verliert ab und zu den ein oder anderen Tropfen Urin, wenn man nicht rechtzeitig eine Toilette auffinden kann.
Zum Thema Verdauung habe ich bereits einen ausführlichen Post geschrieben, in dem ich viele Tipps gebe, wie man die Beschwerden etwas lindern und umgehen kann.

Knochengesundheit

Das ist meiner Meinung nach ein sehr unterschätztes Problem, auf das ich in einem anderen Post nochmal genauer eingehen werde, da ich leider selbst davon betroffen bin. Die Knochenmasse nimmt bei Magersucht ab, denn dem Körper fehlen die nötigen Nährstoffe, um die Knochen gesund zu halten. Der Körper "frisst" die eigenen Knochen u.a. auch selbst auf, um an Energie zu kommen. Die Folge sind Osteopenie, also eine verminderte Knochendichte, oder sogar Osteoporose, dem Knochenschwund. Man bekommt einen krummen Rücken und eine sehr schlechte Haltung, die Knochen können schon bei dem leichtesten Sturz brechen und sogar die Körpergröße nimmt durch die verminderte Knochenmasse ab. Ich habe auch gelesen, dass die Zähne ausfallen könne, da die geschwächten Kieferknochen die Zähne nicht mehr halten können. Begünstigt wird der Abbau von Knochenmasse auch durch das Ausbleiben der Periode bei Frauen, was daran liegt, dass das Hormon Östrogen nicht mehr ausreichend produziert wird, welches eine Rolle beim Knochenstoffwechsel spielt. Deswegen betrifft Osteoporose vor allem ältere Frauen nach der Menopause, eben weil diese kein Östrogen mehr ausreichend produzieren.

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Probleme mit den Ohren

Ich kann es mir nicht ganz erklären, warum es auch zu diesen Problemen kommt, aber durch die Magersucht bekam ich Hörprobleme, um genauer zu sein Tinnitus, was sich zum Glück wieder etwas gebessert hat. Von ein auf den anderen Tag bekam ich dieses Rauschen im Ohr, was partout nicht weggehen wollte. Es fühlte sich an, als hätte ich Wasser im Ohr gehabt, welches aber einfach nicht aus dem Ohr rauskam. Es wurde immer schlimmer, bis ich auf dem einen Ohr gar nichts mehr gehört habe bzw. alles nur noch sehr "robotermäßig" klang. Alles hörte sich wie von Robotern gesprochen an und ich musste gefühlte zehn Mal die Leute darum bitten, ihre Sätze zu wiederholen, um überhaupt etwas zu verstehen. Tabletten, die die Durchblutung fördern, haben mir dabei geholfen, sowie auch weniger Stress und natürlich die Gewichtszunahme und eine ausreichende Nahrungszufuhr. Das war für mich, neben der Osteoporose, die mit Abstand schlimmste Folge der Magersucht, wegen der ich auf gar keinen Fall wieder hungern wollen würde. Einen seiner Sinne zu verlieren ist ein unheimlich schreckliches Gefühl...

Psychische Folgen

Hier möchte ich nicht ganz so weit ausholen, da glaube ich jedem klar ist, dass Essstörungen eine Menge psychischer Probleme mit sich ziehen. Ganz typisch sind Depressionen und Angstzustände, sowie auch ein sehr zwanghaftes Verhalten. Die Gedanken drehen sich hauptsächlich ums essen bzw. nicht essen. Plötzlich sammelt man Rezepte, verbringt Stunden im Supermarkt, guckt sich auf YouTube Videos darüber an, was andere essen, und verbringt Stunden in der Küche, aber nicht um sich selbst etwas zu Kochen, sondern um andere zu bekochen. Des Weiteren nimmt man sich und sein Aussehen sehr verzerrt wahr, was man "Körperschemastörung" nennt. Also man sieht sich im Spiegel meist viel dicker, als man eigentlich ist, was zu der fehlenden Krankheitseinsicht beiträgt, die ebenfalls sehr typisch für Essstörungen ist. Und man isoliert sich total von der Welt draußen und den Menschen, weswegen es zum Verlust sozialer Kontakte kommt.

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Sonstige Beschwerden

Komischerweise bekommt man öfter Nasenbluten - woran das liegt, kann ich mir auch nicht erklären.  Es passiert einfach so, meist nachdem man sich die Nase geputzt hat oder so. Die Stimme klingt sehr gebrochen, so ein bisschen wie als wäre man im Stimmbruch oder als würde das Sprechen unheimlich anstrengen. Der Körper lagert zudem viel mehr Wasser ein, weil er eben an allem festhält, was er kriegen kann, um sich vor weiteren Hungerphasen zu schützen. Beliebte Stellen sind vor allem die Bauchgegend, die Beine und die Fußknöchel. Diese Wasseransammlungen sehen nicht nur unschön aus, sondern können auch Ursache für Schmerzen sein. Allgemein verspürt man ständig Schmerzen am ganzen Körper - Rückenschmerzen, dann Schmerzen vom liegen sowie auch vom sitzen, weil die Knochen so sehr an der Matratze oder am Stuhl reiben. Zu guter letzt wären noch Schlafprobleme zu erwähnen. Man liegt entweder die ganze Nacht wach, hat einen sehr unruhigen Schlaf oder der ganze Schlafrhythmus ist total durcheinander geraten, sodass man nachts hellwach ist, aber tagsüber müde ist und bei jeder Gelegenheit ein Nickerchen hält.


Magersucht ist eine äußerst gefährliche Krankheit, an der leider schon viel zu viele Menschen sterben mussten. Wenn du selber an Magersucht leidest oder ein essgestörtes Verhalten an den Tag legst, dann bitte ich dich, dir Hilfe zu holen und so schnell wie möglich mit dem Hungern aufzuhören. Egal, was dir die Krankheit auch versprechen mag: sie wird dich nicht glücklich machen, sondern dich ins Elend ziehen, dir jegliche Freude und Kraft rauben, die du noch hast. Ziehe den Schlussstrich, sonst ist es vielleicht schon zu spät und dein Körper hat bereits Schaden genommen. Lass es nicht so weit kommen!

Rezept: Chocoffee / Recipe: Chocoffee

Heute möchte ich euch mal meine neueste Obsession vorstellen: Chocoffee - eine Mischung aus Kaffee und Kakao.

Today I want to introduce you my newest obsession: Chocoffee - a mix of coffee and cacao.


Erstmals darauf gekommen bin ich durch den Blog Let's Recover von Amalie, die sich auch immer einen Chocoffee gemacht hat. Allerdings hat es mehrere Jahre gebraucht, bis ich ihn endlich mal ausprobiert habe. Denn ich war nicht immer ein Kaffee-Liebhaber. Selbst jetzt noch kann ich Kaffee nur mit ordentlich viel Sojamilch und Stevia trinken - schwarzen Kaffee bekomme ich gar nicht runter. Irgendwie schon komisch, oder? Ich liebe auch den Geruch von frischem Kaffee, doch pur schmeckt er mir überhaupt nicht.

I first became aware of it on the blog Let's Recover from Amalie. She often made herself a chocoffee. But it took me several years until I've finally tried making one myself, because I haven't always been drinking and enjoying coffee. Even now I can drink coffee only with a lot of soy milk and stevia - I just can't stand black coffee. Isn't that strange somehow? I mean, I love the smell of fresh coffee, but I don't like the pure black version.

Das sind die Zutaten; Sojamilch, Stevia, Kakaopulver und Flavdrops
Erst als ich mal vor einiger Zeit bei Starbucks verschiedene Kreationen ausprobiert habe, bin ich auf den Geschmack gekommen. Vor allem der berühmte Pumpkin Spice Latte und der Caramel Macchiato haben es mir angetan. Ich finde es etwas schade, dass die meisten Getränke bei Starbucks nicht vegan sind (selbst wenn man sie mit Sojamilch bestellt), doch mittlerweile habe ich durch viel rumexperimentieren meine eigenen Kreationen zubereiten können, die durchaus nah an die Starbucks Getränke rankommen und dazu noch vegan sind :)

Not before I've tried some Starbucks creations some time ago, I've grown to enjoy the taste of coffee. Especially the famous Pumpkin Spice Latte and the Caramel Macchiato tasted great to me. It's kinda sad that most beverages at Starbucks aren't vegan (even when you order them with soy milk), but after experimenting around I've figured out how to create my own creations which almost taste as good as the ones at Starbucks and are vegan as well :)

Als Kakaopulver benutze ich diese kleinen Päckchen von TeeFee, welches bereits etwas mit Stevia gesüßt ist. Viel ist nicht drin, doch es reicht mir vollkommen für meinen Chocoffee und gibt dem Getränk eine perfekte, schokoladige Note. Entdeckt habe ich es bei dm, in der Kinderabteilung (ja, denn da findet man oft interessante Dinge - vorbeischauen lohnt sich).

For the cacao powder, I use these little packages from TeeFee, which already sweetened with some stevia. There's not much inside them, but they suffice for my chocoffee and they give the beverage a perfect chocolatey touch.

TeeFee Trinkzauber Schokolade
So ein Chocoffee ist wirklich sehr einfach und superschnell zu machen, schmeckt dazu noch sehr lecker und weckt einen am Morgen etwas auf durch das Koffein im Kaffee. Vielleicht gehe ich etwas kompliziert vor, indem ich die Sojamilch erst erhitze und dann noch eine Tasse Kaffee aus der Kaffeemaschine dazumische, doch es ist ja jedem selbst überlassen, wie man sich das Getränk zubereitet. Man kann ja auch z.B. Instant Kaffee nehmen oder statt Stevia ganz normalen Zucker nehmen. Hauptsache ist, dass das Endergebnis stimmt und schmeckt. Richtig lecker wird es dann noch mit einer schönen Milchschaumkrone. Ich finde ja, dass Sojamilch am besten aufschäumt. Mandelmilch und co. tun sich da sehr schwer. Vielleicht muss man auch verschiedene Hersteller in Bezug auf Milch ausprobieren, um die perfekt aufschäumende Milch zu finden. Wer da Tipps hat, kann es mich gerne wissen lassen!

Such a chocoffee is really easy and fast to make, tastes delicious and wakes you up in the morning as the coffee contains caffein. Maybe I'm proceeding a bit complicated by first heating up the soy milk in the microwave and then mixing in the coffee, but you can process however you want. You can use as well instant coffee if you don't have fresh or regular sugar instead of stevia if you prefer that - the main and important thing is that the outcome tastes great. It becomes even more delicious if you use a milk frother to top your chocoffee with some milk foam! In my opinion, soy milk makes the best foam. Almond milk & co are a lot harder to froth. But maybe you have to try different brands in terms of milk to find the best one to froth. If you have any tips or suggestions, please let me know!

ZUTATEN / INGREDIENTS:
  • 200 ml Sojamilch / 200 ml soy milk
  • eine Tasse Kaffee / a cup of coffee
  • Kakaopulver (ca. ein Teelöffel) / cacao powder (ca. one teaspoon)
  • Stevia / stevia
  • Vanille Flavdrops (ich mache ungefähr 4 Tropfen rein) / vanilla flavdrops (I put in around 4 drops of it)
ZUBEREITUNG / METHOD:
  • Die Sojamilch in der Mikrowille erwärmen. Mit einer Tasse Kaffee vermischen. / Heat up soy milk in a microwave. Mix with a cup of coffee.
  • Nun Kakaopulver, Stevia und die Vanille Flavdrops hinzugeben (die Menge selber anpassen) und ordentlich vermischen - geht am besten mit einem Milchaufschäumer. / Now put in cacao powder, stevia and vanilla flavdrops (adjust amount to taste) and mix it well - works best with a milk frother.
Der perfekte Begleiter zum Frühstück am Morgen
Das wars dann auch schon! Ich kann dieses Getränk wirklich jedem empfehlen, der Kaffee und Kakao liebt und sich nach etwas anderem sehnt als den öden schwarzen Kaffee am Morgen. Einen Tag ohne kann ich mir im Moment gar nicht vorstellen, so sehr liebe ich meinen Chocoffee :)

That was everything! I can recommend this beverage to anyone who loves coffee and cocoa but craves something different than their simple black coffee in the morning. I can't imagine a day without my chocoffee at the moment, that's how much I love it :)

Monatsrückblick August

Wo ich gewesen bin: Zum einen war ich im Urlaub an der Ostsee und habe viele verschiedene Orte wie Kühlungsborn, Warnemünde, Scharbeutz und so besucht. Auch wenn der Urlaub etwas nervenaufreibend für mich war, hatte ich ihn genossen. Vor allem der Shoppingtrip in Hamburg war schön, da auch das Wetter gestimmt hat und ich ein paar coole Dinge ergattern konnte. Doch zu Hause in meiner Heimatstadt fühle ich mich immer noch am wohlsten und ich bin froh, wieder zurück zu sein!

Was ich gemacht habe: Viel fotografiert. Irgendwie habe ich es wieder für mich entdeckt. Jahrelang lag meine Spiegelreflexkamera unbenutzt im Regal rum und jetzt vergeht beinahe kein Tag mehr, an dem ich sie nicht benutze. Es ist so interessant und spannend, die perfekten Bilder und Perspektiven auf einem Foto festzuhalten. Man nimmt dadurch auch seine Umgebung viel bewusster wahr.


Was ich gelesen habe: Also zu Ende gelesen habe ich das Buch "Wüstenblume", die Geschichte von Waris Dirie. Eines Tages ist sie als Kind von zu Hause weggelaufen, von ihrem Nomadenleben in Somalia, kam nach London und ist dort, nach einigen Höhen und Tiefen, zum erfolgreichen Model geworden. Das Buch lässt sich einfach lesen und das Erzählte kann man gut nachempfinden. Ich liebe das Buch, da es einen Einblick in ein Leben gibt, von dem ich zuvor noch nicht viel wusste, es holt einen auf den Boden der Tatsachen zurück und zeigt, dass man alles schaffen kann, wenn man es nur will. Gekommen bin ich auf das Buch, als ich eines Abends im Fernsehen einen Teil des gleichnamigen Films gesehen habe. Den muss ich mir unbedingt nochmal komplett ansehen, denn Diries Geschichte ist echt beeindruckend und regt zum nachdenken an.
Angefangen habe ich auch noch "Ein ganzes halbes Jahr" von Jojo Moyes, was glaube ich sehr viele bereits kennen, spätestens nachdem der Film zum Buch erschienen ist. Ich habe mich eine ganze Weile lang davor gedrückt, das Buch zu lesen, was ich jetzt im Nachhinein bereue, denn es ist einfach nur wundervoll. Sowohl die Geschichte an sich als auch wie alles geschrieben ist. Wenn ich das Buch durchgelesen habe, werde ich mehr darüber sagen.



Was ich gesehen habe: Neben dem Film "Beim Leben meiner Schwester" (auch sehr zu empfehlen, selbst wenn sich Buch und Film ziemlich doll unterscheiden) eigentlich nur Winx Club auf Netflix (oh ja, und da ist es egal, wie alt ich bin - das musste mal sein) und viele Youtube Videos. Hier mal meine momentanen Favoriten: Joannas Essentials (Naturkosmetik, bewusster leben und Ernährung), Glücksdetektiv (glückliches Leben) und Ich will leben (Themen wie Essstörungen und andere psychische Probleme).

Erkenntnis: Dieser Moment, jetzt gerade, ist alles, was wir haben. Zu oft sind wir in Gedanken an die Vergangenheit oder Zukunft verstrickt, anstatt sich voll und ganz auf den jetzigen Moment zu fokussieren. Dabei nützt es einem gar nichts, an gestern oder morgen zu denken, denn wir können weder die Vergangenheit ändern noch die Zukunft genau vorhersehen oder beeinflussen. Das beste, was man tun kann, ist sich dem Moment voll bewusst zu sein: wahrnehmen, wie man sich fühlt, was man sieht, riecht oder schmeckt und das schöne in allem sehen. Das empfinden ich als einen wichtigen Schritt zum Glück.
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Bin ich meinen Zielen näher gekommen: Ja, zumindest einen kleinen Schritt. Ich habe an meinem Essverhalten gearbeitet, mehr über mich gelernt und bin ein paar Mal aus meiner Komfortzone getreten. Es geht langsam voran.

Was hat mich glücklich gemacht: Einerseits das fotografieren, andererseits meditieren. Das sind Tätigkeiten, bei denen ich voll im Jetzt sein und alles um mich herum ausblenden kann. Dabei konzentriere ich mich jeweils nur darauf, den perfekten Schnappschuss zu bekommen, oder meinen Atem zu beobachten. Danach fühle ich mich wie ein neuer Mensch und sehe die Welt mit ganz anderen Augen.
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Vielleicht war mein August nicht der spannendste, doch trotzdem habe ich viele Erinnerungen und Erkenntnisse in diesem Monat gesammelt, wofür ich dankbar bin. Würde mich freuen, auch von euch zu hören, wie euer August so war, was ihr erlebt, gemacht oder gelesen habt. Und natürlich wünsche ich euch allen einen wunderschönen September - lasst uns die letzten paar Sonnenstrahlen genießen und uns so langsam auf den bunten Herbst vorbereiten.

Lieblingsriegel

Ich habe in den letzten Jahren eine Liebe zu Riegeln entdeckt - ich könnte mich den ganzen Tag von denen ernähren. Ob Müsli-, Protein- oder Schokoriegel, ich esse sie alle gern. Sie sind so praktisch, zum einen weil man sie für unterwegs einpacken kann und zum anderen weil sie in kompakter Form Energie liefern. Natürlich schmecken die meisten auch noch super lecker :) In diesem Post möchte ich euch mal die Riegel vorstellen, die ich am liebsten mag.


Clif Bar
Clif Bars sind die wohl mit Abstand besten Energieriegel, die ich kenne. Sie bestehen aus Hafer, Nüssen und haben auch reichlich Vitamine und Mineralstoffe zugesetzt, unter anderem sogar B12. Die Riegel sind mit 68g ziemlich groß und sättigen durch den hohen Gehalt an Ballaststoffen für eine Weile. Entgegen meiner Erwartungen sind sie nicht so krümlig und hart wie normale Müsliriegel - im Gegenteil, sie sind super "chewy" und man veranstaltet beim essen nicht so eine Sauerei, da sie nicht so krümeln. Was ich auch gut finde ist, dass man teilweise große Nuss- oder Schokostücke in den Riegeln vorfindet, also dass nicht alles so klein zerhackt ist und man auch was zu kauen hat. Zum Geschmack kann man sagen, dass sie alle echt gut schmecken, vor allem da sie alle sehr intensiv schmecken. Schon allein wenn man sie aufmacht kommt einem ein herrlich nussiger, süßer Geruch entgegen, bei dem das Wasser im Mund zusammenläuft. Es gibt sie in acht verschiedenen Geschmacksrichtungen hier in Deutschland: White Chocolate Macadamia Nut, Crunchy Peanut Butter, Chocolate Almond Fudge, Cool Mint Chocolate, Coconut Chocolate Chip, Chocolate Chip, Oatmeal Raisin Walnut und Blueberry Crisp. Mein Favorit wäre entweder der Coconut Chocolate Chip oder Crunchy Peanut Butter, den Cool Mint Chocolate habe ich noch gar nicht probiert. Die Firma produziert auch spezielle Produkte für Sportler, aber das meiste davon erhält man leider nur im Ausland. Zu gern würde ich auch einen ihrer Nut Butter Filled Energy Bars probieren, denn die toppen die normalen Clif Bars bestimmt um einiges!
Kaufen kann man sie in Deutschland bei Rossmann (da habe ich bisher nur den Crunchy Peanut Butter und den White Chocolate Macadamia Nut entdeckt), in der Lebensmittelabteilung bei Karstadt (die haben auch nicht alle), bei Veganz und in verschiedenen Sportgeschäften


Clif Bar Crunchy Peanut Butter
Lebepur Bio-Riegel
Die Lebepur Riegel bestehen aus wenigen, natürlichen Zutaten wie Nüsse und Trockenfrüchte und sind dazu noch für Rohköstler geeignet. Ihre Süße erhalten sie z.B. durch Datteln, also es ist kein Industriezucker oder so was in den Riegeln enthalten. Trotzdem schmecken sie sehr gut und sind weder zu süß noch zu lasch vom Geschmack her. Es gibt sie in den Sorten Kakao, Aronia-Himbeere, Apfel-Zimt, Coconut Cream, Brownie und Maca, wobei ich die letzten beiden noch nie im Laden gesehen geschweige denn probiert habe. Mein absoluter Favorit ist Coconut Cream, den es auch noch gar nicht so lange gibt. Er ist ganz weich und cremig, halt so wie man es von Kokosmilch kennt. Lebepur bietet allerlei Superfoods an und man kann ihre Produkte z.B. bei dm kaufen.


Naturbelassen und wenig Zutaten - Lebepur Riegel Kakao
Raw Bite
Ähnlich wie die Lebepur Rigel bestehen die von Raw Bite aus wenigen, rohen Zutaten und bekommen ihre Süße aus natürlichen Nahrungsmitteln. Die dänische Firma produziert ihre Rigel in acht verschiedenen Sorten: Vanilla Berries, Coconut, Cacao, Protein, Spicy Lime, Apple Cinnamon, Cashew und Peanut. Alle habe ich noch nicht probiert, doch am besten finde ich bisher den Vanilla Berries. Man kann die Riegel in Reformhäusern oder Biomärkten kaufen.


Auch hier wieder wenige, aber hochwertige Zutaten
Vivani
Zu der Schokolade von Vivani habe ich eine kleine Story zu erzählen: Ich habe mir jahrelang eingeredet, dass ich Schokolade überhaupt nicht ausstehen kann und alles vermieden, was mit Schokolade zu tun hat - natürlich nur wegen der essgestörten Gedanken. Letztes Jahr habe ich mich dann das erste Mal wieder an welche rangetraut, weil ich wissen wollte, wie vegane Schokolade schmeckt. Probiert habe ich die von Vivani und meine Liebe zu Schokolade konnte ich wieder neu entdecken! Gäbe es diese Firma nicht, hätte ich vielleicht noch viel länger darauf gewartet, endlich wieder Schokolade zu essen und hätte so viele andere Lebensmittel verpasst zu probieren. Vivani macht aus Kakao alle möglichen Sachen, also nicht nur die üblichen Schokotafeln und -riegel, sondern auch Aufstriche, Kuvertüre oder Trinkpulver. Ihr Sortiment ist nicht komplett vegan, doch sie bieten vielerlei Sorten und Geschmacksrichtungen an. Und was ich auch noch gut finde, ist, dass kaum Chemie in ihren Produkten steckt. Probiert habe ich bisher die kleineren Riegel in der Sorte Crispy Corn Flakes, Dark Nougat, White Nougat Crisp, Erdbeer Waffel Crunch, Mandel Orange und, als ich noch nicht vegan war, Creamy Caramel. Es ist schwer, sich für einen Favoriten zu entscheiden, da sie alle ungelogen total lecker schmecken. Vor allem war ich überrascht darüber, dass sie nicht zu bitter schmecken oder zu künstlich. Die Schokolade ist einfach perfekt, schon allein wie sie auf der Zunge zerschmelzt, und verschenken tue ich sie auch oft, um andere von dem Geschmack  zu begeistern. Erhältlich sind sie z.B. bei Karstadt Lebensmittel oder bei vielen Biomärkten.



Vielleicht erkennt es der ein oder andere: in der Schokolade (hier Feine Bitter Orange) sind ganz natürliche Zutaten enthalten - ohne viel Chemie
Roobar
Als letztes habe ich noch Roobars auf meiner Liste stehen. Das sind auch wieder Riegel aus wenigen, rohen Zutaten, hauptsächlich Trockenfrüchte, Nüsse und Superfoods. Die meisten Roobars sind etwas kleiner und kompakter von der Größe her als die Rigel von Lebepur oder Raw Bite, doch sie bieten auch größere Rigel und neuerdings auch Bliss Balls (Roo Biotic) an. Außerdem sind die Sorten auch etwas interessanter: im Angebot hat die Firma z.B. Chia Coconut, Baobab Ginger, Mulberry Vanilla und viele weitere Geschmacksrichtungen sowie auch Riegel mit hohem Proteingehalt. Einen Roobar gibt es, den fand ich nicht so toll: den in der Geschmacksrichtung Inca Berry - der war mir einfach zu sauer und schmeckte zu stark nach Orange. Jedoch schmeckten mir die anderen, die ich bisher probiert habe, sehr gut. Vor allem wenn man mal nebenbei was kleines zum naschen braucht, finde ich die Riegel perfekt. Entdeckt habe ich sie bisher nur in Biomärkten wie Denn's.


Alles in allem kann ich euch diese fünf Riegel echt empfehlen. Mich würde interessieren, was eure Lieblingsriegel sind und ob ihr mir welche empfehlen könnt. Ich freue mich immer wieder, was neues probieren zu können :)

Essen ist Medizin

Ich weiß noch, wie ich mir am Anfang meiner Genesung so viele Gedanken darum gemacht habe, wieviel man essen sollte, um gesund zu werden. Tä...