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Tipps für Yoga-Anfänger

Im Sommer 2016 rollte ich zum ersten Mal meine Yoga-Matte bei mir zu Hause aus. Ohne viel drüber nachzudenken, klickte ich auf das erstbeste "Yoga für Anfänger"-Video auf YouTube und begann meine erste richtige Praxis überhaupt, ohne zu wissen, wohin sie mich eines Tages mal hinführen würde.

Wie bei fast allen Dingen im Leben, traf auch hier der Spruch "Aller Anfang ist schwer" zu. Ich begab mich auf unbekanntem Terrain und wusste nicht, auf was ich mich da einließ. Vor allem war es schwer, den ganzen neuen Begriffen zu folgen: Kindsposition, Krieger 1, Schulterbrücke, Flow und so weiter. Wer blickt da denn als Neuling schon durch?

Falls du selbst gerade noch am Anfang stehst bzw. du noch gar nicht weißt, wo du überhaupt beim Yoga anfangen sollst, habe ich die hier ein paar Tipps zusammengestellt, die dir helfen können, einen reibungslosen Start für deinen Yoga-Weg hinzulegen.

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1. Fang langsam an

Einen der größten "Fehler", die man anfangs machen kann, ist sich gleich an die richtig fordernden, auspowernden Flows zu wagen. Das wird dir nur den Spaß nehmen, sodass du schnell aufgibst und gar nicht erst in den Genuss der wohltuenden Aspekte des Yoga kommst, die sich mit fortschreitender Praxis offenbaren werden.
Ich rate dir, dass du dir zu Beginn nur Anfänger-Videos oder Anfänger-Kurse vornimmst. Diese bieten dir einen sanften Start in das Thema, ohne dich noch mehr als nötig zu überfordern.
Du lernst Schritt für Schritt die Basics, die richtige Ausrichtung in den einzelnen Posen (was sehr wichtig ist, um Verletzungen vorzubeugen!) und wie man richtig atmet. Vielleicht klingen diese Punkte eher belanglos für dich, doch glaube mir: sie spielen eine sehr wichtige Rolle im Yoga.
In fortgeschritteneren Kursen wird nämlich davon ausgegangen, dass der Teilnehmer die Basics beherrscht, sodass dieser sich mehr auf sich selbst statt auf die Stimme des Lehrers und die richtige Ausrichtung fokussieren kann. Stell dir nun vor, du kommst als kompletter Anfänger in so einen fortgeschrittenen Kurs - du musst die ganze Zeit gucken, was die anderen machen, spürst den Effekt der einzelnen asanas (Sanskrit für die Posen im Yoga) nicht oder führst sie gar falsch aus. Du bekommst einen schlechten ersten Eindruck, der dir total die Neugierde und Lust am Yoga nimmt.
Gehe also Schritt für Schritt vor und lerne erst die Basics, bevor du dich an forderndere Flows rantraust.

2. Vergiss die Form und fokussiere dich auf das Fühlen

Wenn man auf Social Media die vielen Yoga-Accounts anschaut, bekommt man schnell den Eindruck, dass es bei dieser Praxis nur darum geht, sich in komplizierte Posen reinzuzwängen. Man sieht Yogis, die sich im Unterarmstand präsentieren, ihren Fuß hinter den Kopf klemmen oder sich auf andere Weise total verknoten. Darum geht es definitiv nicht im Yoga. Es kommt nicht darauf an, wie stark oder flexibel du bist - im Yoga kommt es ganz darauf an, wie du dich fühlst. Und das auch nicht nur während du auf der Matte bist, sondern auch wenn du wieder in deinen gewohnten Alltag zurückkehrst. Was machen die einzelnen Asanas mit dir? Welche Gedanken oder Gefühle kommen beim üben auf? Wo bemerkst du Blockaden?
Yoga hat weniger mit dem körperlichen Aspekt zu tun, als man denkt. Ich spreche auch gerne von "Meditation in Bewegung". Es soll dir helfen, mehr körperliche und geistige Gesundheit zu erlangen. Und dafür braucht es keine ultrakomplizierten Positionen.

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3. Bring Abwechslung in deine Praxis

Jedes Mal dasselbe in deinen Yoga-Sessions zu machen, ist nicht nur langweilig, sondern wird dir auch nicht helfen können, weiter voranzukommen in deiner Praxis. Abwechslung ist hier das Stichwort. Probiere neue Yoga-Stile aus (Yin, Hatha, Vinyasa, Shivananda, Kundalini,...), besuche andere Yoga-Studios/gehe zu anderen Lehrern, probiere Videos von verschiedenen YouTube-Kanälen aus, wage dich vielleicht sogar schon ans nächste Level.
Dieser Punkt hat mich sehr viel weiter in meiner eigenen Praxis gemacht. Ich wagte mich aus meiner Komfortzone und besuchte einen Kurs, wo ich die beruhigende, positive Energie eines Yoga-Studios zum ersten Mal genießen konnte. Yin Yoga war das Mittel, was mir zu mehr Flexibilität verholfen hat. Mittelstufen-Yoga zu praktizieren zeigte mir neue asanas, an denen ich mich ausprobieren konnte.
Hast du schon seit einer Weile Yoga praktiziert, dann traue dich ans nächste Level ran! Neue Herausforderungen machen Spaß und zeigen dir ganz neue Aspekte des Yoga und von dir selbst.

4. Etabliere eine Routine

Damit du auch dran bleibst, ist es hilfreich, sich eine Routine fürs üben aufzubauen. Dabei gilt: jeden Tag vielleicht 15 Minuten sind besser als anderthalb Stunden ein Mal in der Woche. So baust du allmählich deine Fähigkeiten und dein Wissen auf und kommst natürlich möglichst oft in den Genuss der Vorteile, die Yoga bietet.
Hierbei sollte aber auch der nächste und letzte Tipp in Betracht gezogen werden...

5. Zwinge dich nicht

Yoga soll dir helfen, dass du dich besser fühlst - körperlich und geistig. Wenn du dich auf die Matte zwingst, bleibt dieser Effekt höchstwahrscheinlich aus. Rechne damit, dass du nicht jeden Tag üben möchtest und vor allem auch, dass du nicht jeden Tag dieselbe Kraft, Ausdauer, Konzentration und Flexibilität an den Tag legen wirst. Das ist vollkommen normal und menschlich. Du wirst staunen, aber selbst erfahrene Yogalehrer haben Tage, an denen sie keinen Bock auf Yoga haben.
Wenn es zur Routine wird, dass du dich auf die Matte zwingst (oder auch in bestimmte asanas), dann geht der Spaß am Yoga verloren. Deswegen: höre auf dich selbst und mach dann Yoga, wann du es brauchst, wann du es willst. Wenn du weißt, dass du dich nach einer kleinen Praxis besser fühlen wirst, dann: go for it! Wenn sich aber alles in dir danach sträubt, durch eine Sequenz zu fließen, dann lass es für heute lieber sein und tu dir stattdessen auf andere Weise etwas Gutes.
Manchmal tun Pausen vom Yoga auch ganz gut, um wieder mehr Gefallen daran zu finden, um "die Leidenschaft wieder neu aufflammen zu lassen". Ich spreche da aus Erfahrung und kann nur bestätigen, dass Auszeiten dabei helfen, neue Motivation und Inspiration zu sammeln - und das gilt für weitaus mehr Dinge und Beschäftigungen als nur für den Yoga.

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Lass mich gerne wissen, wie dir diese Tipps gefallen, ob sie dir weiterhelfen konnten oder ob du sogar ein paar Tipps für Yoga-Anfänger parat hast!

Meine 200h Yogalehrer-Ausbildung

Als ich letztes Sommer eine Absage von meiner Wunsch-Uni bekommen habe, stand ich vor der Frage: Wie kann ich die Zeit bis zum nächsten Bewerbungsversuch sinnvoll nutzen? Mithilfe der Unterstützung meiner Familie habe ich mich dazu entschlossen, eine Ausbildung zur Yogalehrerin anzufangen. Und jetzt im Nachhinein betrachtet war das die beste Entscheidung, die ich treffen konnte.
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Die Ausbildung, für die ich mich entschieden habe, bestand aus 200 Unterrichtsstunden, die über acht Ausbildungswochenenden verteilt waren. Die Termine fanden ca. ein Mal im Monat statt. Manchmal werden 4-wöchige Yogalehrer Ausbildungen angeboten, doch da war mir von Anfang an klar, dass das nichts für mich wäre. Somit hatte ich bei meiner Ausbildung zwischen den einzelnen Terminen immer Zeit, den Unterrichtsstoff nochmal zu wiederholen und richtig sacken zu lassen.

Begonnen hat die Ausbildung im Oktober 2018. Da ich in meiner Heimatstadt kein passendes Ausbildungsinstitut gefunden habe, entschloss ich mich dazu, eine Ausbildung in einer anderen Stadt zu machen. Das bedeutete, dass ich in regelmäßigen Abständen allein verreisen müsste. Für mich war es eine noch ungewohnte und beängstigende Erfahrung, ganz auf mich allein gestellt zu sein. Doch ich glaube, dass ich gerade durch den Yoga besser mit dieser Herausforderung umgehen konnte. Angst war anfangs noch da, doch je öfter ich alleine wegfuhr, desto mehr Gefallen fand ich an den kleinen bisschen Unabhängigkeit, das ich durch das pendeln bekam.

Auch aufgrund der Sozialphobie spürte ich einige Ängste in mir aufsteigen. Eine komplett neue Situation mit mir fremden Menschen würde auf mich warten. Und niemand Bekanntes war da, der mich hätte begleiten können.

Doch bereits nach dem allerersten Ausbildungstag wurden die Ängste deutlich weniger. Die Mädels (wir waren ursprünglich eine reine Frauengruppe, zu der sich erst gegen Ende der Ausbildung ein Mann dazu gesellte) waren alle unglaublich lieb und nett. Liegt bestimmt am Yoga ;) Die Hemmungen wurden nach und nach weniger, sodass ich mich immer öfter traute, an den Gesprächen und Diskussionen in der Gruppe teilzunehmen.


Unsere Lehrerin war zudem auch ein Engel. Sie ist eine so liebe, aufmerksame und weise Frau - von ihr konnte man wirklich total viel lernen. Und mich begeisterte es außerdem noch, wie geschmeidig und leicht ihre Bewegungen aussahen - fast so, als würde sie beim Yoga über den Boden schweben! Man merkte ihr an, dass sie jahrelange Erfahrungen mit dem Yoga gesammelt hat.

Der Unterricht bestand sowohl aus Praxis als auch aus einem Großteil Theorie. Ausbildungsinhalte waren die Geschichte des Yoga, Patanjali und der achtgliedrige Yoga-Pfad, sequentieller Aufbau einer Class, Pranayama, Meditation, Adjustments, Anatomie und Philosophie; ein Flow wurde hier und da immer mal wieder dazwischengeschoben.

Anders als damals in der Schule war der Inhalt des Unterrichts sehr interessant. Vor allem war es total spannend, wieviel man aus diesen theoretischen Inhalten auf seinen Alltag, sein eigenes Leben übertragen kann! Wir diskutierten oft über verschiedenste Themen (zum Beispiel beim achtgliedrigen Pfad, wie man diesen bei sich selbst integrieren kann) und erzählten von unseren Erfahrungen mit dem Yoga. Ich war teilweise echt wissbegierig und schenkte dem Unterricht immer meine volle Aufmerksamkeit.

Ähnlich wie auch in der Schule gab es auch Hausaufgaben, die wir zwischen den einzelnen Ausbildungsterminen erledigten. Zum einen mussten wir ein Yoga- und Meditationstagebuch führen, zum anderen gab es fünf Bücher zu lesen, zu denen wir jeweils einen Buchreport schreiben sollten. Die Bücher wurden im Unterricht nochmal genauer besprochen, falls man etwas nicht verstanden hat - und es gab definitiv einige Dinge, die man als Laie nur schwer verstehen konnte. Da hat es sehr geholfen, alles nochmal mit einem Experten zu besprechen.

Auch beim praktischen Teil der Ausbildung konnte ich viel Neues lernen. Vorerst hatte ich wirklich Angst gehabt, dass mir die Praxis zu anstrengend werden könnte - ich bin nicht grade ein Muskelprotz und an Ausdauer sprudle ich auch nicht unbedingt über. Meine Angst hat sich jedoch nicht bestätigt: die Praxis war zwar fordernd, aber dennoch machbar und vor allem wohltuend. Man kam gut mit, egal, auf welchem Level man stand. Es ist auch nochmal was ganz anderes, mit einem Lehrer in der Gruppe Yoga zu praktizieren als allein zu Hause, wie ich festgestellt habe. Es herrscht eine wunderbar harmonische Energie im Raum und man kann sich viel besser auf die Praxis konzentrieren als wenn man zu Hause ist und man vermutlich noch von den Mitbewohnern beim üben unterbrochen wird. Zudem hat man noch einen professionellen Lehrer an seiner Seite, der einem dabei hilft, seine Praxis auszubauen und zu verbessern.

Wie cool sind diese Yoga-Blöcke bitte? Ich liebe den Spruch, der auf ihnen steht!

Mit der Zeit hat man natürlich auch gelernt, selbst Hand anzulegen und den Lehrer zu spielen. Das erste Mal den Lehrer zu machen war unglaublich nervenaufreibend - ich war so nervös, obwohl ich ja meine Mädels gut kannte und wusste, dass wir noch am üben sind und keiner den anderen verurteilen würde. Nach und nach ging das anleiten immer mehr ins Blut über. Man lernt, seine Stimme richtig einzusetzen, passende Worte zum anleiten zu finden und vor allem auch, wie man den Teilnehmern Hilfestellungen geben kann.

Gerade der letzte Aspekt hat mich persönlich wachsen lassen. Als normalerweise sehr schüchterner Mensch war ich gezwungen, vor mehrere Leute zu treten, mich zu präsentieren und vor allem auch meine Stimme zu erheben - alles andere als eine einfache Sache. Aber ich hatte keine andere Wahl: ich musste mich dieser Angst stellen. Und zu meiner Überraschung habe ich das auch gut gemeistert! Je öfter man es tut, desto besser wird es. Ich trete nun viel selbstsicherer auf als noch am Anfang der Ausbildung, wo man rumstotterte oder kurze Blackouts vor der Gruppe bekam.

Im Juni diesen Jahres stand die Prüfung an, die einen theoretischen und einen praktischen Teil beinhaltete. Auch wenn ich davon überzeugt war, dass Jede(r) von uns die Prüfung sehr gut meistern würde, hatte ich tierisch großen Respekt davor und bereitete mich dementsprechend auch gut für die Prüfung vor. Der Theorie-Teil der Prüfung beinhaltete einen Multiple-Choice-Test mit allerlei gar nicht so einfachen Fragen; im praktischen Teil musste jeder Schüler einen Flow vorbereiten und diesen vor der Ausbildungsgruppe unterrichten. Und wie erwartet hat Jeder die Prüfung erfolgreich bestanden :)

Es war so ein schönes Gefühl, endlich das Diplom in den Händen zu halten und nun offiziell Yogalehrerin zu sein. Wie cool ist das denn bitte? Darüber hinaus habe ich in dieser Ausbildung so viele tolle Erfahrungen sammeln und tolle Menschen kennenlernen dürfen. Ich bin unglaublich dankbar, dass ich diese Erfahrung machen durfte. Ohne Frage würde ich sie jederzeit wiedermachen wollen! Und im Prinzip tue ich das auch, denn im Dezember werde ich meine Ausbildung fortsetzen. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie sehr ich mich schon darauf freue! Nachdem ich schon so positive Erfahrungen mit den ersten 200 Stunden gesammelt habe, bin ich mir sicher, dass mich viel Positives auch in der weiterführenden 300-Stunden-Ausbildung erwarten wird.

Der kleine Buddha war ein kleines Souvenir von meinem Bruder, als er Vietnam bereist hat :)

Monatsrückblick Januar

Was ich gemacht habe: Anfang des Monats war ich mit meinen Eltern im Kino in "Dieses bescheuerte Herz". Es war nicht nur ein berührender Film, sondern auch ein wunderschönes Erlebnis, das ich mit meinen Eltern hatte. Wir können normalerweise nicht zu dritt ins Kino, da immer einer auf den Siggi aufpassen muss (wann gibt es endlich Kinos, wo Hunde mit rein dürfen? :D), doch da mein Bruder sich zum aufpassen bereit erklärt hat, ging das klar. Es hat sich wie früher in meiner Kindheit angefühlt, als man zusammen als Familie einen Film angeguckt hat - wunderschön.

Mit einer lieben Freundin war ich auch im Kino und zwar in dem Film "Loving Vincent". Bei solchen Treffen ist es mir eigentlich immer egal, was man unternimmt bzw., wie in diesem Fall, welchen Film man zusammen guckt. Ich interessiere und freue mich eh immer nur auf die Gespräche und darauf, ein paar schöne Momente zusammen mit meiner Freundin zu erleben :)

Ich habe auch ein bisschen mein Zimmer aufgeräumt und ausgemistet. In meinem neuen Planer war nämlich das Thema für den Januar "Die handfesten Dinge", was so viel heißt wie Ordnung machen. Auch meinen Computer habe ich mal auf Vordermann gebracht - gute Entscheidung, denn nun arbeitet er endlich wieder schneller!

Zwei Geburtstage gab es zu feiern in meiner Familie, und bei dem meines Bruders wurde ich spontan zum LaserTag eingeladen, womit ihm seine Freunde überrascht haben. Es war zwar etwas komisch für mich, da ich mich zwischen den Freunden meines Bruders ein bisschen "fehl am Platze" gefühlt habe, doch das änderte sich im Laufe des Abends. Es war das erste mal, dass ich LaserTag gespielt habe, und es war so lustig! Bei der ersten Runde war ich leider die schlechteste, obwohl ich mich eindeutig am meisten verausgabt habe, so viel wie ich gerannt und den anderen ausgewichen bin. Bei der letzten Runde allerdings habe ich es dank einer sehr ausgefeilschten Strategie auf den dritten Platz geschafft, juhu!

Das Highlight in diesem Monat war aber eindeutig der Besuch im "Die Eiskönigin" Konzert. Meine Eltern hatten mir eine Karte für das Konzert zum Geburtstag letzten November geschenkt, worauf ich mich, als großer Fan des Films, sehr drüber gefreut habe. Es wurde der Film auf einer großen Leinwand gezeigt und die ganze Filmmusik wurde von einem Orchester gespielt - so ein unglaublich schönes Erlebnis!

Und - das allerwichtigste bei mir, wie ihr wisst :D - bin ich Champ von Alola geworden in Pokemon Ultramond UND habe dazu noch ein Shiny UHaFnir gefangen! Ich liebe ja Pokemon und musste mir das Spiel natürlich sofort kaufen, als es im November rauskam. Es war mir jeden Cent wert :)



Was ich gelesen habe: Zu Anfang des Monats habe ich noch das Buch "Fettlogik überwinden" von Dr. Nadja Hermann gelesen, allerdings musste ich es nach einiger Zeit aus der Hand legen. Es hat mich nicht unbedingt getriggert, sondern für mich hat es einfach keinen Sinn gemacht, was die Autorin da in ihrem Buch geschrieben hat. Anfangs fand ich das Buch ja wirklich gut und hilfreich, doch mit der Zeit wirkten die Worte der Autorin immer widersprüchlicher und stimmten auch mit meinem Wissen und meiner Erfahrung nicht mehr überein. In dem Buch geht es um Ernährungsmythen, bzw. eher um Abnehmmythen. Das mag vielleicht für jemanden, der versucht, zuzunehmen, nicht die richtige Lektüre sein, doch ich hatte die Hoffnung, dass mir dieses Buch die Angst vor bestimmten Lebensmitteln oder ähnlichem nimmt. Zum Beispiel werden da nämlich auch solche Themen wie "Kohlenhydrate nach 18 Uhr", "Low Carb" oder ähnliches angesprochen. Aber nicht in der Form, wie ich es mir gewünscht und vorgestellt hätte. Es wird so getan, als wäre der Körper eine Maschine, die von 10 Kalorien mehr am Tag langfristig zunimmt, dass intuitives essen gar nicht möglich sei und - wo ich persönlich dann den Schlussstrich gezogen habe - die Autorin empfahl Magersüchtigen, die zunehmen müssen, Kalorien zu zählen, damit sie so ihre wöchentliche Zunahme genau berechnen können... Hallo? Es ist nicht so, dass ich was gegen Kalorienzählen in Recovery hätte, aber es ist definitiv etwas, von dem man sich in Recovery etwas distanzieren sollte. Und eine Zunahme ist definitiv nicht vorausschaubar in der Art, wie es beschrieben wird. Wenn man keine Ahnung von Essstörungen hat (obwohl die Autorin bestimmt das Gegenteil behauptet), sollte man sich auch nicht in solche Themen einmischen. Fazit: Das Buch werde ich wohl oder übel verbrennen müssen :D (Entschuldigung dafür, dass ich mich jetzt so sehr über das Buch auslassen musste, doch ich empfand es als nötig, da das Buch aus meiner Sicht wirklich nicht zu empfehlen ist (zumindest für jemanden mit einer Essstörung) und zu ungesundem, ja beinahe essgestörtem Verhalten animiert, also Kalorienzählen, exzessiver Sport, lieber Vitamintabletten statt gesund ernähren, extreme Kalorienrestriktion usw.)


Nun zu einer weitaus schöneren und angenehmeren Lektüre: "Die schönen Dinge siehst du nur, wenn du langsam gehst" von Haemin Sunim. Der Autor ist Mönch und teilt in seinem Buch dem Leser wunderschöne, kleine Geschichten, Lehren und Sprüche mit. Vor allem die niedlichen, farbenfrohen Illustrationen in dem Buch haben es mir angetan. Themen sind Achtsamkeit, Liebe, Beruf, Vergebung und vieles mehr. Es ist ein wunderschönes Buch und perfekt, um mal "runterzufahren" und den Blick auf die wirklich bedeutenden und schönen Dinge des Lebens zu lenken.


Zu guter letzt fing ich noch das Buch "Der Pfad des friedvollen Kriegers" von Dan Millman an. Auf den ersten Blick wirkt es zugegebenermaßen sehr spirituell und esoterisch, doch bisher finde ich es wirklich angenehm zu lesen. Der Autor berichtet von seiner Begegnung mit einem alten Mann, den er Socrates nennt, und der ihm die Augen über sein Leben öffnet. Diese Begegnung markiert einen Wendepunkt in Dans Leben - doch mehr dazu dann, wenn ich das Buch fertig habe. Es soll auf jeden Fall ein sehr inspirierendes Buch sein und wird von allerlei Leuten empfohlen, weswegen ich es auch unbedingt lesen wollte.



Was ich gesehen habe: Zuerst fange ich mal mit "Die Eiskönigin" an, wo ich ja das Konzert gesehen habe. Da ich schon letzten Monat von dem Film berichtet habe, gibt es jetzt gar nicht mehr so viel zu sagen. Ich liebe den Film und ihn dann auch noch mit Orchester und Sängern zu erleben, war ein Erlebnis, das ich nicht so schnell vergessen werde. Da bekommt man wirklich Gänsehaut pur. Der Film ist so schön und rührt selbst mich beinahe zu Tränen, obwohl ich echt nicht der Typ dafür bin. Und er ist meiner Meinung nach ein Film für jedes Alter, also nicht nur für kleine Mädchen ;)


Dann habe ich American Horror Story auf Netflix angefangen. Erst war ich mir nicht sicher, ob ich es wirklich gucken soll, aber die Serie wird oft empfohlen, weswegen ich mir dachte: warum nicht? Man erwartet eigentlich eine total gruslige Story, doch ich finde die Serie eher krank als gruslig. Ich bin erst bei Staffel 1, doch mir gefällt die Serie bisher ganz gut. Zwar hat man dann nachts doch ein kleines bisschen Angst, von einem verrückten erstochen zu werden oder ähnliches, doch das nehme ich für ein bisschen Ablenkung/Unterhaltung gerne in Kauf :D


Dann kam noch "Kindsköpfe 2" im Fernsehen, was der absolute Lieblingsfilm meiner Familie ist, neben Hangover. Adam Sandler ist einer unserer Lieblingsschauspieler und auch wenn der Film zig Auszeichnungen für den "schlechtesten Film" bekommen hat, können wir immer drüber lachen. Ich meine, sonst hat man immer solche ernsten Filme mit klarer Handlung, da tut mal so eine Komödie ganz gut.
Im Kino habe ich mir zum einen "Dieses bescheuerte Herz" und "Loving Vincent" angesehen. "Dieses bescheuerte Herz" war ein unglaublich berührender Film, bei dem man echt mit den Tränen zu kämpfen hatte. Er zeigt einem, was wirklich im Leben zählt und lässt einen so manches hinterfragen. Das gute an dem Film ist aber, dass es sowohl lustige als auch ernste Szenen gab. Man zittert bei der Geschichte richtig mit und hofft für David nur das beste. Ich finde es auch so erstaunlich und bemerkenswert, dass der Film nach einer wahren Begebenheit gedreht wurde. Definitiv eine ganz große Empfehlung! "Loving Vincent" hingegen war nicht so interessant oder unterhaltend. Es ist ein Film über Vincent van Gogh und dessen Tod. Das besondere an dem Film ist, dass jede einzelne Szene von Hand gemalt ist, im Stil von van Gogh. Ohne diese Besonderheit wäre der Film ehrlich gesagt ziemlich langweilig gewesen - die Handlung gefiel mir gar nicht. Es war ähnlich wie ein Krimi und natürlich "auf alt gemacht", wovon ich so gar kein Fan bin. Aber eben die Kunst und Malerei hat den Film so interessant gemacht, obwohl es anfangs sehr schwer war, sich an das gemalte zu gewöhnen.

Erkenntnis: Entschleunigen muss auch mal sein. Irgendwie bin ich immer auf den Sprung, habe ich das Gefühl, und kann nie im Moment sein. Das war auch Thema bei meiner Therapie und ich soll nun etwas mehr Achtsamkeit in meinen Alltag einbauen, was mir ehrlich gesagt schwer fällt. Aber ich merke, wie gut es mir gleichzeitig auch tut, mal nicht hundert Sachen gleichzeitig zu machen und die Dinge, die um mich rum passieren, ganz bewusst wahrzunehmen. Das Multitasking ist es glaube, was mich immer gestresst hat, obwohl es wirklich keinen Grund dafür gibt. Achtsamkeit ist eine Form der Entspannung, die man in so vielen Bereichen des Lebens mit einbauen kann, wie z.B. schon beim kochen, beim spazieren, beim lesen oder Film gucken.


Bin ich meinen Zielen näher gekommen: Definitiv ja! Ich habe diesen Monat aktiv an meiner Recovery gearbeitet, was nicht immer leicht war, doch es hat sich sehr gelohnt. Ich habe eine "Challenge Jar" gebastelt, die mir dabei hilft, mich kontinuierlich herauszufordern. Diesen Monat habe ich mich dank dieser an ein Franzbrötchen, Nudeln mit Sahnesoße, selbstgemachten Falafel und einem Smoothie mit Mandelmus rangetraut! Ich glaube, ich werde nochmal einen seperaten Post über diese Challenge Jar machen, um das Konzept genauer zu erklären. Mir hat es jedenfalls sehr dabei geholfen, mich weiter herauszufordern. Und ich habe es geschafft, ein paar Tage lang mal NICHT Kalorien zu zählen! Dieser Entschluss kam mir mal ganz spontan mitten in der Nacht, als ich nicht schlafen konnte. Ich hatte meine Tracking App gelöscht und bin sozusagen "ins kalte Wasser gesprungen", habe versucht, so wie sonst auch zu essen und vor allem auf meinen Körper zu hören. Ich habe mich unglaublich frei gefühlt und bin auch noch jetzt unfassbar stolz auf mich, denn diese Gewohnheit ist extrem tief in mir verankert, ja beinahe schon "ein Teil von mir" geworden, doch ich konnte es tatsächlich mal für ein paar Tage ablegen. Zwar bin ich jetzt wieder am zählen, da dann doch viele Zweifel aufkamen, doch trotzdem bin ich nach wie vor super stolz auf mich deswegen. Ich versuche, es nicht als Schritt zurück anzusehen, dass ich wieder zähle. Es war einfach ein Experiment das mir gezeigt hat, zu was ich in der Lage bin und vor allem dass ich stark bin! Ich werde weiterhin an diesem Verhalten arbeiten, jedoch Schritt für Schritt und werde es langsamer angehen.

Das schöne Franzbrötchen - gibts bei Kamps
Challenge Jar
Was hat mich glücklich gemacht: Die Zeit zusammen mit meinen Eltern im Kino, was wir schon so lange nicht mehr gemacht haben. Dann natürlich das Treffen mit meiner Freundin und der anschließende Kinobesuch. Dass ich spontan zum LaserTag eingeladen wurde und mich vom letzten auf den dritten Platz hochgekämpft habe. Das Konzert von "Die Eiskönigin", wo ich mich wie ein kleines Kind drüber gefreut habe und es mit großen Augen mitverfolgen konnte. Und dass ich in Sachen Recovery so sehr über meinen Schatten gesprungen bin, mich so frei und stark gefühlt habe wie schon lange nicht mehr.

Der Januar war definitiv ein sehr positiver Monat für mich in vielerlei Hinsicht und ich bin echt stolz auf mich, dass ich mich bisher auch so gut an meine Ziele gehalten habe. Wenn das Jahr weiterhin so gut verläuft, hat 2018 das Potenzial, eines meiner bisher schönsten Jahre zu werden :) Wie sah der Januar bei euch aus? Schreibt mir gerne in den Kommentaren, ich würde mich freuen zu hören, wie der Monat bei euch so lief.

Entspannung

Wenn man den ganzen Tag lang am tun und machen ist, steigt einem der ganze Stress oft bis zum Kopf. Man wird müde, ausgelaugt, bekommt vielleicht noch Kopfschmerzen oder andere unangenehme Symptome. Stress ist überhaupt nicht gut für den Körper. Das habe ich vor allem in den letzten zwei Jahren meiner Schul- und Abiturzeit gemerkt. Ich stand früh auf, habe mich schnell fertig gemacht, war dann teilweise bis zu acht Stunden in der Schule und als ich wieder zu Hause war ging es gleich weiter mit dem lernen. Sich so unter Druck zu setzen ist extrem schlecht für den Körper - es ist wichtig, einen Ausgleich zu dem Alltagsstress zu finden und sich zu entspannen. Ich habe mal ein paar Ideen gesammelt, wie man sich entspannt und seinem Körper etwas Gutes tun kann:
  • Ein warmes Bad nehmen. Noch viel schöner wird das Bad, wenn man Badesalz oder eine Badebombe benutzt - die Gerüche sind unglaublich beruhigend und die Essenzen in den Badezusätzen schmeicheln der Haut. Vor allem im Winter finde ich so ein Bad angenehm. Es hilft meiner Meinung nach auch dabei, Erkältungen vorzubeugen.
  • Tee oder Kakao trinken. Den Körper von innen zu wärmen ist auch eine Möglichkeit, um wieder runterzufahren. Nehmt euch eine Tasse euren liebsten Heißgetränks, setzt euch vors Fenster, vor den Fernseher oder nehmt euch ein Buch zur Hand, und genießt den Moment. Heißgetränke haben komischerweise einen unglaublich beruhigenden Effekt. Vielleicht liegt das daran, dass Tee der Verdauung gut tut und dass Kakao ein paar Kindheitserinnerungen zurückholt. Hier ist auch wieder der Vorteil, dass Heißgetränke Erkältungen vorbeugen.
  • Spaziergänge allein an der frischen Luft. Bewegt euren Körper, schaut in die Sonne und nehmt tiefe Atemzüge voll wohltuender, frischer Luft. Nehmt auch eure Umgebung und die Natur bewusst wahr - es ist erstaunlich, wieviele neue Details man entdeckt, wenn man mit offenen Augen durch die Welt geht. So ein Spaziergang kann helfen, die Gedanken zu ordnen, da man nicht weiter durch Fernseher oder Handy abgelenkt wird. Außerdem kann man so Vitamin D durch die Sonne tanken. Ein Mangel an Vitamin D kann Depressionen verursachen, also nichts wie raus ;)

  • Umarmungen, ob von einem geliebten Menschen, einem Haustier oder einem Plüschtier. Es lässt kurz die Welt still stehen und man erfährt so viel Liebe und Körperwärme - Umarmungen sind eines meiner Favoriten, wenn es darum geht, mich zu beruhigen und mich ins hier und jetzt zurückzuholen.
  • Yoga. Das bewusste Atmen und die wohltuenden Bewegungen machen den Kopf klar und lassen einen den eigenen Körper viel bewusster spüren. Das Gefühl nach dem Yoga ist auch ein sehr gutes, da man sich zwar bewegt hat, aber nicht völlig im Eimer ist wie bei anderen Sportarten. Zudem gibt es auch Yoga für alle möglichen Situationen/Probleme: z.B. Yoga für den Rücken, Yoga gegen Kopfschmerzen oder Yoga bei Angst. Mein Lieblingskanal für Yoga auf Youtube ist Yoga With Adriene. Ihre Flows sind entspannend, nicht so schnell und leicht verständlich.
  • Lavendelduft. Ich habe ein Airspray von Primavera, das angenehm nach Lavendel riecht und das ich mir vorm schlafengehen auf mein Kopfkissen oder wenn ich Yoga mache einfach im Raum versprühe.

  • Einfach mal daliegen und nichts tun. Legt euch hin, egal ob auf den Boden, aufs Sofa oder ins Bett, und tut einfach mal nichts. Kein Handy, keine Musik, kein Fernseher. Man braucht ab und zu mal Abstand von der Technik, denn irgendwo belastet sie einen schon, so viele Vorteile sie auch haben mag. Schließt stattdessen die Augen, hört auf die verschiedenen Geräusche, die ihr wahrnehmt und haltet vielleicht sogar ein kleines Nickerchen. Es ist total angenehm, mal wirklich nichts zu tun. Man nimmt sein Umfeld bewusster wahr und kann ungestört über wirklich wichtige Dinge nachdenken, ohne abgelenkt zu werden.
  • Duftkerzen anzünden. Was gibt es schöneres als den leicht süßen Geruch einer Yankee Candle, die in der Dunkelheit ein kleines bisschen Licht schenkt? Duftkerzen sind auch typisch "hyggelig" und verschaffen eine ganz entspannte, heimatliche und etwas geheimnisvolle Atmosphäre.
  • Meditation. Ich habe das meditieren in den letzten Tagen wieder für mich entdeckt und bin immer wieder erstaunt darüber, wie gelassen ich nach 15 bis 20 Minuten Stille doch bin. Man ist danach so viel lockerer und glücklicher. Besonders gut gefallen mir die geleiteten Meditationen von Laura Malina Seiler, die dazu noch den Vorteil haben, dass man sich z.B. seinem Körper mehr bewusst wird und Probleme loslassen kann. Bevor jemand darüber meckert und sagt, dass sei nur was für ganz spirituelle Leute, der sollte es vorher erstmal probieren und sich selbst davon überzeugen, wie gut so eine Meditation doch ist.
So, das waren einige Vorschläge, wie man sich entspannen kann. Wer mehr Inspiration braucht, findet einige Anregungen auch auf Pinterest oder Tumblr zu diesem Thema. Und natürlich würde es mich freuen, in den Kommentaren zu lesen, wie ihr euch entspannt.
Habt eine schöne Woche!

Essen ist Medizin

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