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Monatsrückblick Februar

Was ich gemacht habe: Dieser Monat hatte sowohl gute als auch schlechte Seiten. Zuallererst mal muss ich mich über die eisige Kälte in den letzten Wochen beschweren - den ganzen Dezember lang hofft man auf Schnee, vor allem zu Weihnachten, und nichts passiert. Doch jetzt, wo man eigentlich sich wieder wärmeres Wetter wünscht, haben wir Minusgrade und Schnee. Aber bestimmt hat es einige Menschen gefreut, da sie in den Skiurlaub oder so gefahren sind. Also hat es nicht nur sein schlechtes.

Mit meiner Mutter war ich in einer Eisskulpturen Ausstellung in unserer Stadt. Auch wenn der Eintritt alles andere als günstig war, hat sich der Besuch gelohnt. Es gab alle möglichen Figuren aus Eis geformt, sogar Elsa, Anna und Olaf aus "Die Eiskönigin". Mein Favorit war allerdings der Lebkuchenmann. Die Halle, in der die Eisskulpturen ausgestellt wurden, war ebenfalls echt kalt; sogar kälter als draußen. Aber das hat ja nicht gestört, weil man was schönes zu sehen hatte.
Anschließend nach dem Besuch in der Ausstellung habe ich mich an einen Burger von Hans im Glück getraut! Das war ein immens großer Erfolg für mich, da ich schon extrem oft dort war, aber nie was im Restaurant gegessen habe. Mein Stolz hielt nich einige Tage an :)


Anna und Olaf :)
Der beste Burger, den ich je gegessen habe - ich glaube, er hieß "Kutscher" oder so ähnlich.
Dann - etwas abseits vom Thema, aber mich begeistert es - haben wir eine neue Pfanne gekauft, in der Pancakes zu 100% gelingen! Seitdem wir sie haben, gibt es regelmäßig Pancakes und Kaiserschmarren. Das coole daran ist, dass man sich wie ein TV-Koch beim zubereiten der Pancakes fühlt, da man die so hochwerfen und dabei wenden kann. Ich glaube, ich habe mich noch nie so sehr über eine Pfanne gefreut :D

Außerdem habe ich bei einem Gewinnspiel Schokolade von Pumpin Panda gewonnen - ihr hättet mich sehen müssen, wie ich vor Freude ausgerastet und durch die Wohnung gehüpft bin. Ich konnte nicht mehr aufhören, zu lächeln, obwohl es ja "nur" Schokolade ist. Es geht mir glaube viel mehr darum, überhaupt etwas gewonnen zu haben!

Und letztes Wochenende war ich ganz allein zu Hause, da meine Eltern für ein paar Tage weggefahren sind. Es lief nicht alles gut, aber ich habe versucht, das beste aus der Situation zu machen. Ich war in der Stadt und habe einen Asia Markt zum ersten Mal seit Ewigkeiten besucht und habe erstmal einen leichte "Kulturschock" bekommen, doch der hat sich schnell in Begeisterung umgewandelt. Ich habe ein paar coole Sachen mitgenommen (z.B. lila Süßkartoffel und Erdnuss Mochi) und möchte unbedingt nochmal hin. Und am nächsten Tag kam mein Bruder vorbei mit einer kleinen Überraschung (ein Plüschtier und das vegane Ben & Jerry's!) und wir haben zusammen einen Film geguckt. Ich war dann aber überglücklich, als meine Eltern endlich wieder zu Hause waren und ich wieder Gesellschaft um mich rum hatte. Das allein sein hat halt seine Vor- und Nachteile, wie ich feststellen musste.

Was ich gelesen habe: "Der Pfad des friedvollen Kriegers" von Dan Millman. Das Buch handelt von Dan Millman selbst und seiner Begegnung mit Sokrates, der ihm bei seiner Selbstfindung hilft bzw. ihm lehrt, bewusster zu leben. Themen sind Meditation, Achtsamkeit, Glück, Sinn des Lebens, Gesundheit, Spiritualität, Liebe und vieles weiteres. Es ist ein sehr spirituell veranlagtes Buch, also nicht unbedingt was für jedermann. Doch ich komme damit gut klar. Es ist sehr unterhaltsam und leicht verständlich geschrieben; die Handlung ist fesselnd und regt zum nachdenken an. Das Buch führt einem vor Augen, was man vielleicht selbst in seinem Leben "falsch macht", wie man seine Lebensqualität verbessern kann und warum es sich nicht lohnt, sich über die kleinsten Dinge aufzuregen. Ich fand es sehr interessant und informativ und die Geschichte wird mir bestimmt noch lange im Kopf rumschwirren.

Dann habe ich "Die Vier Versprechen" von Don Miguel Ruiz angefangen, nachdem es mir empfohlen wurde. Wieder ein relativ spirituell veranlagtes Buch, aber ich finde es echt augenöffnend. Es ist so ein Buch, das man nicht in einem Rutsch auslesen kann, weil es einem so sehr zum nachdenken anregt. Es werden vier "Versprechen" vorgeführt, nach denen man in der heutigen Zeit leben sollte, um ein erfülltes Leben führen zu können. Ich bin noch nicht ganz durch mit dem Buch, doch ich kann jetzt schon sagen, dass es definitiv eine große Empfehlung ist!


Was ich gesehen habe: "Ich bin dann mal weg" - ein deutscher Film nach dem gleichnamigen Buch von Hape Kerkeling. Das Buch habe ich nicht gelesen, doch da es ja ein Bestseller ist, konnte der Film ja nun auch nicht so schlecht sein. Eigentlich bin ich gar kein Fan von deutschen Filmen, doch dieser hier war einigermaßen ok. Es geht um Hape Kerkeling, der auf dem Jakobsweg nach Antworten für seine Fragen an Gott und das Leben sucht. Der Film besitzt etwas Humor, doch hauptsächlich dreht es sich natürlich darum, was für eine Herausforderung das beschreiten des Jakobswegs darstellt, sowohl körperlich als auch geistig. Wer etwas zum nachdenken braucht, dem kann ich diesen Film empfehlen.


Um einiges besser hingegen fand ich den Film "Umweg nach Hause", in dem u.a. auch Selena Gomez mitspielt. Ben Benjamin, der selbst mit Schicksalsschlägen in der Vergangenheit zu kämpfen hatte, legt einen Kurs zur Pflege und Seelsorge ab und beginnt, sich um Trevor zu kümmern, der in einem Rollstuhl lebt und auf die Hilfe anderer angewiesen ist. Trevor macht Ben sein Dasein als Pfleger zu einer echten Herausforderung mit seinen Scherzen, doch Ben lässt sich nicht weiter davon beirren und beschließt, ihm seinen Traum zu erfüllen: ein Ausflug zum größten Loch der Erde. Auf dem Weg dahin treffen die auf Dot (Selena Gomez) und Peaches, die sie auf ihrer Reise begleiten. Der Film ist nicht nur lustig, sondern geht auch total ans Herz. Der Film hat mir echt gut gefallen und ich würde ihn immer wieder gucken. Ganz große Empfehlung!


Und dann habe ich noch "Bullyparade - Der Film" geguckt. Früher als kleines Kind habe ich total oft und gerne die anderen Filme von Michael Herbig geguckt und dieser Film hat mich total in die Zeit zurückversetzt. In ihm werden die einzelnen Filme (wie "Der Schuh des Manitu" oder "(T)Raumschiff Surprise") nochmal hervorgeholt und die Geschichten etwas anders erzählt. Der Film an sich hat nicht wirklich eine Handlung, doch trotzdem fand ich ihn sehr zum lachen und werde ihn mir definitiv nochmal anschauen.


Erkenntnis: Das Leben stellt einen immer wieder auf die Probe und Ängsten nur aus den Weg zu gehen hilft gar nicht. Man muss sich seinen Ängsten auch wirklich stellen, um sie zu besiegen. Läuft man vor ihnen weg, werden sie meist nur schlimmer. Und so bedrohlich die Ängste anfangs erst wirken, am Ende ist man doch immer stolz darauf, dass man über seinen Schatten gesprungen ist und sich der Angst gestellt hat. Es lohnt sich, auch wenn es erst nicht so erscheint.
Bin ich meinen Zielen näher gekommen: Ja. Ich habe einige Challenges gehabt und habe auch die Zeit allein zu Hause relativ heil überstanden. Früher hätte ich die Zeit allein dazu genutzt, weniger zu essen und wäre total in selbstzerstörerischen Verhalten gerutscht, doch ich konnte mich zusammenreißen, worauf ich sehr stolz bin. Allerdings muss ich auch zugeben, dass meine sozialen Ängste auf die Probe gestellt wurden und ich mich da nicht als besonders stark erweisen konnte.

Was hat mich glücklich gemacht: Dass mich mein Bruder besucht hat, als ich allein zu Hause war, er mir Gesellschaft geleistet und ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert hat. Dass ich zum ersten Mal einen Burger bei Hans im Glück gegessen habe und meine Familie ganz stolz auf mich war. Dass ich endlich in den Genuss des neuen veganen Ben & Jerry's Ein gekommen bin. Und dass ich bei dem Gewinnspiel gewonnen habe.

Monatsrückblick Januar

Was ich gemacht habe: Anfang des Monats war ich mit meinen Eltern im Kino in "Dieses bescheuerte Herz". Es war nicht nur ein berührender Film, sondern auch ein wunderschönes Erlebnis, das ich mit meinen Eltern hatte. Wir können normalerweise nicht zu dritt ins Kino, da immer einer auf den Siggi aufpassen muss (wann gibt es endlich Kinos, wo Hunde mit rein dürfen? :D), doch da mein Bruder sich zum aufpassen bereit erklärt hat, ging das klar. Es hat sich wie früher in meiner Kindheit angefühlt, als man zusammen als Familie einen Film angeguckt hat - wunderschön.

Mit einer lieben Freundin war ich auch im Kino und zwar in dem Film "Loving Vincent". Bei solchen Treffen ist es mir eigentlich immer egal, was man unternimmt bzw., wie in diesem Fall, welchen Film man zusammen guckt. Ich interessiere und freue mich eh immer nur auf die Gespräche und darauf, ein paar schöne Momente zusammen mit meiner Freundin zu erleben :)

Ich habe auch ein bisschen mein Zimmer aufgeräumt und ausgemistet. In meinem neuen Planer war nämlich das Thema für den Januar "Die handfesten Dinge", was so viel heißt wie Ordnung machen. Auch meinen Computer habe ich mal auf Vordermann gebracht - gute Entscheidung, denn nun arbeitet er endlich wieder schneller!

Zwei Geburtstage gab es zu feiern in meiner Familie, und bei dem meines Bruders wurde ich spontan zum LaserTag eingeladen, womit ihm seine Freunde überrascht haben. Es war zwar etwas komisch für mich, da ich mich zwischen den Freunden meines Bruders ein bisschen "fehl am Platze" gefühlt habe, doch das änderte sich im Laufe des Abends. Es war das erste mal, dass ich LaserTag gespielt habe, und es war so lustig! Bei der ersten Runde war ich leider die schlechteste, obwohl ich mich eindeutig am meisten verausgabt habe, so viel wie ich gerannt und den anderen ausgewichen bin. Bei der letzten Runde allerdings habe ich es dank einer sehr ausgefeilschten Strategie auf den dritten Platz geschafft, juhu!

Das Highlight in diesem Monat war aber eindeutig der Besuch im "Die Eiskönigin" Konzert. Meine Eltern hatten mir eine Karte für das Konzert zum Geburtstag letzten November geschenkt, worauf ich mich, als großer Fan des Films, sehr drüber gefreut habe. Es wurde der Film auf einer großen Leinwand gezeigt und die ganze Filmmusik wurde von einem Orchester gespielt - so ein unglaublich schönes Erlebnis!

Und - das allerwichtigste bei mir, wie ihr wisst :D - bin ich Champ von Alola geworden in Pokemon Ultramond UND habe dazu noch ein Shiny UHaFnir gefangen! Ich liebe ja Pokemon und musste mir das Spiel natürlich sofort kaufen, als es im November rauskam. Es war mir jeden Cent wert :)



Was ich gelesen habe: Zu Anfang des Monats habe ich noch das Buch "Fettlogik überwinden" von Dr. Nadja Hermann gelesen, allerdings musste ich es nach einiger Zeit aus der Hand legen. Es hat mich nicht unbedingt getriggert, sondern für mich hat es einfach keinen Sinn gemacht, was die Autorin da in ihrem Buch geschrieben hat. Anfangs fand ich das Buch ja wirklich gut und hilfreich, doch mit der Zeit wirkten die Worte der Autorin immer widersprüchlicher und stimmten auch mit meinem Wissen und meiner Erfahrung nicht mehr überein. In dem Buch geht es um Ernährungsmythen, bzw. eher um Abnehmmythen. Das mag vielleicht für jemanden, der versucht, zuzunehmen, nicht die richtige Lektüre sein, doch ich hatte die Hoffnung, dass mir dieses Buch die Angst vor bestimmten Lebensmitteln oder ähnlichem nimmt. Zum Beispiel werden da nämlich auch solche Themen wie "Kohlenhydrate nach 18 Uhr", "Low Carb" oder ähnliches angesprochen. Aber nicht in der Form, wie ich es mir gewünscht und vorgestellt hätte. Es wird so getan, als wäre der Körper eine Maschine, die von 10 Kalorien mehr am Tag langfristig zunimmt, dass intuitives essen gar nicht möglich sei und - wo ich persönlich dann den Schlussstrich gezogen habe - die Autorin empfahl Magersüchtigen, die zunehmen müssen, Kalorien zu zählen, damit sie so ihre wöchentliche Zunahme genau berechnen können... Hallo? Es ist nicht so, dass ich was gegen Kalorienzählen in Recovery hätte, aber es ist definitiv etwas, von dem man sich in Recovery etwas distanzieren sollte. Und eine Zunahme ist definitiv nicht vorausschaubar in der Art, wie es beschrieben wird. Wenn man keine Ahnung von Essstörungen hat (obwohl die Autorin bestimmt das Gegenteil behauptet), sollte man sich auch nicht in solche Themen einmischen. Fazit: Das Buch werde ich wohl oder übel verbrennen müssen :D (Entschuldigung dafür, dass ich mich jetzt so sehr über das Buch auslassen musste, doch ich empfand es als nötig, da das Buch aus meiner Sicht wirklich nicht zu empfehlen ist (zumindest für jemanden mit einer Essstörung) und zu ungesundem, ja beinahe essgestörtem Verhalten animiert, also Kalorienzählen, exzessiver Sport, lieber Vitamintabletten statt gesund ernähren, extreme Kalorienrestriktion usw.)


Nun zu einer weitaus schöneren und angenehmeren Lektüre: "Die schönen Dinge siehst du nur, wenn du langsam gehst" von Haemin Sunim. Der Autor ist Mönch und teilt in seinem Buch dem Leser wunderschöne, kleine Geschichten, Lehren und Sprüche mit. Vor allem die niedlichen, farbenfrohen Illustrationen in dem Buch haben es mir angetan. Themen sind Achtsamkeit, Liebe, Beruf, Vergebung und vieles mehr. Es ist ein wunderschönes Buch und perfekt, um mal "runterzufahren" und den Blick auf die wirklich bedeutenden und schönen Dinge des Lebens zu lenken.


Zu guter letzt fing ich noch das Buch "Der Pfad des friedvollen Kriegers" von Dan Millman an. Auf den ersten Blick wirkt es zugegebenermaßen sehr spirituell und esoterisch, doch bisher finde ich es wirklich angenehm zu lesen. Der Autor berichtet von seiner Begegnung mit einem alten Mann, den er Socrates nennt, und der ihm die Augen über sein Leben öffnet. Diese Begegnung markiert einen Wendepunkt in Dans Leben - doch mehr dazu dann, wenn ich das Buch fertig habe. Es soll auf jeden Fall ein sehr inspirierendes Buch sein und wird von allerlei Leuten empfohlen, weswegen ich es auch unbedingt lesen wollte.



Was ich gesehen habe: Zuerst fange ich mal mit "Die Eiskönigin" an, wo ich ja das Konzert gesehen habe. Da ich schon letzten Monat von dem Film berichtet habe, gibt es jetzt gar nicht mehr so viel zu sagen. Ich liebe den Film und ihn dann auch noch mit Orchester und Sängern zu erleben, war ein Erlebnis, das ich nicht so schnell vergessen werde. Da bekommt man wirklich Gänsehaut pur. Der Film ist so schön und rührt selbst mich beinahe zu Tränen, obwohl ich echt nicht der Typ dafür bin. Und er ist meiner Meinung nach ein Film für jedes Alter, also nicht nur für kleine Mädchen ;)


Dann habe ich American Horror Story auf Netflix angefangen. Erst war ich mir nicht sicher, ob ich es wirklich gucken soll, aber die Serie wird oft empfohlen, weswegen ich mir dachte: warum nicht? Man erwartet eigentlich eine total gruslige Story, doch ich finde die Serie eher krank als gruslig. Ich bin erst bei Staffel 1, doch mir gefällt die Serie bisher ganz gut. Zwar hat man dann nachts doch ein kleines bisschen Angst, von einem verrückten erstochen zu werden oder ähnliches, doch das nehme ich für ein bisschen Ablenkung/Unterhaltung gerne in Kauf :D


Dann kam noch "Kindsköpfe 2" im Fernsehen, was der absolute Lieblingsfilm meiner Familie ist, neben Hangover. Adam Sandler ist einer unserer Lieblingsschauspieler und auch wenn der Film zig Auszeichnungen für den "schlechtesten Film" bekommen hat, können wir immer drüber lachen. Ich meine, sonst hat man immer solche ernsten Filme mit klarer Handlung, da tut mal so eine Komödie ganz gut.
Im Kino habe ich mir zum einen "Dieses bescheuerte Herz" und "Loving Vincent" angesehen. "Dieses bescheuerte Herz" war ein unglaublich berührender Film, bei dem man echt mit den Tränen zu kämpfen hatte. Er zeigt einem, was wirklich im Leben zählt und lässt einen so manches hinterfragen. Das gute an dem Film ist aber, dass es sowohl lustige als auch ernste Szenen gab. Man zittert bei der Geschichte richtig mit und hofft für David nur das beste. Ich finde es auch so erstaunlich und bemerkenswert, dass der Film nach einer wahren Begebenheit gedreht wurde. Definitiv eine ganz große Empfehlung! "Loving Vincent" hingegen war nicht so interessant oder unterhaltend. Es ist ein Film über Vincent van Gogh und dessen Tod. Das besondere an dem Film ist, dass jede einzelne Szene von Hand gemalt ist, im Stil von van Gogh. Ohne diese Besonderheit wäre der Film ehrlich gesagt ziemlich langweilig gewesen - die Handlung gefiel mir gar nicht. Es war ähnlich wie ein Krimi und natürlich "auf alt gemacht", wovon ich so gar kein Fan bin. Aber eben die Kunst und Malerei hat den Film so interessant gemacht, obwohl es anfangs sehr schwer war, sich an das gemalte zu gewöhnen.

Erkenntnis: Entschleunigen muss auch mal sein. Irgendwie bin ich immer auf den Sprung, habe ich das Gefühl, und kann nie im Moment sein. Das war auch Thema bei meiner Therapie und ich soll nun etwas mehr Achtsamkeit in meinen Alltag einbauen, was mir ehrlich gesagt schwer fällt. Aber ich merke, wie gut es mir gleichzeitig auch tut, mal nicht hundert Sachen gleichzeitig zu machen und die Dinge, die um mich rum passieren, ganz bewusst wahrzunehmen. Das Multitasking ist es glaube, was mich immer gestresst hat, obwohl es wirklich keinen Grund dafür gibt. Achtsamkeit ist eine Form der Entspannung, die man in so vielen Bereichen des Lebens mit einbauen kann, wie z.B. schon beim kochen, beim spazieren, beim lesen oder Film gucken.


Bin ich meinen Zielen näher gekommen: Definitiv ja! Ich habe diesen Monat aktiv an meiner Recovery gearbeitet, was nicht immer leicht war, doch es hat sich sehr gelohnt. Ich habe eine "Challenge Jar" gebastelt, die mir dabei hilft, mich kontinuierlich herauszufordern. Diesen Monat habe ich mich dank dieser an ein Franzbrötchen, Nudeln mit Sahnesoße, selbstgemachten Falafel und einem Smoothie mit Mandelmus rangetraut! Ich glaube, ich werde nochmal einen seperaten Post über diese Challenge Jar machen, um das Konzept genauer zu erklären. Mir hat es jedenfalls sehr dabei geholfen, mich weiter herauszufordern. Und ich habe es geschafft, ein paar Tage lang mal NICHT Kalorien zu zählen! Dieser Entschluss kam mir mal ganz spontan mitten in der Nacht, als ich nicht schlafen konnte. Ich hatte meine Tracking App gelöscht und bin sozusagen "ins kalte Wasser gesprungen", habe versucht, so wie sonst auch zu essen und vor allem auf meinen Körper zu hören. Ich habe mich unglaublich frei gefühlt und bin auch noch jetzt unfassbar stolz auf mich, denn diese Gewohnheit ist extrem tief in mir verankert, ja beinahe schon "ein Teil von mir" geworden, doch ich konnte es tatsächlich mal für ein paar Tage ablegen. Zwar bin ich jetzt wieder am zählen, da dann doch viele Zweifel aufkamen, doch trotzdem bin ich nach wie vor super stolz auf mich deswegen. Ich versuche, es nicht als Schritt zurück anzusehen, dass ich wieder zähle. Es war einfach ein Experiment das mir gezeigt hat, zu was ich in der Lage bin und vor allem dass ich stark bin! Ich werde weiterhin an diesem Verhalten arbeiten, jedoch Schritt für Schritt und werde es langsamer angehen.

Das schöne Franzbrötchen - gibts bei Kamps
Challenge Jar
Was hat mich glücklich gemacht: Die Zeit zusammen mit meinen Eltern im Kino, was wir schon so lange nicht mehr gemacht haben. Dann natürlich das Treffen mit meiner Freundin und der anschließende Kinobesuch. Dass ich spontan zum LaserTag eingeladen wurde und mich vom letzten auf den dritten Platz hochgekämpft habe. Das Konzert von "Die Eiskönigin", wo ich mich wie ein kleines Kind drüber gefreut habe und es mit großen Augen mitverfolgen konnte. Und dass ich in Sachen Recovery so sehr über meinen Schatten gesprungen bin, mich so frei und stark gefühlt habe wie schon lange nicht mehr.

Der Januar war definitiv ein sehr positiver Monat für mich in vielerlei Hinsicht und ich bin echt stolz auf mich, dass ich mich bisher auch so gut an meine Ziele gehalten habe. Wenn das Jahr weiterhin so gut verläuft, hat 2018 das Potenzial, eines meiner bisher schönsten Jahre zu werden :) Wie sah der Januar bei euch aus? Schreibt mir gerne in den Kommentaren, ich würde mich freuen zu hören, wie der Monat bei euch so lief.

Monatsrückblick Dezember

Was ich gemacht habe: Der Dezember stand natürlich ganz im Zeichen von Weihnachten, weswegen ich mich viel damit beschäftigt habe, Weihnachtsgeschenke zu besorgen, Weihnachtsmusik zu hören und Weihnachtsmärkte zu besuchen. Einmal war ich mit meiner Mutter sogar Karussel fahren, was total schön war. Bei so was fühlt man sich immer etwas in die Kindheit zurückversetzt. Allgemein versetzt mich die gesamte Weihnachtszeit in die Vergangenheit und ich musste viel an meine Kindheit denken - und das mit einem Lächeln auf den Lippen :)

Nebenbei war ich auch in einem Buchladen arbeiten, was sich zu dieser Zeit des Jahres sehr stressig gestaltete, da das Geschäft immer voll mit Leuten war, die im Weihnachtsstress waren und viele Geschenke gekauft haben. Das war teilweise sehr anstrengend, vor allem weil man die ganze Zeit mit fremden Menschen in Kontakt ist und bei mir ständig die Angst herrschte, einen Fehler zu machen und dafür Ärger zu bekommen. Doch ich habe es gut überstanden und bin sehr stolz auf mich, dass ich mich da rangetraut habe! Denn es war definitiv ein großer Schritt raus aus meiner Komfortzone. Jetzt ist die Arbeit fürs erste beendet und ich werde schauen, was für eine Aufgabe als nächstes für mich ansteht.

Zudem sind meine Eltern und ich mal wieder in eine andere Stadt gefahren, um ein bisschen zu shoppen und ein bisschen Zeit miteinander zu verbringen. Es tut immer gut, mal aus dem Alltag rauszukommen und was anderes zu erleben.

Siggi untersucht die Fake-Bulldogge :P
In meiner Familie gab es gleich zwei Geburtstage zu feiern und dann natürlich auch noch Weihnachten so wie Sylvester. Die Weihnachtstage waren für mich eine etwas schwere Zeit, doch trotzdem gab es einige schöne Momente und ich konnte die gemeinsame Zeit mit meiner Familie etwas genießen. Es lief auf jeden Fall besser als die Jahre zuvor, und dafür bin ich sehr dankbar. Sylvester habe ich mit meinen Eltern zu Hause gefeiert. Wir haben erst Mario Kart gespielt, zusammen zu Abend gegessen, Fernsehen geguckt und uns dann Mitternacht das Feuerwerk angeschaut. Dabei habe ich mich getraut, einen Schluck Champagner zu trinken, um mit meinen Eltern auf das neue Jahr anstoßen zu können. Man braucht keinen Alkohol, um mit anderen das neue Jahr einzuleiten, doch ich wollte es wenigstens mal probieren um 1. zu schauen, wie es mir schmeckt und 2. um mich meiner Angst vor flüssigen und "ungesunden" Kalorien zu stellen. Somit kann ich also auch sagen, dass ich relativ gut ins neue Jahr gestartet bin!

Aber ganz so positiv verlief der Dezember leider nicht für mich. An einem Wochenende sind so viele katastrophale Dinge passiert, die mich komplett aus der Bahn geworfen haben. Es ging mir tagelang total schlecht und ich fühlte mich hoffnungslos - dementsprechend schlecht lief es auch mit dem essen. Doch glücklicherweise geht es mir mittlerweile wieder etwas besser, nachdem ich mit meiner Mutter und meiner Therapeutin darüber reden konnte. Vielleicht haben sich die Dinge, die passiert sind, nicht von selbst gelöst, doch ich kann fürs erste meinen Blick davon abwenden und wieder nach vorne schauen. Es kann nur besser werden.

Was ich gelesen habe:


Beendet habe ich das Buch "Mirror, Mirror" von Cara Delevingne - eine große Empfehlung! In dem Buch geht es um die Red, Rose, Leo und Naomi, die zusammen in einer Band spielen und durch dick und dünn gehen. Als Naomi wie aus dem nichts verschwindet und schwer verletzt wieder gefunden wird, setzen sich ihre drei Freunde dafür ein, herauszufinden, wer ihr das angetan hat. Was ich so interessant an dem Buch finde ist, dass so viele Themen angesprochen werden und jede Figur ihr eigenes Päckchen zu tragen hat. Auch die Thematik der Essstörung spielt eine kleine Rolle, wovon ich sehr überrascht war. Und an einer Stelle des Buches nimmt die Geschichte eine so unerwartete Wendung, dass man nicht anders kann, als weiter zu lesen. Auf den ersten Blick mag "Mirror, Mirror" wie ein ganz normales Teenie-Buch erscheinen, doch es steckt so viel mehr dahinter.


Danach habe ich "Schlaft gut, ihr fiesen Gedanken" von John Green gelesen. John Green ist mein Lieblingsautor - ich war extrem von "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" begeistert und kann, seitdem ich dieses Buch gelesen habe, nicht mehr an seine anderen Werke vorbei. In "Schlaft gut, ihr fiesen Gedanken" geht es um Aza, die zusammen mit ihrer Freundin Daisy von dem Verschwinden eines Millionärs erfahren. Wer Hinweise finden kann zu dessen Verschwinden, erhält eine Belohnung von 100000 Dollar - auf dieses verlockende Angebot hin machen sie sich auf die Suche nach dem Millionär. Aza kennt den Davis, den Sohn des Millionärs, und im Verlaufe der Geschichte bahnt sich zwischen den beiden etwas an. Das Problem bei der ganzen Sache: Aza hat extrem mit Ängsten und Zwängen zu kämpfen, die ihr das Leben schwer machen. Am Anfang fand ich das Buch wirklich schrecklich und ich hätte es beinahe aus der Hand gelegt, doch ich habe mich durch die ersten Seiten "gekämpft" und glücklicherweise wurde die Geschichte dann doch spannender und interessanter. Ich fühlte mich irgendwie oft mit Aza verbunden und ich fand es so toll, wie Green diese "Gedankenspiralen" beschrieben hat, in die Aza oft hinein fällt. Je besser ich Aza kennenlernte, desto mehr wünschte ich mir, dass es ihr besser ginge. Ich kann das Buch auf jeden Fall auch empfehlen.


Zu guter letzt fing ich "Fettlogik überwinden" von Dr. Nadja Hermann an. Nicht erschrecken, cih hab das Buch nicht gekauft, um mir irgendwelche Diättipps zu holen. Nein, vielmehr möchte ich mich selbst über diese Thematik aufklären und hoffe, dass mir das Buch neues Wissen diesbezüglich liefern und mir etwas Angst nehmen kann. Und bisher kann ich auch bestätigen, dass mir das Buch gute Informationen liefert und mir hilft, den menschlichen Körper besser zu verstehen. Mehr dazu dann im nächsten Monatsrückblick ;)


Diesen Monat habe ich übrigens auch viel auf dem Blog lifewithoutanorexia.com rumgestöbert und gelesen, was mir geholfen hat, mich wieder aus meinem "Loch" zu holen. Izzy hat so viele hilfreiche Posts zum Thema Recovery geschrieben, ich kann euch ihren Blog wirklich nur ans Herz legen! Auch wenn sie nicht mehr auf diesem postet, schaue ich ihn mir immer wieder gerne an, um neue Inspiration und Motivation zu bekommen.

Was ich gesehen habe: Also zum einen "Kuck mal wer da spricht 1 und 2" - irgendwie hatte ich den Film als sehr weihnachtlich in Erinnerung, doch ich glaube, es war nur der dritte Teil, der dann weihnachtlich war. Trotzdem waren es ein paar relativ unterhaltsame Filme. Dann habe ich natürlich "Die Eiskönigin - Völlig unverfroren" geguckt, als es mal im Fernsehen kam. Ich bin ein großer Fan des Films und finde ihn wirklich wunderschön. Am Ende musste ich mich sogar echt zusammenreißen, dass ich nicht weine. An einem Abend habe ich mir zusammen mit Siggi "Kikis kleiner Lieferservice" angeschaut, welchen ich sehr empfehlen kann! Besonders, wenn man auf Ghibli-Filme steht. Es ist so süß gemacht und man wird wie in eine andere Welt versetzt... Und ab und zu kam noch "Club der roten Bänder" (die dritte und letzte Staffel) im Fernsehen und gegen Ende des Monats haben meine Mutter und ich uns noch ein paar Folgen der ersten Staffel angeschaut. Die Serie finde ich echt gut, obwohl sie manchmal natürlich sehr traurig und aufwühlend ist.
Eigentlich hatte ich mir für den Dezember viel mehr Weihnachtsfilme vorgenommen, die ich gucken wollte, doch daraus ist leider nichts geworden... Dafür wird dann Dezember 2018 ein Film-Marathon zu Weihnachten gemacht!

Kuck mal, wer da spricht
Club der roten Bänder
Die Eiskönigin - Völlig unverfroren
Kikis kleiner Lieferservice
Erkenntnis: Fehler machen ist ok. Meine Therapeutin meinte sogar, dass ich Fehler offen entgegen nehmen sollte! Klingt vielleicht erstmal sehr schräg, doch sie meinte, dass man so lernt, damit umzugehen. Es geht nicht unbedingt darum zu lernen, wie man sie vermeidet, sondern wirklich zu realisieren, dass die Welt wegen einem kleinen Fehler nicht untergeht. Oft entpuppen sich Fehler als grandiose Erfindungen oder Eingebungen, wie z.B. Penicillin oder Schimmelkäse. Deswegen: keine Angst vor Fehlern! Man kann nur an ihnen wachsen und dazulernen.


Bin ich meinen Zielen näher gekommen: Zum einen ja, zum anderen nein. Ja, weil ich arbeiten und mein eigenes Geld verdienen war, was einen großen Schritt aus meiner Komfortzone und hin zum Erwachsenwerden bedeutete. Aber nein, weil ich mich hab sehr hängen lassen bezüglich Recovery... Es ist so viel passiert, was mich aus der Bahn geworfen hat und ich bin selbst ein bisschen schockiert darüber, dass mich diese Dinge so sehr mitgenommen haben, wo ich doch relativ lange Zeit einigermaßen "stabil" war. Es ging mit dem essen nicht gut, meine Gedanken waren sehr negativ und meine Motivation war eine Zeit lang komplett weg. Erst gegen Ende des Monats konnte ich jetzt neue Motivation fassen und hoffe, dass 2018 alles besser wird und ich aus diesen Vorkommnissen lernen werde.

Was hat mich glücklich gemacht: Dass ich jetzt gegen Ende des Monats so viel Zeit mit meinen Eltern allein verbringen konnte und wir viele schöne Dinge zusammen gemacht haben. Es hat uns allen glaube sehr gut getan und es herrschte eine sehr angenehme und ruhige Stimmung zu Hause. Wir haben viel gelacht und sind gut ins neue Jahr gestartet, was mich sehr freut. Und was mich noch glücklich gemacht hat ist, dass ich bei meiner Arbeit ein paar mal ganz liebe Kunden hatte, die mir den Tag versüßt haben - und das nur, weil ich meinen Job gemacht habe. Das zeigt mal wieder, dass es oft nur die kleinen Dinge im Leben sind, die einen glücklich machen.

Monatsrückblick Oktober

Was ich gemacht habe: Das erste, was mir zum Oktober einfällt, ist, dass ich einen Kürbis geschnitzt habe, so wie früher als Kind. Bloß habe ich mir diesmal richtig Mühe gegeben und habe das Motiv der Grinsekatze aus "Alice im Wunderland" ausgeschnitzt - es war ziemlich anstrengend, doch das Ergebnis sieht so cool aus!
Oft habe ich auch Bananenbrot gebacken, denn ich bin voll auf den Geschmack davon gekommen. Ganz besonders lecker ist es, wenn man noch ein paar Schokostückchen in den Teig reinmischt.
Mit meinem Bruder und ein paar seiner Freunde war ich außerdem bei "Superfly", das ist ein Trampolinpark wo man sich ordentlich austoben und rumhüpfen kann. Schon lange wollte ich mal so einen besuchen und jetzt hat es endlich geklappt! Man kann da nicht nur auf Trampolins rumhüpfen, sondern auch eine gefährlich steile Rutsche runterrutschen, solche Parcours wie bei Ninja Warrior durchkämpfen, durch die Lüfte schwingen und so vieles mehr. Es war echt total lustig und ein Erlebnis, das mir noch lange im Gedächtnis bleiben wird und auf das ich mit einem Lächeln zurückblicken werde.
Gegen Ende des Monats war ich mit meiner Mutter noch ein Theaterstück besuchen, in dem sowohl Behinderte als auch Nicht-Behinderte mitgespielt haben. Wir beide waren total überrascht davon, wie gut sich die Schauspieler machten, und das Stück hat definitiv zum nachdenken angeregt. Es ging um Helden und dass in jedem von uns ein kleiner Held steckt, egal, mit was wir uns rumschlagen müssen.
Und zu guter letzt waren meine Eltern und ich noch in einer anderen Stadt und haben einen Shopping-Trip gemacht. Unter anderem waren wir bei My Muesli und haben uns dort ein paar Müslis und Porridges zum probieren mitgenommen.
Oh, und ich habe ENDLICH Ganon bei The Legend of Zelda: Breath of the Wild besiegt! Vielleicht ist das nichts besonderes für jeden, doch mich hat das so gefreut. Normalerweise lege ich ein Spiel schnell zur Seite, doch diesmal habe ich mich wirklich bemüht und die Hauptstory durchgespielt! Ein Glück, dass neue Spiele von Nintendo rausgekommen sind, die ich nun als nächstes spielen kann :)


Warten mit Siggi beim shoppen


Lecker Bananenbrot
Mitten in der Nacht habe ich es geschafft: Ganon ist besiegt und Prinzessin Zelda ist befreit :D
Was ich gelesen habe: So einiges! Zum einen habe ich "Das Robbins PowerPrizip" von Anthony Robbins ausgelesen - ein ganz schöner Wälzer, doch gefüllt mit einer Vielzahl hilfreicher Ratschläge. Anthony Robbins ist eine Koryphäe auf dem Gebiet der Persönlichkeitsentwicklung und teilt in seinem Buch sein Wissen darüber, wie man sein Leben, seine Gefühle und Gedanken in den Griff bekommt. Ich fand es wirklich sehr aufschlussreich und kann es jedem empfehlen, der etwas in seinem Leben verändern und neue Motivation schöpfen möchte. Mir ist durch das Buch bewusst geworden, dass alles in meiner Hand liegt und ich allein für mein Glück verantwortlich bin. Besonders gut an dem Buch fand ich die darin enthaltenen Übungen und Techniken - dadurch wird man sozusagen "gezwungen", das Buch nicht nur zu lesen, sondern sich die Ratschläge auch richtig zu Herzen zu nehmen und in die Tat umzusetzen.

In dem Buch wurde fleißig markiert, damit ich später mal das wichtigste gleich im Blick habe.
Des Weiteren habe ich das Buch "Als ich verschwinden wollte" von Carina Lechner durchgelesen. Zu viel möchte ich noch nicht über das Buch erzählen, denn dazu soll bald ein Blogpost kommen. Kurz gesagt berichtet Carina in dem Buch von ihrer Essstörung und wie sie es geschafft hat, wieder gesund zu werden. Das Buch mochte ich sehr, da ich mich auch oft selbst in ihren Worten wiederfinden konnte.

Als nächstes habe ich das Buch "Am Arsch vorbei geht auch ein Weg" gelesen. Jedes Mal, das ich in einem Buchladen war, habe ich das Buch gesehen und war dem gegenüber eher skeptisch, ob es sich zu lesen lohnt oder nicht. Als es mir dann von einer Freundin empfohlen wurde, habe ich mich schließlich rangetraut und das Buch dann doch gekauft und gelesen. In diesem teilt Alexandra Reinwarth ihre Tipps darüber, wie man sich die Dinge eben "am Arsch vorbeigehen" lässt. Es ist ziemlich lustig geschrieben, doch es hat auch einen sehr pessimistischen Beigeschmack und ich würde es nicht unbedingt als "Ratgeber" bezeichnen. Es ist nicht wie ein typisches Selbsthilfe- oder Ratgeberbuch, sondern eher wie ein Roman geschrieben. Alexandra Reinwarth berichtet aus ihrem Leben und von allerlei unterschiedlichen Situationen, in denen sie gelernt hat, "nein" zu sagen und wie man sich bestimmte Begebenheiten eben "am Arsch vorbeigehen" lässt. Das Buch hat man recht schnell ausgelesen und es ist eine Lektüre, um mal abzuschalten und sich vom Alltag abzulenken.


Und zu guter letzt habe ich "Embrace: Du bist schön" von Taryn Brumfitt angefangen zu lesen. Vor ein paar Monaten habe ich den gleichnamigen Film angeguckt (ganze drei Mal) und war total begeistert. Taryn ist Gründerin des "Body Image Movements" und setzt sich für mehr Körperakzeptanz und -liebe in unserer heutigen Gesellschaft ein. In ihrem Buch teilt sie ihre Erfahrungen mit dem Schönheits- und Diätenwahn mit der Welt und wie sie es geschafft hat, ihren Körper so zu akzeptieren, wie er ist. Es ist unglaublich inspirierend und kann es jedem nur ans Herz legen. Mehr erzähle ich davon dann im nächsten Monatsrückblick ;)


Was ich gesehen habe: Zum einen "Alice im Wunderland: Hinter den Spiegeln" - ein ganz wunderbar verspielter und unheimlich kreativer Film. Die vielen kleinen Details, die Wortspiele und die Handlung an sich waren ganz magisch und versetzen einen in eine ganz andere Welt. Dann "Hotel Transsilvanien 2", was ziemlich lustig war und perfekt zu Halloween gepasst hat. Auch haben es meine Eltern und ich endlich mal geschafft, "What the Health" zu gucken. Das ist eine Dokumentation, in der über den Zusammenhang zwischen unserer Ernährung und unserer Gesundheit diskutiert wird. In den Medien und vor allem in der veganen Szene wird viel über diesen Film geredet und es gibt die unterschiedlichsten Meinungen dazu. Ich denke, es lohnt sich definitiv, ihn sich mal anzugucken, wenn man denn mehr über Ernährung und Veganismus erfahren will. Des Weiteren habe ich mir den vorletzten Teil von Harry Potter angeschaut, "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes Teil 1". Ich glaube, ich muss nicht extra erwähnen, wie toll die ganze Filmreihe von Harry Potter ist (obwohl ich zugeben muss, dass die Bücher nochmal um einiges besser sind). Und, als ich krank im Bett lag, habe ich mehrere Folgen von "Pokemon Indigo League" auf Netflix sowie "Der König der Löwen" angeschaut, um mal ein paar Kindheitserinnerungen wach werden zu lassen - obwohl man eigentlich nie zu alt ist für Pokemon und Disney ;)


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Erkenntnis: Dass nicht alles im Leben immer nach Plan und super toll verläuft. Man muss die Dinge auf sich zukommen lassen und Vertrauen darin haben, dass alles gut gehen wird. Besonders in den schwierigen Zeiten ist es wichtig, am Ball zu bleiben und nicht aufzugeben, denn es sind eben die härtesten Phasen, aus denen wir am meisten lernen können und die uns zum wachsen bringen. Gerade in Recovery ist es wichtig, dass nicht jeder Tag so gut verläuft wie man es sich vorstellt. Jeder hat mal einen miesen Tag und das ist völlig in Ordnung, solange man stark bleibt und sich nicht davon total runterreißen lässt.

Bin ich meinen Zielen näher gekommen: Das ist so schwer zu sagen. Klar habe ich mein bestes gegeben und versucht, jeden Tag genug zu essen, selbst als ich krank war und mein Bauch am streiken war. Doch ein bisschen habe ich das Gefühl, eher auf der Stelle getreten zu sein. Es gab nicht so viele Challenges wie den Monat zuvor, ich habe mich einfach nicht so oft aus meiner Komfortzone rausgetraut. Aber das bedeutet nicht, dass ich Recovery hab schleifen lassen. Was ich meine ist, dass ich mir diesen Monat etwas zu "sicher" gestaltet habe. Das ist vollkommen ok, doch nun möchte ich doch ein bisschen mehr an mir arbeiten im nächsten Monat. Was aber definitiv positiv war, ist, dass mir durch die Therapie und durch ein paar Gespräche mit meiner Mutter bewusst geworden ist, was für Probleme eigentlich anstehen, die es zu lösen gilt. Und das zu wissen, wird mir auf jeden Fall dabei weiterhelfen, meinen Zielen näher zu kommen!

Was hat mich glücklich gemacht: Ganz klar der Besuch im Superfly. Da habe ich mal so richtig "die Sau rausgelassen", mich wie ein normaler Mensch gefühlt und einfach alle Probleme für eine kurze Zeit vergessen. Zudem wurde ich mir dort meiner Energie und Stärke bewusst, von der ich gar nicht wusste, dass sie überhaupt vorhanden war. Es ist nicht nur das spielerische oder sportliche Erlebnis, das mich so glücklich macht, sondern viel mehr, dass ich dort mit so lieben Menschen zusammen war, mit denen ich eine Menge lachen konnte und unglaublich viel Spaß hatte. Für solche Momente lohnt es sich, zu kämpfen.


Jetzt im Nachhinein betrachtet ist wirklich so einiges los gewesen bei mir im Oktober, obwohl es sich vorher gar nicht so angefühlt hat. Vielleicht war nicht jeden Tag was los, doch dafür gab es jeden Woche was zu erleben. Es ist zudem echt krass, wie schnell die Zeit vergeht - keine zwei Monate mehr bis Weihnachten! Ich habe mir fest vorgenommen, das beste aus den letzten zwei Monaten des Jahres 2017 zu machen und hoffe, dass auch du das tust :)

Meine Meinung zu "To The Bone"

Am 14. Juli erschien der Film "To The Bone" auf Netflix, der das Thema Essstörungen behandelt. Bereits schon bevor der Film überhaupt ausgestrahlt wurde, hat er für viele Furore gesorgt - so solle er die Zuschauer möglicherweise triggern (d.h. schlechte Gedanken auslösen oder zu schlechtem Verhalten animieren), das Thema falsch thematisieren und schließlich ein falsches Bild über Essstörungen vermitteln. Viele sind sogar der Meinung, man müsse den Film verbieten. Was halte ich von "To The Bone"?
Quelle
Zuerst einmal, worum es in dem Film geht.
Es geht um die 20-jährige Ellen, gespielt von Lily Collins, die an Magersucht leidet. Sie wendet sich, aufgrund der Bitten ihrer Familie, an einen Arzt und Therapeuten, gespielt von  Keanu Reeves, und geht schließlich in eine Klinik. Dort trifft sie auf andere junge Leute, die ebenfalls an Essstörungen erkrankt sind, das heißt es sind dort Menschen sowohl mit Magersucht als auch mit Bulimie und Binge-Eating.  Der Zuschauer erhält einen Einblick in das Leben der Patienten in der Klinik, erfährt von ihren verschiedenen Tricks, wie sie die Sucht weiter ausleben, und auch, wie sich die Patienten trotz aller Schwierigkeiten und Probleme gegenseitig unterstützen - ob nun im positiven oder im negativen Sinne. Luke, Elles Mitbewohner, ein ehemaliger Tänzer der schon lange in der Einrichtung lebt, freundet sich mit Ellen an, sodass sie langsam aber sicher immer offener ihm gegenüber wird. Allerdings tut sie sich mit dem essen immer noch schwer, sodass sie weiterhin abnimmt und an Gewicht verliert. Sie gerät zudem noch in einen Streit mit Luke und erreicht ihren absoluten Tiefpunkt. Sie rennt weg und ist kurz davor, sich selbst und ihr Leben aufzugeben.
Im Film gibt es auch ein paar Nebenstorys, von denen ich aber auch nicht zu viel verraten will. Zum Beispiel ist die familiäre Situation von Ellen sehr kompliziert, ihr Vater schenkt ihr kaum Beachtung, und es funkt zwischen ihr und Luke. Es geht auch nicht nur um Essstörungen in dem Film; es wird auch ab und zu mal Alltägliches repräsentiert, sodass der Film nicht allzu ernst wirkt und man auch mal was zu lachen hat. Mehr möchte ich erst einmal nicht verraten, um dem Film nicht unnötig viel vorweg zu nehmen.


Dr. Beckham und Ellen (Quelle)
Nun zu meiner Meinung.
Ich fand den Film sehr interessant, um ehrlich zu sein, und gar nicht so schlimm wie erwartet. Da er an manchen Stellen allerdings etwas kompliziert zu verstehen war, wie zum Beispiel am Ende, als Ellen wegläuft und einen Traum hat, habe ich ihn mir sogar zwei mal angeguckt.
Mir war bewusst, dass kein Film der Welt wahrheitsgemäß zeigen kann, wie es ist, mit einer Essstörung zu leben, deswegen bin ich mit nur geringer Erwartung an den Film rangegangen. Ich fand aber, dass man einen groben Einblick von der Problematik bekommen hat. Es ging nicht nur darum, dass man bei einer Magersucht abnimmt, wenig isst usw. - man hat auch gesehen, wie sehr die Angehörigen der erkrankten Person leiden. Für mich als Betroffene fand ich es sehr augenöffnend, da ich selbst manchmal verdränge, wie sehr meine Familie unter meiner Krankheit zu leiden hat. Auch mit den körperlichen Schäden, die bei einer Essstörung eventuell verursacht werden, wird man konfrontiert, zum Beispiel als Megan ihr Kind verliert durch ihre Krankheit. Man wird also irgendwie "abgeschreckt" von der Krankheit und seinen Folgen.
Mich hat der Film auch nicht so sehr getriggert. Auch wenn die Patienten sehr dünn waren und die kranken Verhaltensweisen veranschaulicht wurden, hatte es keinen negativen Effekt auf meine Gedanken oder mein Verhalten. Wenn, dann wurde ich nur in alte Zeiten zurückversetzt, habe meine Situation mit der im Film verglichen. Es sollte einem aber auch bewusst sein, dass die Patienten teilweise mit Video- und Bildbearbeitungsprogrammen noch dünner und kranker bearbeitet wurden. Nicht alles gezeigte entspricht der Realität. Mit diesem Gedanken im Hinterkopf war es für mich einfacher, den Film zu schauen, ohne selbst schlechte Gedanken zu bekommen.
Es hat mir gefallen, dass es nicht nur um Essstörungen ging, sondern dass auch die schönen Seiten im Leben gezeigt wurden, dass man trotz aller Probleme noch so was wie Spaß und Freude haben wann, wie als Luke Ellen zum essen eingeladen hat. Der Film verliert etwas an Ernsthaftigkeit und man kann etwas lachen, ohne es gleich zur Komödie werden zu lassen.
Besonders schön fand ich die Stelle nach dem Ausflug in das Museum, als der Arzt alle animiert, "Verpiss dich, Stimme!" zu rufen, und auch Ellen dabei mitmacht. Das war so eine schöne Szene, bei der ich lächeln musste und in der ich auch etwas Mut und Hoffnung bekam.
Ein paar Szenen waren allerdings auch sehr komisch, wie zum Beispiel als Ellen von ihrer Mutter mit einer Flasche wie ein Baby gefüttert wurde. Die Situation wirkte für mich beinahe schon ins Lächerliche gezogen und ich fand es auch etwas "geschmacklos", dass sich die Mutter in der Szene so sehr in den Vordergrund rückte. Der Klinikalltag war auch nicht gerade realitätsnah dargestellt. Zwar ist jede Klinik anders, jede hat andere Behandlungsmethoden, doch es ist schon sehr eigenartig, dass die Patienten in Hinsicht auf das Essen auf sich allein gestellt waren, ihre Portionen selbst bestimmen durften usw. Vielleicht sollte die Klinik mehr wie eine Wohngruppe für Essgestörte wirken, in der die Betroffenen nach wie vor von Fachpersonal betreut werden, aber man mehr Freiheiten hat und halt versucht, sich wieder an ein normales Leben zu gewöhnen. Dann frage ich mich allerdings, was Ellen dort zu suchen hatte, denn sie war offensichtlich noch nicht bereit, etwas für ein normales Leben zu tun.
Es hätte mich auch gefreut, mal einen Film zu sehen, in dem es nicht um die Krankheit nur geht, sondern auch um den Weg da raus, Viel zu oft sieht man nur die Abgründe der Krankheit, aber nie, wie schwer es ist, da wieder raus zu kommen. Das hätte vielleicht einige Menschen motiviert, ihrer Essstörung den Kampf anzusagen.

Ellen und Luke (Quelle)
Lohnt es sich, den Film zu gucken?
Nun ja, ich denke, dass der Film vielleicht etwas zu ernst für einen gemütlichen Abend mit Freunden sein könnte, doch dass er trotzdem sehenswert ist. Klar ist er nicht so großartig wie ein Oscar prämierter Film, das hätte ich auch gar nicht erwartet, doch trotzdem wird man unterhalten und man gewinnt einen groben Überblick darüber, wie es ist, mit einer Essstörung zu leben. Um einen genaueren Blick darauf werfen zu können würde ich aber eher dazu raten, eine Dokumentation zum Thema anzuschauen, statt den Film zu sehen. Dafür ist er dann doch etwas zu oberflächlich.
Wenn man selbst betroffen ist, kann es einen vielleicht runterreißen, den Film zu gucken. Wie ich bereits gesagt habe, hat es mich selbst nicht getriggert, "To The Bone" zu gucken, aber ich musste oft an meine Vergangenheit mit der Krankheit denken. Aber das ist halt meine Einstellung dazu. Wenn man sich leicht triggern lässt, sollte man es auf jeden Fall lassen, den Film zu gucken! Bitte geht da kein Risiko ein!


Habt ihr den Film geguckt? Wie hat er euch gefallen?

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