Monatsrückblick Januar

Was ich gemacht habe: Anfang des Monats war ich mit meinen Eltern im Kino in "Dieses bescheuerte Herz". Es war nicht nur ein berührender Film, sondern auch ein wunderschönes Erlebnis, das ich mit meinen Eltern hatte. Wir können normalerweise nicht zu dritt ins Kino, da immer einer auf den Siggi aufpassen muss (wann gibt es endlich Kinos, wo Hunde mit rein dürfen? :D), doch da mein Bruder sich zum aufpassen bereit erklärt hat, ging das klar. Es hat sich wie früher in meiner Kindheit angefühlt, als man zusammen als Familie einen Film angeguckt hat - wunderschön.

Mit einer lieben Freundin war ich auch im Kino und zwar in dem Film "Loving Vincent". Bei solchen Treffen ist es mir eigentlich immer egal, was man unternimmt bzw., wie in diesem Fall, welchen Film man zusammen guckt. Ich interessiere und freue mich eh immer nur auf die Gespräche und darauf, ein paar schöne Momente zusammen mit meiner Freundin zu erleben :)

Ich habe auch ein bisschen mein Zimmer aufgeräumt und ausgemistet. In meinem neuen Planer war nämlich das Thema für den Januar "Die handfesten Dinge", was so viel heißt wie Ordnung machen. Auch meinen Computer habe ich mal auf Vordermann gebracht - gute Entscheidung, denn nun arbeitet er endlich wieder schneller!

Zwei Geburtstage gab es zu feiern in meiner Familie, und bei dem meines Bruders wurde ich spontan zum LaserTag eingeladen, womit ihm seine Freunde überrascht haben. Es war zwar etwas komisch für mich, da ich mich zwischen den Freunden meines Bruders ein bisschen "fehl am Platze" gefühlt habe, doch das änderte sich im Laufe des Abends. Es war das erste mal, dass ich LaserTag gespielt habe, und es war so lustig! Bei der ersten Runde war ich leider die schlechteste, obwohl ich mich eindeutig am meisten verausgabt habe, so viel wie ich gerannt und den anderen ausgewichen bin. Bei der letzten Runde allerdings habe ich es dank einer sehr ausgefeilschten Strategie auf den dritten Platz geschafft, juhu!

Das Highlight in diesem Monat war aber eindeutig der Besuch im "Die Eiskönigin" Konzert. Meine Eltern hatten mir eine Karte für das Konzert zum Geburtstag letzten November geschenkt, worauf ich mich, als großer Fan des Films, sehr drüber gefreut habe. Es wurde der Film auf einer großen Leinwand gezeigt und die ganze Filmmusik wurde von einem Orchester gespielt - so ein unglaublich schönes Erlebnis!

Und - das allerwichtigste bei mir, wie ihr wisst :D - bin ich Champ von Alola geworden in Pokemon Ultramond UND habe dazu noch ein Shiny UHaFnir gefangen! Ich liebe ja Pokemon und musste mir das Spiel natürlich sofort kaufen, als es im November rauskam. Es war mir jeden Cent wert :)



Was ich gelesen habe: Zu Anfang des Monats habe ich noch das Buch "Fettlogik überwinden" von Dr. Nadja Hermann gelesen, allerdings musste ich es nach einiger Zeit aus der Hand legen. Es hat mich nicht unbedingt getriggert, sondern für mich hat es einfach keinen Sinn gemacht, was die Autorin da in ihrem Buch geschrieben hat. Anfangs fand ich das Buch ja wirklich gut und hilfreich, doch mit der Zeit wirkten die Worte der Autorin immer widersprüchlicher und stimmten auch mit meinem Wissen und meiner Erfahrung nicht mehr überein. In dem Buch geht es um Ernährungsmythen, bzw. eher um Abnehmmythen. Das mag vielleicht für jemanden, der versucht, zuzunehmen, nicht die richtige Lektüre sein, doch ich hatte die Hoffnung, dass mir dieses Buch die Angst vor bestimmten Lebensmitteln oder ähnlichem nimmt. Zum Beispiel werden da nämlich auch solche Themen wie "Kohlenhydrate nach 18 Uhr", "Low Carb" oder ähnliches angesprochen. Aber nicht in der Form, wie ich es mir gewünscht und vorgestellt hätte. Es wird so getan, als wäre der Körper eine Maschine, die von 10 Kalorien mehr am Tag langfristig zunimmt, dass intuitives essen gar nicht möglich sei und - wo ich persönlich dann den Schlussstrich gezogen habe - die Autorin empfahl Magersüchtigen, die zunehmen müssen, Kalorien zu zählen, damit sie so ihre wöchentliche Zunahme genau berechnen können... Hallo? Es ist nicht so, dass ich was gegen Kalorienzählen in Recovery hätte, aber es ist definitiv etwas, von dem man sich in Recovery etwas distanzieren sollte. Und eine Zunahme ist definitiv nicht vorausschaubar in der Art, wie es beschrieben wird. Wenn man keine Ahnung von Essstörungen hat (obwohl die Autorin bestimmt das Gegenteil behauptet), sollte man sich auch nicht in solche Themen einmischen. Fazit: Das Buch werde ich wohl oder übel verbrennen müssen :D (Entschuldigung dafür, dass ich mich jetzt so sehr über das Buch auslassen musste, doch ich empfand es als nötig, da das Buch aus meiner Sicht wirklich nicht zu empfehlen ist (zumindest für jemanden mit einer Essstörung) und zu ungesundem, ja beinahe essgestörtem Verhalten animiert, also Kalorienzählen, exzessiver Sport, lieber Vitamintabletten statt gesund ernähren, extreme Kalorienrestriktion usw.)


Nun zu einer weitaus schöneren und angenehmeren Lektüre: "Die schönen Dinge siehst du nur, wenn du langsam gehst" von Haemin Sunim. Der Autor ist Mönch und teilt in seinem Buch dem Leser wunderschöne, kleine Geschichten, Lehren und Sprüche mit. Vor allem die niedlichen, farbenfrohen Illustrationen in dem Buch haben es mir angetan. Themen sind Achtsamkeit, Liebe, Beruf, Vergebung und vieles mehr. Es ist ein wunderschönes Buch und perfekt, um mal "runterzufahren" und den Blick auf die wirklich bedeutenden und schönen Dinge des Lebens zu lenken.


Zu guter letzt fing ich noch das Buch "Der Pfad des friedvollen Kriegers" von Dan Millman an. Auf den ersten Blick wirkt es zugegebenermaßen sehr spirituell und esoterisch, doch bisher finde ich es wirklich angenehm zu lesen. Der Autor berichtet von seiner Begegnung mit einem alten Mann, den er Socrates nennt, und der ihm die Augen über sein Leben öffnet. Diese Begegnung markiert einen Wendepunkt in Dans Leben - doch mehr dazu dann, wenn ich das Buch fertig habe. Es soll auf jeden Fall ein sehr inspirierendes Buch sein und wird von allerlei Leuten empfohlen, weswegen ich es auch unbedingt lesen wollte.



Was ich gesehen habe: Zuerst fange ich mal mit "Die Eiskönigin" an, wo ich ja das Konzert gesehen habe. Da ich schon letzten Monat von dem Film berichtet habe, gibt es jetzt gar nicht mehr so viel zu sagen. Ich liebe den Film und ihn dann auch noch mit Orchester und Sängern zu erleben, war ein Erlebnis, das ich nicht so schnell vergessen werde. Da bekommt man wirklich Gänsehaut pur. Der Film ist so schön und rührt selbst mich beinahe zu Tränen, obwohl ich echt nicht der Typ dafür bin. Und er ist meiner Meinung nach ein Film für jedes Alter, also nicht nur für kleine Mädchen ;)


Dann habe ich American Horror Story auf Netflix angefangen. Erst war ich mir nicht sicher, ob ich es wirklich gucken soll, aber die Serie wird oft empfohlen, weswegen ich mir dachte: warum nicht? Man erwartet eigentlich eine total gruslige Story, doch ich finde die Serie eher krank als gruslig. Ich bin erst bei Staffel 1, doch mir gefällt die Serie bisher ganz gut. Zwar hat man dann nachts doch ein kleines bisschen Angst, von einem verrückten erstochen zu werden oder ähnliches, doch das nehme ich für ein bisschen Ablenkung/Unterhaltung gerne in Kauf :D


Dann kam noch "Kindsköpfe 2" im Fernsehen, was der absolute Lieblingsfilm meiner Familie ist, neben Hangover. Adam Sandler ist einer unserer Lieblingsschauspieler und auch wenn der Film zig Auszeichnungen für den "schlechtesten Film" bekommen hat, können wir immer drüber lachen. Ich meine, sonst hat man immer solche ernsten Filme mit klarer Handlung, da tut mal so eine Komödie ganz gut.
Im Kino habe ich mir zum einen "Dieses bescheuerte Herz" und "Loving Vincent" angesehen. "Dieses bescheuerte Herz" war ein unglaublich berührender Film, bei dem man echt mit den Tränen zu kämpfen hatte. Er zeigt einem, was wirklich im Leben zählt und lässt einen so manches hinterfragen. Das gute an dem Film ist aber, dass es sowohl lustige als auch ernste Szenen gab. Man zittert bei der Geschichte richtig mit und hofft für David nur das beste. Ich finde es auch so erstaunlich und bemerkenswert, dass der Film nach einer wahren Begebenheit gedreht wurde. Definitiv eine ganz große Empfehlung! "Loving Vincent" hingegen war nicht so interessant oder unterhaltend. Es ist ein Film über Vincent van Gogh und dessen Tod. Das besondere an dem Film ist, dass jede einzelne Szene von Hand gemalt ist, im Stil von van Gogh. Ohne diese Besonderheit wäre der Film ehrlich gesagt ziemlich langweilig gewesen - die Handlung gefiel mir gar nicht. Es war ähnlich wie ein Krimi und natürlich "auf alt gemacht", wovon ich so gar kein Fan bin. Aber eben die Kunst und Malerei hat den Film so interessant gemacht, obwohl es anfangs sehr schwer war, sich an das gemalte zu gewöhnen.

Erkenntnis: Entschleunigen muss auch mal sein. Irgendwie bin ich immer auf den Sprung, habe ich das Gefühl, und kann nie im Moment sein. Das war auch Thema bei meiner Therapie und ich soll nun etwas mehr Achtsamkeit in meinen Alltag einbauen, was mir ehrlich gesagt schwer fällt. Aber ich merke, wie gut es mir gleichzeitig auch tut, mal nicht hundert Sachen gleichzeitig zu machen und die Dinge, die um mich rum passieren, ganz bewusst wahrzunehmen. Das Multitasking ist es glaube, was mich immer gestresst hat, obwohl es wirklich keinen Grund dafür gibt. Achtsamkeit ist eine Form der Entspannung, die man in so vielen Bereichen des Lebens mit einbauen kann, wie z.B. schon beim kochen, beim spazieren, beim lesen oder Film gucken.


Bin ich meinen Zielen näher gekommen: Definitiv ja! Ich habe diesen Monat aktiv an meiner Recovery gearbeitet, was nicht immer leicht war, doch es hat sich sehr gelohnt. Ich habe eine "Challenge Jar" gebastelt, die mir dabei hilft, mich kontinuierlich herauszufordern. Diesen Monat habe ich mich dank dieser an ein Franzbrötchen, Nudeln mit Sahnesoße, selbstgemachten Falafel und einem Smoothie mit Mandelmus rangetraut! Ich glaube, ich werde nochmal einen seperaten Post über diese Challenge Jar machen, um das Konzept genauer zu erklären. Mir hat es jedenfalls sehr dabei geholfen, mich weiter herauszufordern. Und ich habe es geschafft, ein paar Tage lang mal NICHT Kalorien zu zählen! Dieser Entschluss kam mir mal ganz spontan mitten in der Nacht, als ich nicht schlafen konnte. Ich hatte meine Tracking App gelöscht und bin sozusagen "ins kalte Wasser gesprungen", habe versucht, so wie sonst auch zu essen und vor allem auf meinen Körper zu hören. Ich habe mich unglaublich frei gefühlt und bin auch noch jetzt unfassbar stolz auf mich, denn diese Gewohnheit ist extrem tief in mir verankert, ja beinahe schon "ein Teil von mir" geworden, doch ich konnte es tatsächlich mal für ein paar Tage ablegen. Zwar bin ich jetzt wieder am zählen, da dann doch viele Zweifel aufkamen, doch trotzdem bin ich nach wie vor super stolz auf mich deswegen. Ich versuche, es nicht als Schritt zurück anzusehen, dass ich wieder zähle. Es war einfach ein Experiment das mir gezeigt hat, zu was ich in der Lage bin und vor allem dass ich stark bin! Ich werde weiterhin an diesem Verhalten arbeiten, jedoch Schritt für Schritt und werde es langsamer angehen.

Das schöne Franzbrötchen - gibts bei Kamps
Challenge Jar
Was hat mich glücklich gemacht: Die Zeit zusammen mit meinen Eltern im Kino, was wir schon so lange nicht mehr gemacht haben. Dann natürlich das Treffen mit meiner Freundin und der anschließende Kinobesuch. Dass ich spontan zum LaserTag eingeladen wurde und mich vom letzten auf den dritten Platz hochgekämpft habe. Das Konzert von "Die Eiskönigin", wo ich mich wie ein kleines Kind drüber gefreut habe und es mit großen Augen mitverfolgen konnte. Und dass ich in Sachen Recovery so sehr über meinen Schatten gesprungen bin, mich so frei und stark gefühlt habe wie schon lange nicht mehr.

Der Januar war definitiv ein sehr positiver Monat für mich in vielerlei Hinsicht und ich bin echt stolz auf mich, dass ich mich bisher auch so gut an meine Ziele gehalten habe. Wenn das Jahr weiterhin so gut verläuft, hat 2018 das Potenzial, eines meiner bisher schönsten Jahre zu werden :) Wie sah der Januar bei euch aus? Schreibt mir gerne in den Kommentaren, ich würde mich freuen zu hören, wie der Monat bei euch so lief.

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