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Monatsrückblick Februar

Was ich gemacht habe: Dieser Monat hatte sowohl gute als auch schlechte Seiten. Zuallererst mal muss ich mich über die eisige Kälte in den letzten Wochen beschweren - den ganzen Dezember lang hofft man auf Schnee, vor allem zu Weihnachten, und nichts passiert. Doch jetzt, wo man eigentlich sich wieder wärmeres Wetter wünscht, haben wir Minusgrade und Schnee. Aber bestimmt hat es einige Menschen gefreut, da sie in den Skiurlaub oder so gefahren sind. Also hat es nicht nur sein schlechtes.

Mit meiner Mutter war ich in einer Eisskulpturen Ausstellung in unserer Stadt. Auch wenn der Eintritt alles andere als günstig war, hat sich der Besuch gelohnt. Es gab alle möglichen Figuren aus Eis geformt, sogar Elsa, Anna und Olaf aus "Die Eiskönigin". Mein Favorit war allerdings der Lebkuchenmann. Die Halle, in der die Eisskulpturen ausgestellt wurden, war ebenfalls echt kalt; sogar kälter als draußen. Aber das hat ja nicht gestört, weil man was schönes zu sehen hatte.
Anschließend nach dem Besuch in der Ausstellung habe ich mich an einen Burger von Hans im Glück getraut! Das war ein immens großer Erfolg für mich, da ich schon extrem oft dort war, aber nie was im Restaurant gegessen habe. Mein Stolz hielt nich einige Tage an :)


Anna und Olaf :)
Der beste Burger, den ich je gegessen habe - ich glaube, er hieß "Kutscher" oder so ähnlich.
Dann - etwas abseits vom Thema, aber mich begeistert es - haben wir eine neue Pfanne gekauft, in der Pancakes zu 100% gelingen! Seitdem wir sie haben, gibt es regelmäßig Pancakes und Kaiserschmarren. Das coole daran ist, dass man sich wie ein TV-Koch beim zubereiten der Pancakes fühlt, da man die so hochwerfen und dabei wenden kann. Ich glaube, ich habe mich noch nie so sehr über eine Pfanne gefreut :D

Außerdem habe ich bei einem Gewinnspiel Schokolade von Pumpin Panda gewonnen - ihr hättet mich sehen müssen, wie ich vor Freude ausgerastet und durch die Wohnung gehüpft bin. Ich konnte nicht mehr aufhören, zu lächeln, obwohl es ja "nur" Schokolade ist. Es geht mir glaube viel mehr darum, überhaupt etwas gewonnen zu haben!

Und letztes Wochenende war ich ganz allein zu Hause, da meine Eltern für ein paar Tage weggefahren sind. Es lief nicht alles gut, aber ich habe versucht, das beste aus der Situation zu machen. Ich war in der Stadt und habe einen Asia Markt zum ersten Mal seit Ewigkeiten besucht und habe erstmal einen leichte "Kulturschock" bekommen, doch der hat sich schnell in Begeisterung umgewandelt. Ich habe ein paar coole Sachen mitgenommen (z.B. lila Süßkartoffel und Erdnuss Mochi) und möchte unbedingt nochmal hin. Und am nächsten Tag kam mein Bruder vorbei mit einer kleinen Überraschung (ein Plüschtier und das vegane Ben & Jerry's!) und wir haben zusammen einen Film geguckt. Ich war dann aber überglücklich, als meine Eltern endlich wieder zu Hause waren und ich wieder Gesellschaft um mich rum hatte. Das allein sein hat halt seine Vor- und Nachteile, wie ich feststellen musste.

Was ich gelesen habe: "Der Pfad des friedvollen Kriegers" von Dan Millman. Das Buch handelt von Dan Millman selbst und seiner Begegnung mit Sokrates, der ihm bei seiner Selbstfindung hilft bzw. ihm lehrt, bewusster zu leben. Themen sind Meditation, Achtsamkeit, Glück, Sinn des Lebens, Gesundheit, Spiritualität, Liebe und vieles weiteres. Es ist ein sehr spirituell veranlagtes Buch, also nicht unbedingt was für jedermann. Doch ich komme damit gut klar. Es ist sehr unterhaltsam und leicht verständlich geschrieben; die Handlung ist fesselnd und regt zum nachdenken an. Das Buch führt einem vor Augen, was man vielleicht selbst in seinem Leben "falsch macht", wie man seine Lebensqualität verbessern kann und warum es sich nicht lohnt, sich über die kleinsten Dinge aufzuregen. Ich fand es sehr interessant und informativ und die Geschichte wird mir bestimmt noch lange im Kopf rumschwirren.

Dann habe ich "Die Vier Versprechen" von Don Miguel Ruiz angefangen, nachdem es mir empfohlen wurde. Wieder ein relativ spirituell veranlagtes Buch, aber ich finde es echt augenöffnend. Es ist so ein Buch, das man nicht in einem Rutsch auslesen kann, weil es einem so sehr zum nachdenken anregt. Es werden vier "Versprechen" vorgeführt, nach denen man in der heutigen Zeit leben sollte, um ein erfülltes Leben führen zu können. Ich bin noch nicht ganz durch mit dem Buch, doch ich kann jetzt schon sagen, dass es definitiv eine große Empfehlung ist!


Was ich gesehen habe: "Ich bin dann mal weg" - ein deutscher Film nach dem gleichnamigen Buch von Hape Kerkeling. Das Buch habe ich nicht gelesen, doch da es ja ein Bestseller ist, konnte der Film ja nun auch nicht so schlecht sein. Eigentlich bin ich gar kein Fan von deutschen Filmen, doch dieser hier war einigermaßen ok. Es geht um Hape Kerkeling, der auf dem Jakobsweg nach Antworten für seine Fragen an Gott und das Leben sucht. Der Film besitzt etwas Humor, doch hauptsächlich dreht es sich natürlich darum, was für eine Herausforderung das beschreiten des Jakobswegs darstellt, sowohl körperlich als auch geistig. Wer etwas zum nachdenken braucht, dem kann ich diesen Film empfehlen.


Um einiges besser hingegen fand ich den Film "Umweg nach Hause", in dem u.a. auch Selena Gomez mitspielt. Ben Benjamin, der selbst mit Schicksalsschlägen in der Vergangenheit zu kämpfen hatte, legt einen Kurs zur Pflege und Seelsorge ab und beginnt, sich um Trevor zu kümmern, der in einem Rollstuhl lebt und auf die Hilfe anderer angewiesen ist. Trevor macht Ben sein Dasein als Pfleger zu einer echten Herausforderung mit seinen Scherzen, doch Ben lässt sich nicht weiter davon beirren und beschließt, ihm seinen Traum zu erfüllen: ein Ausflug zum größten Loch der Erde. Auf dem Weg dahin treffen die auf Dot (Selena Gomez) und Peaches, die sie auf ihrer Reise begleiten. Der Film ist nicht nur lustig, sondern geht auch total ans Herz. Der Film hat mir echt gut gefallen und ich würde ihn immer wieder gucken. Ganz große Empfehlung!


Und dann habe ich noch "Bullyparade - Der Film" geguckt. Früher als kleines Kind habe ich total oft und gerne die anderen Filme von Michael Herbig geguckt und dieser Film hat mich total in die Zeit zurückversetzt. In ihm werden die einzelnen Filme (wie "Der Schuh des Manitu" oder "(T)Raumschiff Surprise") nochmal hervorgeholt und die Geschichten etwas anders erzählt. Der Film an sich hat nicht wirklich eine Handlung, doch trotzdem fand ich ihn sehr zum lachen und werde ihn mir definitiv nochmal anschauen.


Erkenntnis: Das Leben stellt einen immer wieder auf die Probe und Ängsten nur aus den Weg zu gehen hilft gar nicht. Man muss sich seinen Ängsten auch wirklich stellen, um sie zu besiegen. Läuft man vor ihnen weg, werden sie meist nur schlimmer. Und so bedrohlich die Ängste anfangs erst wirken, am Ende ist man doch immer stolz darauf, dass man über seinen Schatten gesprungen ist und sich der Angst gestellt hat. Es lohnt sich, auch wenn es erst nicht so erscheint.
Bin ich meinen Zielen näher gekommen: Ja. Ich habe einige Challenges gehabt und habe auch die Zeit allein zu Hause relativ heil überstanden. Früher hätte ich die Zeit allein dazu genutzt, weniger zu essen und wäre total in selbstzerstörerischen Verhalten gerutscht, doch ich konnte mich zusammenreißen, worauf ich sehr stolz bin. Allerdings muss ich auch zugeben, dass meine sozialen Ängste auf die Probe gestellt wurden und ich mich da nicht als besonders stark erweisen konnte.

Was hat mich glücklich gemacht: Dass mich mein Bruder besucht hat, als ich allein zu Hause war, er mir Gesellschaft geleistet und ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert hat. Dass ich zum ersten Mal einen Burger bei Hans im Glück gegessen habe und meine Familie ganz stolz auf mich war. Dass ich endlich in den Genuss des neuen veganen Ben & Jerry's Ein gekommen bin. Und dass ich bei dem Gewinnspiel gewonnen habe.

Monatsrückblick Januar

Was ich gemacht habe: Anfang des Monats war ich mit meinen Eltern im Kino in "Dieses bescheuerte Herz". Es war nicht nur ein berührender Film, sondern auch ein wunderschönes Erlebnis, das ich mit meinen Eltern hatte. Wir können normalerweise nicht zu dritt ins Kino, da immer einer auf den Siggi aufpassen muss (wann gibt es endlich Kinos, wo Hunde mit rein dürfen? :D), doch da mein Bruder sich zum aufpassen bereit erklärt hat, ging das klar. Es hat sich wie früher in meiner Kindheit angefühlt, als man zusammen als Familie einen Film angeguckt hat - wunderschön.

Mit einer lieben Freundin war ich auch im Kino und zwar in dem Film "Loving Vincent". Bei solchen Treffen ist es mir eigentlich immer egal, was man unternimmt bzw., wie in diesem Fall, welchen Film man zusammen guckt. Ich interessiere und freue mich eh immer nur auf die Gespräche und darauf, ein paar schöne Momente zusammen mit meiner Freundin zu erleben :)

Ich habe auch ein bisschen mein Zimmer aufgeräumt und ausgemistet. In meinem neuen Planer war nämlich das Thema für den Januar "Die handfesten Dinge", was so viel heißt wie Ordnung machen. Auch meinen Computer habe ich mal auf Vordermann gebracht - gute Entscheidung, denn nun arbeitet er endlich wieder schneller!

Zwei Geburtstage gab es zu feiern in meiner Familie, und bei dem meines Bruders wurde ich spontan zum LaserTag eingeladen, womit ihm seine Freunde überrascht haben. Es war zwar etwas komisch für mich, da ich mich zwischen den Freunden meines Bruders ein bisschen "fehl am Platze" gefühlt habe, doch das änderte sich im Laufe des Abends. Es war das erste mal, dass ich LaserTag gespielt habe, und es war so lustig! Bei der ersten Runde war ich leider die schlechteste, obwohl ich mich eindeutig am meisten verausgabt habe, so viel wie ich gerannt und den anderen ausgewichen bin. Bei der letzten Runde allerdings habe ich es dank einer sehr ausgefeilschten Strategie auf den dritten Platz geschafft, juhu!

Das Highlight in diesem Monat war aber eindeutig der Besuch im "Die Eiskönigin" Konzert. Meine Eltern hatten mir eine Karte für das Konzert zum Geburtstag letzten November geschenkt, worauf ich mich, als großer Fan des Films, sehr drüber gefreut habe. Es wurde der Film auf einer großen Leinwand gezeigt und die ganze Filmmusik wurde von einem Orchester gespielt - so ein unglaublich schönes Erlebnis!

Und - das allerwichtigste bei mir, wie ihr wisst :D - bin ich Champ von Alola geworden in Pokemon Ultramond UND habe dazu noch ein Shiny UHaFnir gefangen! Ich liebe ja Pokemon und musste mir das Spiel natürlich sofort kaufen, als es im November rauskam. Es war mir jeden Cent wert :)



Was ich gelesen habe: Zu Anfang des Monats habe ich noch das Buch "Fettlogik überwinden" von Dr. Nadja Hermann gelesen, allerdings musste ich es nach einiger Zeit aus der Hand legen. Es hat mich nicht unbedingt getriggert, sondern für mich hat es einfach keinen Sinn gemacht, was die Autorin da in ihrem Buch geschrieben hat. Anfangs fand ich das Buch ja wirklich gut und hilfreich, doch mit der Zeit wirkten die Worte der Autorin immer widersprüchlicher und stimmten auch mit meinem Wissen und meiner Erfahrung nicht mehr überein. In dem Buch geht es um Ernährungsmythen, bzw. eher um Abnehmmythen. Das mag vielleicht für jemanden, der versucht, zuzunehmen, nicht die richtige Lektüre sein, doch ich hatte die Hoffnung, dass mir dieses Buch die Angst vor bestimmten Lebensmitteln oder ähnlichem nimmt. Zum Beispiel werden da nämlich auch solche Themen wie "Kohlenhydrate nach 18 Uhr", "Low Carb" oder ähnliches angesprochen. Aber nicht in der Form, wie ich es mir gewünscht und vorgestellt hätte. Es wird so getan, als wäre der Körper eine Maschine, die von 10 Kalorien mehr am Tag langfristig zunimmt, dass intuitives essen gar nicht möglich sei und - wo ich persönlich dann den Schlussstrich gezogen habe - die Autorin empfahl Magersüchtigen, die zunehmen müssen, Kalorien zu zählen, damit sie so ihre wöchentliche Zunahme genau berechnen können... Hallo? Es ist nicht so, dass ich was gegen Kalorienzählen in Recovery hätte, aber es ist definitiv etwas, von dem man sich in Recovery etwas distanzieren sollte. Und eine Zunahme ist definitiv nicht vorausschaubar in der Art, wie es beschrieben wird. Wenn man keine Ahnung von Essstörungen hat (obwohl die Autorin bestimmt das Gegenteil behauptet), sollte man sich auch nicht in solche Themen einmischen. Fazit: Das Buch werde ich wohl oder übel verbrennen müssen :D (Entschuldigung dafür, dass ich mich jetzt so sehr über das Buch auslassen musste, doch ich empfand es als nötig, da das Buch aus meiner Sicht wirklich nicht zu empfehlen ist (zumindest für jemanden mit einer Essstörung) und zu ungesundem, ja beinahe essgestörtem Verhalten animiert, also Kalorienzählen, exzessiver Sport, lieber Vitamintabletten statt gesund ernähren, extreme Kalorienrestriktion usw.)


Nun zu einer weitaus schöneren und angenehmeren Lektüre: "Die schönen Dinge siehst du nur, wenn du langsam gehst" von Haemin Sunim. Der Autor ist Mönch und teilt in seinem Buch dem Leser wunderschöne, kleine Geschichten, Lehren und Sprüche mit. Vor allem die niedlichen, farbenfrohen Illustrationen in dem Buch haben es mir angetan. Themen sind Achtsamkeit, Liebe, Beruf, Vergebung und vieles mehr. Es ist ein wunderschönes Buch und perfekt, um mal "runterzufahren" und den Blick auf die wirklich bedeutenden und schönen Dinge des Lebens zu lenken.


Zu guter letzt fing ich noch das Buch "Der Pfad des friedvollen Kriegers" von Dan Millman an. Auf den ersten Blick wirkt es zugegebenermaßen sehr spirituell und esoterisch, doch bisher finde ich es wirklich angenehm zu lesen. Der Autor berichtet von seiner Begegnung mit einem alten Mann, den er Socrates nennt, und der ihm die Augen über sein Leben öffnet. Diese Begegnung markiert einen Wendepunkt in Dans Leben - doch mehr dazu dann, wenn ich das Buch fertig habe. Es soll auf jeden Fall ein sehr inspirierendes Buch sein und wird von allerlei Leuten empfohlen, weswegen ich es auch unbedingt lesen wollte.



Was ich gesehen habe: Zuerst fange ich mal mit "Die Eiskönigin" an, wo ich ja das Konzert gesehen habe. Da ich schon letzten Monat von dem Film berichtet habe, gibt es jetzt gar nicht mehr so viel zu sagen. Ich liebe den Film und ihn dann auch noch mit Orchester und Sängern zu erleben, war ein Erlebnis, das ich nicht so schnell vergessen werde. Da bekommt man wirklich Gänsehaut pur. Der Film ist so schön und rührt selbst mich beinahe zu Tränen, obwohl ich echt nicht der Typ dafür bin. Und er ist meiner Meinung nach ein Film für jedes Alter, also nicht nur für kleine Mädchen ;)


Dann habe ich American Horror Story auf Netflix angefangen. Erst war ich mir nicht sicher, ob ich es wirklich gucken soll, aber die Serie wird oft empfohlen, weswegen ich mir dachte: warum nicht? Man erwartet eigentlich eine total gruslige Story, doch ich finde die Serie eher krank als gruslig. Ich bin erst bei Staffel 1, doch mir gefällt die Serie bisher ganz gut. Zwar hat man dann nachts doch ein kleines bisschen Angst, von einem verrückten erstochen zu werden oder ähnliches, doch das nehme ich für ein bisschen Ablenkung/Unterhaltung gerne in Kauf :D


Dann kam noch "Kindsköpfe 2" im Fernsehen, was der absolute Lieblingsfilm meiner Familie ist, neben Hangover. Adam Sandler ist einer unserer Lieblingsschauspieler und auch wenn der Film zig Auszeichnungen für den "schlechtesten Film" bekommen hat, können wir immer drüber lachen. Ich meine, sonst hat man immer solche ernsten Filme mit klarer Handlung, da tut mal so eine Komödie ganz gut.
Im Kino habe ich mir zum einen "Dieses bescheuerte Herz" und "Loving Vincent" angesehen. "Dieses bescheuerte Herz" war ein unglaublich berührender Film, bei dem man echt mit den Tränen zu kämpfen hatte. Er zeigt einem, was wirklich im Leben zählt und lässt einen so manches hinterfragen. Das gute an dem Film ist aber, dass es sowohl lustige als auch ernste Szenen gab. Man zittert bei der Geschichte richtig mit und hofft für David nur das beste. Ich finde es auch so erstaunlich und bemerkenswert, dass der Film nach einer wahren Begebenheit gedreht wurde. Definitiv eine ganz große Empfehlung! "Loving Vincent" hingegen war nicht so interessant oder unterhaltend. Es ist ein Film über Vincent van Gogh und dessen Tod. Das besondere an dem Film ist, dass jede einzelne Szene von Hand gemalt ist, im Stil von van Gogh. Ohne diese Besonderheit wäre der Film ehrlich gesagt ziemlich langweilig gewesen - die Handlung gefiel mir gar nicht. Es war ähnlich wie ein Krimi und natürlich "auf alt gemacht", wovon ich so gar kein Fan bin. Aber eben die Kunst und Malerei hat den Film so interessant gemacht, obwohl es anfangs sehr schwer war, sich an das gemalte zu gewöhnen.

Erkenntnis: Entschleunigen muss auch mal sein. Irgendwie bin ich immer auf den Sprung, habe ich das Gefühl, und kann nie im Moment sein. Das war auch Thema bei meiner Therapie und ich soll nun etwas mehr Achtsamkeit in meinen Alltag einbauen, was mir ehrlich gesagt schwer fällt. Aber ich merke, wie gut es mir gleichzeitig auch tut, mal nicht hundert Sachen gleichzeitig zu machen und die Dinge, die um mich rum passieren, ganz bewusst wahrzunehmen. Das Multitasking ist es glaube, was mich immer gestresst hat, obwohl es wirklich keinen Grund dafür gibt. Achtsamkeit ist eine Form der Entspannung, die man in so vielen Bereichen des Lebens mit einbauen kann, wie z.B. schon beim kochen, beim spazieren, beim lesen oder Film gucken.


Bin ich meinen Zielen näher gekommen: Definitiv ja! Ich habe diesen Monat aktiv an meiner Recovery gearbeitet, was nicht immer leicht war, doch es hat sich sehr gelohnt. Ich habe eine "Challenge Jar" gebastelt, die mir dabei hilft, mich kontinuierlich herauszufordern. Diesen Monat habe ich mich dank dieser an ein Franzbrötchen, Nudeln mit Sahnesoße, selbstgemachten Falafel und einem Smoothie mit Mandelmus rangetraut! Ich glaube, ich werde nochmal einen seperaten Post über diese Challenge Jar machen, um das Konzept genauer zu erklären. Mir hat es jedenfalls sehr dabei geholfen, mich weiter herauszufordern. Und ich habe es geschafft, ein paar Tage lang mal NICHT Kalorien zu zählen! Dieser Entschluss kam mir mal ganz spontan mitten in der Nacht, als ich nicht schlafen konnte. Ich hatte meine Tracking App gelöscht und bin sozusagen "ins kalte Wasser gesprungen", habe versucht, so wie sonst auch zu essen und vor allem auf meinen Körper zu hören. Ich habe mich unglaublich frei gefühlt und bin auch noch jetzt unfassbar stolz auf mich, denn diese Gewohnheit ist extrem tief in mir verankert, ja beinahe schon "ein Teil von mir" geworden, doch ich konnte es tatsächlich mal für ein paar Tage ablegen. Zwar bin ich jetzt wieder am zählen, da dann doch viele Zweifel aufkamen, doch trotzdem bin ich nach wie vor super stolz auf mich deswegen. Ich versuche, es nicht als Schritt zurück anzusehen, dass ich wieder zähle. Es war einfach ein Experiment das mir gezeigt hat, zu was ich in der Lage bin und vor allem dass ich stark bin! Ich werde weiterhin an diesem Verhalten arbeiten, jedoch Schritt für Schritt und werde es langsamer angehen.

Das schöne Franzbrötchen - gibts bei Kamps
Challenge Jar
Was hat mich glücklich gemacht: Die Zeit zusammen mit meinen Eltern im Kino, was wir schon so lange nicht mehr gemacht haben. Dann natürlich das Treffen mit meiner Freundin und der anschließende Kinobesuch. Dass ich spontan zum LaserTag eingeladen wurde und mich vom letzten auf den dritten Platz hochgekämpft habe. Das Konzert von "Die Eiskönigin", wo ich mich wie ein kleines Kind drüber gefreut habe und es mit großen Augen mitverfolgen konnte. Und dass ich in Sachen Recovery so sehr über meinen Schatten gesprungen bin, mich so frei und stark gefühlt habe wie schon lange nicht mehr.

Der Januar war definitiv ein sehr positiver Monat für mich in vielerlei Hinsicht und ich bin echt stolz auf mich, dass ich mich bisher auch so gut an meine Ziele gehalten habe. Wenn das Jahr weiterhin so gut verläuft, hat 2018 das Potenzial, eines meiner bisher schönsten Jahre zu werden :) Wie sah der Januar bei euch aus? Schreibt mir gerne in den Kommentaren, ich würde mich freuen zu hören, wie der Monat bei euch so lief.

Make Up - vegan

Heute möchte ich euch mal vorstellen, was ich so an Kosmetik verwende. Dabei achte ich darauf, tierversuchsfreie und vegane Produkte zu verwenden, da ich so etwas wie Tierversuche und co. nicht unterstützen möchte. Es ist nicht grade einfach, Kosmetik zu finden, die diese Kriterien erfüllt - die großen Firmen wie Maybelline, MAC, Benefit und viele weitere, von denen ich mir früher gerne mal das ein oder andere gegönnt habe, fallen damit schon mal raus. Finde ich sehr schade, da deren Produkte wirklich gut sind. Das soll aber nicht heißen, dass es keine guten Produkte im Bereich veganer Kosmetik gibt! Seit ca. 2 Jahren achte ich sehr darauf und habe mittlerweile einen guten Überblick, welche Firmen in Frage kommen und deren Produkte mir gefallen. Hier möchte ich nur meine Produkte vorstellen, die ich verwende - ich werde nicht auf jede einzelne Firma genauestens eingehen, da das den Rahmen sprengen würde. Trotzdem hoffe, ich, dass es euch irgendwie hilft!

Gesicht
Für mein Gesicht verwende ich den Naked Concealer von Urban Decay - bei weitem der beste Concealer auf dem Markt. Er deckt sehr gut, setzt sich nicht in Falten ab und lässt sich gut verteilen. Den kaufe ich mir auch immer wieder nach, sobald er alle ist, weil ich ihn so gut finde. Dazu verwende ich noch als Puder das Naked Skin Pressed Finishing Powder, ebenfalls von Urban Decay. Es mattiert die Haut perfekt und hält auch lange. Sowohl das Puder als auch den Concealer besitze ich in der hellsten Farbe. Ich habe eine sehr, sehr blasse Haut und es ist wirklich schwer, etwas in meiner Hautfarbe zu bekommen. Doch diese Produkte passen zum Glück perfekt zu meiner Haut. Bei beiden Produkten erkennt man auch deutlich einen Unterschied in der Qualität zu welchen aus der Drogerie - wer einmal UD verwendet hat, will nichts anderes mehr ;) So etwas wie flüssige Foundation oder BB Cream verwende ich gar nicht gerne. Da fühle ich mich immer sehr "zugeklatscht" mit Schminke und als würde mein gesamtes Gesicht glänzen. Ich bevorzuge da wirklich eher ein mattes Finish.



Was ich richtig gerne verwende ist Bronzer. Ich trage es unter meine Wangenknochen und etwas am Haaransatz auf. Allerdings muss ich auch hier aufpassen, dass es nicht zu dunkel oder orange für mich wird. Empfehlen kann ich hier die Produkte von Too Faced, die man seit kurzem auch endlich in Deutschland erhält. Da wäre einmal der Chocolate Soleil Medium/Deep Matte Bronzer und die Cocoa Contour Palette, die ich erst neulich zu Weihnachten geschenkt bekommen habe. Sie lassen sich gut verteilen auf dem Gesicht, sind gut pigmentiert und das allerbeste: sie riechen nach Schokolade! Gibt es was besseres? Ich habe auch noch den Laguna Bronzer von Nars bei mir im Schieber, doch leider ist Nars nicht mehr tierversuchsfrei... Den Bronzer habe ich mir vor ca. 2 Jahren gekauft und da schien die Firma noch tierversuchsfrei zu sein. Etwas schade, dass sich das geändert hat, denn Nars stellt wirklich gute und hochwertige Kosmetik her.


Wenn ihr das riechen könntet - so herrlich schokoladig!
Wenn ich Lust habe, verwende ich auch mal Rouge und Highlighter, jedoch eher sparsam. Früher war ich von beidem kein Fan, doch jetzt finde ich, dass es einen frischer und wacher aussehen lässt. Und vor allem, wenn man so blass ist wie ich, kann man etwas Farbe vertragen. Als Rouge nehme ich gerne den Love Flush in der Farbe Baby Love von Too Faced; als Highlighter entweder den Love Light in der Farbe Ray of Light (auch von Too Faced) oder den Becca Highlighter in der Farbe Moonstone. Der Highlighter von Too Faced ist leicht rosa und nicht so gut pigmentiert wie der von Becca, bei dem wirklich nur ein Pinselstrich reicht, um dem Gesicht etwas Glow zu verleihen.

Too Faced stellt auch die schönsten Verpackungen her :D

Augenbrauen
Ich bin kein Experte, was Augenbrauen angeht, und habe auch noch nicht viel an Produkten in diesem Bereich ausprobiert. Aber ich finde, dass schöne Augenbrauen ein MUSS sind! Man kann wirklich wie ein ganz anderer Mensch aussehen, wenn sie gezupft, geformt und ausgefüllt sind. Hier schwöre ich auf die Produkte von Anastasia Beverly Hills. Vor einiger Zeit hatte ich mal den Brow Wiz in der Farbe Taupe (wenn ich mich nicht ganz irre), in den ich mich wirklich verliebt habe. Der Stift war weich und daher perfekt, um die Augenbrauen auszufüllen und nicht zu harte Linien entstehen zu lassen. Und mit dem Spooley kann man die Augenbrauen dann in Form bringen. Das einzige Problem an dem Stift: der Spooley ist bei mir abgebrochen, was auch schon bei anderen vorgekommen sein soll. Im Moment benutze ich das Tinted Brow Gel in der Farbe Granite und die Beauty Express Palette, beides ebenfalls von ABH. Das Gel verwende ich lieber, da es natürlicher aussieht und auch schneller aufzutragen ist. Die Palette ist aber auch praktisch, da man neben dem Brauenpuder in zwei Farben auch noch ein Wachs und zwei Lidschatten hat, sowie auch einen Pinsel mit Spooley und Schablonen, wer das mag. Wenn ich mal mehr Zeit habe, verwende ich die Palette zum ausfüllen meiner Brauen.



Augen
Mein allerliebstes Make Up Produkt ist eindeutig Mascara. Und ich kann euch versichern, ich habe schon richtig viele Wimperntuschen ausprobiert und getestet. Früher fand ich die von Maybelline immer sehr gut, doch jetzt kommen sie für mich gar nicht mehr in Frage. Eine vegane und zudem noch gute Wimperntusche zu finden ist extrem schwierig für mich gewesen. Im Moment benutze ich die Troublemaker von Urban Decay, die eine der besten veganen Wimperntuschen ist, die ich bisher ausprobiert habe. Sie hat eine Gummibürste und verleiht den Wimpern Länge und Volumen - so, wie ich es haben will. Wenn man unvorsichtig ist, können Klumpen entstehen, doch das kann ich noch verkraften. Gerne benutze ich auch die Glam & Doll Mascara von Catrice, die ebenfalls für ein schönes Volumen sorgt und dazu noch preiswert ist.


Lidschatten verwende ich nicht oft, aber ich habe ein paar zu Hause. Ganz klassisch wäre da die Naked Palette von Urban Decay, die wunderschöne natürliche Farben zu bieten hat. Leider sind nicht alle Farben vegan, aber da ich die Palette schon lange vor meiner Umstellung zur veganen Kosmetik besaß, werde ich sie auch noch weiterhin benutzen - die wird bei mir wahrscheinlich auch noch lange halten, weil ich so selten Lidschatten benutze. Meist nehme ich nur die ersten 6 Farben auf der Palette, also von Virgin bis Half Baked. Außerdem hatte ich vorletztes Jahr einen Adventskalender von Little Rabbit, wo sehr viele kleine Lidschattenproben drin waren. Die Firma stellt nicht nur tierversuchsfreie und vegane Kosmetik her, sondern ist darüber hinaus auch noch frei von schädlichen Inhaltsstoffen wie Mineralöle oder Parabene. Die Lidschatten sind lose/pudrig und daher etwas kompliziert aufzutragen, dafür sind die Farben aber umso intensiver! Noch seltener verwende ich Eyeliner, aber ich habe mir erst neulich einen bei Sephora gegönnt: den Ink Liner von Kat Von D. Mit diesem Stift lässt sich ein Lidstrich wirklich super einfach auftragen. Er hält lange, verschmiert nicht, lässt sich leicht auftragen (daher auch für "Anfänger" geeignet) und die schwarze Farbe ist zudem sehr intensiv.


In dem Adventskalender waren noch viele weitere wunderschöne Farben drin, aber hier zeige ich euch nur mal diese fünf.
Lippen
Hier bin ich eher etwas langweilig. So oft trage ich nicht Lippenstift - meist betone ich lieber meine Augen. Aber für besondere Anlässe oder wenn ich mich mal sehr selbstbewusst fühle, trage ich gerne mal welchen. Da hätte ich zum einen von Catrice den Lippenstift in der Farbe In A Rosegarden - ein schönes pink oder rosa mit etwas Glitzer. Dann kann ich noch die Liquid Lipsticks von Kat Von D empfehlen. Meine Mutter und ich haben uns so ein Set mit kleinen geteilt, von denen sie die helleren und ich die dunkleren Farben genommen habe. Sie sind matt und decken extrem gut! Da sie aber wirklich sehr dunkel sind, trage ich sie eher selten - vor allem den in schwarz :P Von Too Faced besitze ich den Melted Lipstick in der Farbe Fig. Die Farbe ist wunderschön; perfekt für die dunklere Jahreszeit und das Tragegefühl des Stifts ist auch sehr angenehm. Und er riecht auch herrlich, so fruchtig irgendwie. Was ich aber bemängeln muss ist, dass er schnell verschmiert und auf den Lippen "ausläuft". Wer Tipps für mich hat, wie man das verhindert, soll es mich bitte wissen lassen! Zu guter letzt wäre da noch der Lipgloss von Lily Lolo in der Farbe Clear, wenn ich mich nicht ganz irre (die Farbe steht nicht mehr drauf). Dieser Lipgloss ist beinahe durchsichtig, also gut geeignet, wenn man mal etwas unauffälligeres tragen will. Ich liebe diesem Lipgloss sehr, da er sich angenehm auf den Lippen anfühlt und ganz leicht klebt, was ich persönlich sehr mag.



Und um zu zeigen, dass ich nicht perfekt bin und auch mal daneben greife: dieser wunderschöne matte Lippenstift von NYX in der Farbe Bloody Mary ist leider nicht vegan... Den habe ich mir letztes Jahr im Herbst geholt und dachte eigentlich, dass NYX komplett vegan sei, doch da lag ich falsch, wie ich im Nachhinein erfuhr. Klar ist das blöd, doch bei Kosmetik klappt das mit dem umtauschen leider nicht so gut. Wegen einem Fehlgriff geht ja auch nicht die Welt unter, und jetzt weiß ich dafür bei meinem nächsten Einkauf besser Bescheid. Ich trage den Lippenstift trotzdem (und vor allem sehr gerne!), denn ihn deswegen wegzuschmeißen, empfinde ich als Verschwendung.


Das war es soweit mit meiner Sammlung an veganem Make Up. Es befinden sich noch ein paar weitere, unvegane Produkte in meinem Schieber von früher, als ich mich noch nicht so intensiv mit dem Thema befasst habe, aber die verwende ich seltener - die vorgestellten Produkte sind um Längen besser :P Sie wegzuschmeißen finde ich aber wie gesagt Verschwendung. Wer mir ein paar unbekannte, aber sehr gute Marken empfehlen kann, soll es mich wissen lassen!

Bücher über Essstörungen Teil 2

"Gegessen: Wer schön sein will, muss leiden, sagt der Schmerz..." von Sonja Vukovic
In diesem Buch berichtet die Journalistin Sonja Vukovic über ihre jahrelange Geschichte mit Anorexie und Bulimie. Das Buch kann man schon fast als Biografie einstufen, da es nicht vordergründig um die Krankheit geht meiner Meinung nach. Die Autorin musste vieles im Leben durchmachen: eine komplizierte Familiensituation, Druck in der Schule, im Job und auch im Liebesleben. Gefühlschaos ist vorprogrammiert. Was mir gefällt, ist, wie sie ihre Gedankengänge und Gefühle beschreibt. Daher kann ich das Buch auch für Angehörige sehr empfehlen, die einen Einblick in die Krankheit gewinnen wollen.


"Das Leben ist nicht extra small" von Birte Jensen
In diesem Post bin ich schon mal näher auf das Buch eingegangen. Mir hat es sehr gefallen, da es sich so leicht lesen ließ und ich mich mit der Geschichte gut identifizieren konnte. Vor allem finde ich es schön, dass es ein "Happy End" gab, was ja in machen Büchern dieser Art fehlt.

"Hungriges Herz: Mein Leben mit der Bulimie" von Sara Schätzl
Sara Schätzl schreibt in ihrem Buch wirklich sehr offen über ihre Krankheit. Als Schauspielerin steht sie in der Öffentlichkeit und ist erst recht mit dem "Schönheitswahn" konfrontiert, was sie noch mehr in die Krankheit treibt. Das Buch ist wirklich sehr interessant geschrieben, da es einen Einblick in die Bulimie gibt, von der ich bisher noch kein so gutes Bild hatte. Auch der Zusammenhang zwischen Gefühlen und Verhalten wird gut dargestellt. Was mich aber noch mehr bewegt hat war, als sie ihr Kind bekommen hat und aktiv versuchte, gegen die Krankheit vorzugehen. Eine wirklich spannende Geschichte, wo auch nicht nur das Thema Essstörung im Vordergrund steht.

"Kotzt du noch oder lebst du schon?" von Diana Fey
Wenn ich an dieses Buch denke, erinnere ich mich auch gleich mit an die eine Geschichte von Diana Fey, als sie beim Elternhaus ihres Ex-Freunds war - wer das Buch gelesen hat, wird wissen, wovon ich spreche. Das Buch ist mit einer Prise schwarzen Humor und Sarkasmus geschrieben, was es nicht nur interessant, sondern auch unterhaltsam macht und etwas die Ernsthaftigkeit herausnimmt. Diese Mischung ist der Autorin definitiv gelungen. Allerdings fehlt hier in diesem Buch etwas der Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt der betroffenen Person. Trotzdem kann ich das Buch sehr empfehlen, weil es die Krankheit mal auf eine etwas andere Weise darstellt.


"Gramm für Gramm zurück ins Leben" von Harriet Brown
Dieses Buch ist eines der besten, was ich über das Thema Essstörung gelesen habe. In diesem berichtet Harriet Brown von ihrer Tochter Kitty, die an Magersucht leidet und wie die Krankheit das ganze Familienleben beeinflusst. Was dieses Buch so besonders macht ist meiner Meinung nach, dass der Fokus hier wirklich auf der Genesungsphase liegt. Was es von der Familie, allen voran der Mutter, abverlangt, eine kranke Tochter zu haben. Wie sehr nicht nur die Betroffene selbst, sondern auch das gesamte Umfeld mit drunter leidet. Im Buch wird das FBT (Family Based Treatment) vorgestellt, was hier in Deutschland weniger verbreitet ist. Brown gibt dem Leser dazu noch hilfreiche Tipps, wie man es aus der Krankheit schaffen kann. Definitiv eine Empfehlung nicht nur für Betroffene selbst, sondern vor allem auch für Eltern!


""Dann iss halt was!": Meine Magersucht - wie ich gekämpft habe - wie ich überlebe" von Christian Frommert
Zum Schluss noch ein weiteres sehr interessantes Buch, das bestimmt nicht viele kennen. Der Betroffene ist diesmal männlich und auch kein Teenager mehr, sondern ein Erwachsener, der mitten im Leben und auch in der Öffentlichkeit steht. Frommert ist nämlich Journalist und Medienmanager - daher auch sein besonderer Schreibstil. Er schreibt mit einer gewissen Kälte über seine Krankheit und sein Leben, doch gleichzeitig geht er auch sehr ins Detail und beschreibt ausführlich, was in seiner Gedanken- und Gefühlswelt vorgeht. Was mich am meisten an diesem Buch begeistert ist, wie Frommert sich eigentlich darüber bewusst ist, dass er krank ist, dass er sich selbst und seine Gedanken so gut analysieren kann, aber sich trotzdem hilflos und gefangen fühlt. Aber gerade auch wegen dieser Hoffnungslosigkeit, die teilweise im Buch rüberkommt, kann es an manchen Stellen triggernd sein. Trotzdem finde ich das Buch wirklich gelungen und kann es vor allem Außenstehenden ans Herz legen.


Das war's erstmal an Büchern, die ich zu dem Thema kenne. Ich muss dazu sagen, dass ich mich nicht mehr genau an alle einzelne Geschichten erinnern kann und auch nicht zu viel vorweg nehmen möchte, weshalb manche Beschreibungen vielleicht sehr "oberflächlich" geschrieben rüberkommen. Etwas anderes, dass ich noch erwähnen möchte ist, dass ich es schade finde, dass so viele Bücher wenig auf die Genesung und den Weg aus der Krankheit eingehen. Meist wird nur beschrieben, wie eine Person krank wurde, aber nicht, wie sie wieder gesund wurde. Doch dabei ist es doch genau das, was anderen Betroffenen helfen und ihnen Hoffnung geben würde - findet ihr nicht auch?

Bücher über Essstörungen Teil 1

Heute möchte ich euch wie versprochen ein paar Bücher vorstellen, in denen Essstörungen eine Rolle spielen. In den letzten Jahren habe ich einiges an Büchern zu dem Thema gelesen, manche gut, andere eher schlecht. Doch ich finde es immer wieder interessant, die Geschichten anderer zu hören, wie sie mit ihrer Krankheit umgegangen sind und wie sie es (im besten Fall) wieder da raus geschafft haben.

"Lebenshungrig" von Laura Pape
"Lebenshungrig" war das allererste Buch über Essstörungen, das ich je gelesen habe. Ich kann mich noch ganz genau an den Tag erinnern, an dem ich dieses Buch gekauft habe und wie sehr es mich motiviert hat. Mit 17 Jahren beschließt Laura mit ihrer Freundin, eine Diät zu machen, und die beiden machen daraus mehr oder weniger einen Wettbewerb: Wer nimmt am schnellsten ab? Laura gewinnt, doch verfällt nach kurzer Zeit wieder in alte Gewohnheiten, sodass die Kilos wieder drauf sind. Erneut beschließt sie, abzunehmen, doch diesmal greift sie zu extremeren Methoden und rutscht in eine Essstörung. Sie wird in eine Klinik eingewiesen und lernt langsam wieder, normal zu essen. Doch wie sie später merkt, ist es mit einem gesunden Gewicht noch nicht getan: zurück zu Hause, in der "Normalität", muss sie weiter kämpfen und schafft es schließlich, den Kampf gegen die Magersucht zu gewinnen. Besonders schön fand ich an dem Buch, dass auch Freunde und Familienmitglieder einige Zeilen geschrieben haben und somit noch ein paar weitere Blickwinkel auf Lauras Krankheit geben, wie sehr diese auch Lauras gesamtes Umfeld beeinflusst hat.
Als "Einstiegslektüre" finde ich dieses Buch perfekt - es lässt sich sehr einfach und schnell lesen, die Handlung ist leicht zu verfolgen. Und das beste an dem Buch ist meiner Meinung nach, dass nicht nur die Krankheit an sich ins Licht gerückt wird, sondern auch der harte Weg da raus - genau das fehlt nämlich in den meisten Büchern. Auch für Angehörige ist dieses Buch sehr zu empfehlen.


"Dein Leben hat Gewicht" von Beke Worthmann
Dieses Buch ist etwas anders, da hier elf Betroffene ihre Erfahrungen und Geschichten in ein Buch gepackt haben. Jede einzelne Geschichte ist ganz individuell, was ich so besonders an dem Buch finde, denn es zeigt, dass jede Essstörung eben anders ist. Bei jedem sind die Ursachen verschieden, die Verhaltensweisen und auch die Therapiemethoden, die bei einem anschlagen. Unter den elf Betroffenen sind auch zwei Jungs, die ihre Erfahrungen schildern, was ich ebenfalls ziemlich gut finde, da immer noch dieses Vorurteil in unserer Gesellschaft herrscht, dass nur Frauen und Mädchen an Essstörungen erkranken.
Da es schon eine Weile her ist, dass ich das Buch gelesen habe, kann ich mich nun fast kaum noch an die einzelnen Geschichten erinnern. Doch ich kann sagen, dass es mich nicht so sehr begeistert und motiviert hat wie z.B. "Lebenshungrig". Denn in den Geschichten spielt mehr die Krankheit als der Weg da raus eine Rolle.


"Kontrolliert außer Kontrolle" von Hanna-Charlotte Blumroth vom Lehn
Ich glaube, dieses Buch gehört mit zu den bekannteren dieser Sorte. In diesem gibt Hanna-Charlotte einen Einblick in ihre Magersucht. Das Buch ist etwas schwerer verdaulich, da sehr genau die krank- und zwanghaften Gedanken bei dieser Krankheit beschrieben werden - was es wiederum zu einer sehr besonderen Lektüre macht. Die Autorin erzählt davon, wie sie in die Magersucht reingerutscht ist, was für Streitereien und Probleme diese in der Familie ausgelöst haben und wie sehr einen die Krankheit zugrunde richtet.
Ich muss sagen, das Buch war nicht ganz ohne. Es kann für viele triggernd sein, da teilweise die Magersucht "verherrlicht" wird und man merkt halt, dass Hanna die Krankheit nicht richtig loslassen kann. Das Buch endet nicht grade positiv, doch das zeigt eben auch, dass mit Essstörungen nicht zu spaßen ist und diese lebenslang ein Thema bleiben können. "Kontrolliert außer Kontrolle" würde ich persönlich weniger den Betroffenen selbst, sondern mehr den Angehörigen einer erkrankten Person empfehlen, da es wirklich einen sehr detaillierten Einblick in die Gedankenwelt gibt. Das kann helfen, die Krankheit besser zu verstehen.


"Als ich verschwinden wollte" von Carina Lechner
Dieses Buch habe ich erst vor kurzem gelesen und habe euch davon schon ein bisschen berichtet. In diesem geht es um Carinas Essstörung und wie sie es aus dieser mithilfe ihres Glaubens geschafft hat.  Teilweise habe ich mich sehr mit ihrer Geschichte identifizieren können und ich fand es daher sehr interessant zu lesen. In ihren Worten findet sich viel Stärke, was ich so schön an dem Buch fand, sowie auch die einzelnen inspirierenden Zitate zwischendurch. Zwar muss ich sagen, dass das Buch ruhig etwas umfassender hätte sein können (es ist nur 147 Seiten lang und die Schrift ist sehr groß), doch vielleicht ist gerade das von Vorteil, weil alles so auf den Punkt gebracht ist. Wer nicht unbedingt offen für Gott und Glauben ist, dem würde ich das Buch nicht empfehlen, doch für Betroffene kann es sehr motivierend sein.


"BrainwashED" von Elisa Oras
Dieses Buch tanzt etwas aus der Reihe, da es mehr um die Wissenschaft hinter Essstörungen und Recovery geht. Zudem ist es nur in englisch erhältlich und daher nicht für jeden verständlich. Elisa Oras hat einen Kanal auf YouTube, wo sie hilfreiche Videos rund um das Thema Essstörungen veröffentlicht, sowie eine Website und bietet online Coachings an. In dem Buch beschreibt sie, wie Essstörungen ausgelöst werden, was für Folgen diese haben und erklärt ausführlich, wie man seine Gesundheit wiedererlangen kann. Sie bezieht sich dabei zu einem Großteil auf die Minnie Maud Methode. Wem diese also zusagt oder wer mehr über die wissenschaftlichen Aspekte einer Essstörung erfahren will, dem kann ich dieses Buch empfehlen.


"Der Junge, der Äpfel liebte" von Amanda Webster
In diesem Buch berichtet Amanda Webster von der Essstörung ihres Sohnes Riche und wie seine Krankheit das gesamte Leben der Familie beeinflusst hat. Ich fand es besonders interessant, da es zum einen mal um einen männlichen Erkrankten im jungen Alter ging und es aus der Perspektive der Mutter geschrieben wird, nicht vom Erkrankten selbst. Das war für mich sehr hilfreich, da ich so mitbekam, was meine Mutter eigentlich über meine Krankheit denkt und fühlt, dass es nicht nur mich sondern auch alle um mich herum mit (negativ) beeinflusst. Meiner Mutter selbst hat das Buch auch sehr gefallen, weil sie gemerkt hat, dass es nicht nur ihr so geht mit ihren Gedanken um die Krankheit und den vielen Selbstvorwürfen. Zudem hat das Buch ein Happy End, was nochmal zusätzlich motiviert. Daher kann ich das Buch sowohl den Betroffenen als auch allen Angehörigen empfehlen.


Teil 2 folgt demnächst. Zum Schluss möchte ich nur noch erwähnen, dass solche Bücher mit Vorsicht zu genießen sind, da sie teilweise triggern können - Gedanken und Verhaltensweisen werden ausführlich beschrieben und Zahlen genannt, womit nicht jeder unbedingt gut klar kommt.

Lieblingsriegel

Ich habe in den letzten Jahren eine Liebe zu Riegeln entdeckt - ich könnte mich den ganzen Tag von denen ernähren. Ob Müsli-, Protein- oder Schokoriegel, ich esse sie alle gern. Sie sind so praktisch, zum einen weil man sie für unterwegs einpacken kann und zum anderen weil sie in kompakter Form Energie liefern. Natürlich schmecken die meisten auch noch super lecker :) In diesem Post möchte ich euch mal die Riegel vorstellen, die ich am liebsten mag.


Clif Bar
Clif Bars sind die wohl mit Abstand besten Energieriegel, die ich kenne. Sie bestehen aus Hafer, Nüssen und haben auch reichlich Vitamine und Mineralstoffe zugesetzt, unter anderem sogar B12. Die Riegel sind mit 68g ziemlich groß und sättigen durch den hohen Gehalt an Ballaststoffen für eine Weile. Entgegen meiner Erwartungen sind sie nicht so krümlig und hart wie normale Müsliriegel - im Gegenteil, sie sind super "chewy" und man veranstaltet beim essen nicht so eine Sauerei, da sie nicht so krümeln. Was ich auch gut finde ist, dass man teilweise große Nuss- oder Schokostücke in den Riegeln vorfindet, also dass nicht alles so klein zerhackt ist und man auch was zu kauen hat. Zum Geschmack kann man sagen, dass sie alle echt gut schmecken, vor allem da sie alle sehr intensiv schmecken. Schon allein wenn man sie aufmacht kommt einem ein herrlich nussiger, süßer Geruch entgegen, bei dem das Wasser im Mund zusammenläuft. Es gibt sie in acht verschiedenen Geschmacksrichtungen hier in Deutschland: White Chocolate Macadamia Nut, Crunchy Peanut Butter, Chocolate Almond Fudge, Cool Mint Chocolate, Coconut Chocolate Chip, Chocolate Chip, Oatmeal Raisin Walnut und Blueberry Crisp. Mein Favorit wäre entweder der Coconut Chocolate Chip oder Crunchy Peanut Butter, den Cool Mint Chocolate habe ich noch gar nicht probiert. Die Firma produziert auch spezielle Produkte für Sportler, aber das meiste davon erhält man leider nur im Ausland. Zu gern würde ich auch einen ihrer Nut Butter Filled Energy Bars probieren, denn die toppen die normalen Clif Bars bestimmt um einiges!
Kaufen kann man sie in Deutschland bei Rossmann (da habe ich bisher nur den Crunchy Peanut Butter und den White Chocolate Macadamia Nut entdeckt), in der Lebensmittelabteilung bei Karstadt (die haben auch nicht alle), bei Veganz und in verschiedenen Sportgeschäften


Clif Bar Crunchy Peanut Butter
Lebepur Bio-Riegel
Die Lebepur Riegel bestehen aus wenigen, natürlichen Zutaten wie Nüsse und Trockenfrüchte und sind dazu noch für Rohköstler geeignet. Ihre Süße erhalten sie z.B. durch Datteln, also es ist kein Industriezucker oder so was in den Riegeln enthalten. Trotzdem schmecken sie sehr gut und sind weder zu süß noch zu lasch vom Geschmack her. Es gibt sie in den Sorten Kakao, Aronia-Himbeere, Apfel-Zimt, Coconut Cream, Brownie und Maca, wobei ich die letzten beiden noch nie im Laden gesehen geschweige denn probiert habe. Mein absoluter Favorit ist Coconut Cream, den es auch noch gar nicht so lange gibt. Er ist ganz weich und cremig, halt so wie man es von Kokosmilch kennt. Lebepur bietet allerlei Superfoods an und man kann ihre Produkte z.B. bei dm kaufen.


Naturbelassen und wenig Zutaten - Lebepur Riegel Kakao
Raw Bite
Ähnlich wie die Lebepur Rigel bestehen die von Raw Bite aus wenigen, rohen Zutaten und bekommen ihre Süße aus natürlichen Nahrungsmitteln. Die dänische Firma produziert ihre Rigel in acht verschiedenen Sorten: Vanilla Berries, Coconut, Cacao, Protein, Spicy Lime, Apple Cinnamon, Cashew und Peanut. Alle habe ich noch nicht probiert, doch am besten finde ich bisher den Vanilla Berries. Man kann die Riegel in Reformhäusern oder Biomärkten kaufen.


Auch hier wieder wenige, aber hochwertige Zutaten
Vivani
Zu der Schokolade von Vivani habe ich eine kleine Story zu erzählen: Ich habe mir jahrelang eingeredet, dass ich Schokolade überhaupt nicht ausstehen kann und alles vermieden, was mit Schokolade zu tun hat - natürlich nur wegen der essgestörten Gedanken. Letztes Jahr habe ich mich dann das erste Mal wieder an welche rangetraut, weil ich wissen wollte, wie vegane Schokolade schmeckt. Probiert habe ich die von Vivani und meine Liebe zu Schokolade konnte ich wieder neu entdecken! Gäbe es diese Firma nicht, hätte ich vielleicht noch viel länger darauf gewartet, endlich wieder Schokolade zu essen und hätte so viele andere Lebensmittel verpasst zu probieren. Vivani macht aus Kakao alle möglichen Sachen, also nicht nur die üblichen Schokotafeln und -riegel, sondern auch Aufstriche, Kuvertüre oder Trinkpulver. Ihr Sortiment ist nicht komplett vegan, doch sie bieten vielerlei Sorten und Geschmacksrichtungen an. Und was ich auch noch gut finde, ist, dass kaum Chemie in ihren Produkten steckt. Probiert habe ich bisher die kleineren Riegel in der Sorte Crispy Corn Flakes, Dark Nougat, White Nougat Crisp, Erdbeer Waffel Crunch, Mandel Orange und, als ich noch nicht vegan war, Creamy Caramel. Es ist schwer, sich für einen Favoriten zu entscheiden, da sie alle ungelogen total lecker schmecken. Vor allem war ich überrascht darüber, dass sie nicht zu bitter schmecken oder zu künstlich. Die Schokolade ist einfach perfekt, schon allein wie sie auf der Zunge zerschmelzt, und verschenken tue ich sie auch oft, um andere von dem Geschmack  zu begeistern. Erhältlich sind sie z.B. bei Karstadt Lebensmittel oder bei vielen Biomärkten.



Vielleicht erkennt es der ein oder andere: in der Schokolade (hier Feine Bitter Orange) sind ganz natürliche Zutaten enthalten - ohne viel Chemie
Roobar
Als letztes habe ich noch Roobars auf meiner Liste stehen. Das sind auch wieder Riegel aus wenigen, rohen Zutaten, hauptsächlich Trockenfrüchte, Nüsse und Superfoods. Die meisten Roobars sind etwas kleiner und kompakter von der Größe her als die Rigel von Lebepur oder Raw Bite, doch sie bieten auch größere Rigel und neuerdings auch Bliss Balls (Roo Biotic) an. Außerdem sind die Sorten auch etwas interessanter: im Angebot hat die Firma z.B. Chia Coconut, Baobab Ginger, Mulberry Vanilla und viele weitere Geschmacksrichtungen sowie auch Riegel mit hohem Proteingehalt. Einen Roobar gibt es, den fand ich nicht so toll: den in der Geschmacksrichtung Inca Berry - der war mir einfach zu sauer und schmeckte zu stark nach Orange. Jedoch schmeckten mir die anderen, die ich bisher probiert habe, sehr gut. Vor allem wenn man mal nebenbei was kleines zum naschen braucht, finde ich die Riegel perfekt. Entdeckt habe ich sie bisher nur in Biomärkten wie Denn's.


Alles in allem kann ich euch diese fünf Riegel echt empfehlen. Mich würde interessieren, was eure Lieblingsriegel sind und ob ihr mir welche empfehlen könnt. Ich freue mich immer wieder, was neues probieren zu können :)

Essen ist Medizin

Ich weiß noch, wie ich mir am Anfang meiner Genesung so viele Gedanken darum gemacht habe, wieviel man essen sollte, um gesund zu werden. Tä...