Monatsrückblick November

Was ich gemacht habe: Ich glaube, das größte Erlebnis in diesem Monat war mein 20. Geburtstag. Es war der schönste Geburtstag seit langem, vor allem deswegen, weil ich Ana nicht Überhand gewinnen lassen habe. Meine Familie und ich sind abends in einem schicken asiatischen Restaurant essen gegangen - das war das erste Mal auswärts essen für mich seit über einem Jahr! Natürlich war es nicht einfach und ich habe mir so viele Gedanken um das Essen gemacht, doch im Nachhinein lief alles super gut, das Essen war himmlisch und wir hatten zusammen eine verdammt schöne Zeit. Solche Tage zeigen mir, dass es sich lohnt, gegen die Krankheit zu kämpfen.
Allgemein stand der Monat meiner Meinung nach ganz im Zeichen der Videospiele für mich. Es kamen eine Menge Spiele raus in letzter Zeit, die ich am liebsten alle gleichzeitig gespielt hätte. Super Mario Odyssey hat es mir ganz besonders angetan und es hat auch nicht lange gedauert, bis ich die Hauptstory durch hatte. Es ist definitiv eines der besten Mario-Spiele seit langem; es ist eine Mischung aus Super Mario Sunshine und Galaxy - meine beiden früheren Lieblingsspiele. Schon bei der Fernsehwerbung des Spiels bekomme ich Gänsehaut und möchte am liebsten zu der Musik mittanzen und -singen!
Des Weiteren waren meine Familie und ich für einen tag in Berlin zum shoppen, wo wir u.a. den neuen Sephora-Store in der Galeria Kaufhof bestaunt haben. Dort war die Hölle los, doch trotzdem war es cool, sich die ganze Kosmetik mal anzuschauen. Mitgenommen wurde selbstverständlich auch was ;)
Eine liebe Freundin hat mich mit in eine Vorlesung ihres Psychologiestudiums genommen. So kam ich mal etwas unter Leute und lernte den Studiengang besser kennen. Nächstes Jahr möchte ich selbst nämlich gerne mit dem Psychologiestudium beginnen und hoffe, dass alles klappen wird. Drückt mir die Daumen!
Und gegen Ende des Monats habe ich meinen ersten Arbeitstag bewältigt. Man könnte meinen, dass ich etwas "ins kalte Wasser geworfen" wurde, denn ich musste gleich am ersten Tag mein Können an der Kasse beweisen. Aber ich muss sagen, für den Anfang habe ich mich gar nicht so schlecht angestellt.

Was ich gelesen habe: Zu allererst habe ich "Embrace: Du bist schön" durchgelesen, was ich ja schon letztes Mal zum Teil vorgestellt habe. Die Autorin Taryn Brumfitt ist Gründerin des Body Image Movements (BIM) und setzt sich für Körperakzeptanz ein. In ihrem Buch berichtet sie von ihren Erfahrungen mit Selbstzweifeln und Schönheitswahn, wie sie gelernt hat, sich selbst zu lieben und sie erzählt von der Entstehung der gleichnamigen Dokumentation "Embrace" sowie des BIMs. Das Buch fand ich gleichzeitig ernst und humorvoll und es lässt sich relativ flüssig lesen. Die angesprochenen Themen beschäftigen mich selbst sehr und mir hat ihre Geschichte gezeigt, dass es so viel wichtigere Dinge im Leben gibt als Aussehen und Gewicht. Wer lernen möchte, sich selbst zu akzeptieren, dem lege ich dieses Buch und vor allem den Film als Anfang ans Herz.

Als nächstes habe ich "Mögest du glücklich sein" von Laura Malina Seiler gelesen. Auf ihrer Website sagt die Autorin folgendes über sich:
"Als Expertin für Mindful Empowerment und moderne Spiritualität ist es meine Vision, Menschen professionell darin zu unterstützen eine gesunde und wertschätzende Beziehung zu sich selbst zu entwickeln, ihr volles Potential zu entfalten, sich selbst voll zum Ausdruck zu bringen und sich an die Weisheit in ihnen zu erinnern. Als Autorin, Coach, Speakerin und Host des #1 iTunes Podcasts Happy, Holy & Confident unterstütze ich Menschen dabei, sich wieder mit ihrer Schöpferkraft zu verbinden, mentale Blockaden und Mangeldenken aufzulösen, Visionen in die Realität umzusetzen, Ängste gehen zu lassen und Selbstvertrauen zu entwickeln. Wir alle brauchen an bestimmten Stellen in unserem Leben Menschen, die uns an unsere eigene Kraft erinnern und uns neue Wege aufzeigen – genau dafür bin ich da."
Bevor ihr Buch veröffentlicht wurde, habe ich mir immer ihre Podcasts angehört, die ich unglaublich inspirierend fand bzw. immer noch finde. Lauras Stimme ist so fröhlich und motivierend, das heitert mich gleich auf und gibt mir neue Kraft und Motivation. Ihr Buch ist nicht nur wunderschön gestaltet, sondern auch total lehrreich. Es geht darum, wie man zu seinem "Higher Self" findet und wie man allgemein ein glücklicheres und erfüllteres Leben führen kann. Eingeteilt ist es in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. In jedem Kapitel gibt es inspirierende Zitate, tolle Übungen zu den Themen sowie passende Meditationen. Ich gebe zu, dass es nicht gerade einfach zu lesen war - über viele Dinge musste ich eine Weile nachdenken und manches versteht man beim ersten lesen nicht auf Anhieb. Deswegen hat es auch eine Weile bei mir gedauert, bis ich es durchgelesen habe. Aber trotzdem lohnt es sich, das Buch zu lesen, wenn man mehr über sich erfahren will und einen anderen Blickwinkel auf die Welt erlangen will. Vielleicht ist es nicht für jedermann etwas, da es sehr spirituell angehaucht ist, doch ich kann ich es nur empfehlen - mir hat es definitiv weitergeholfen.



Gegen Ende des Monats habe ich schließlich nich das Buch "Mirror Mirror" von Cara Delevingne angefangen. Um ehrlich zu sein, habe ich mir das Buch nur gewünscht, weil ich ein Fan von Cara bin - die Story an sich hat mich auf den ersten Blick nicht umgehauen. Doch jetzt, je mehr ich im Buch voran komme, desto spannender wird es meiner Meinung nach. Es geht um die Red, Rose, Leo und Naomi, die zusammen die Band "Mirror Mirror" gegründet haben. Naomi verschwindet eines Tages urplötzlich und wird später schwer verletzt wieder gefunden - und ab dann beginnt das eigentliche Abenteuer. In dem Buch werden verschiedenste Themen angesprochen; hauptsächlich solche, die Teenager beschäftigen. Überrascht war ich davon, dass sogar Essstörungen einen klitzekleine Rolle im Buch übernehmen. Mehr verrate ich nächsten Monat, wenn ich das Buch durchgelesen habe :)



Was ich gesehen habe: Uff, ich weiß gar nicht, ob ich mich noch an alles erinnern kann. Woran ich mich noch erinnern kann sind "Bay Watch", "Scary Movie", "Nightmare before Christmas"und "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes Teil 2". "Bay Watch" war für mich ein MUSS wegen Dwayne Johnson ;) Der Film war aber auch so richtig gut und zum lachen, definitiv eine Empfehlung! Unter "Scary Movie" habe ich mir ein bisschen was anderes vorgestellt. Ursprünglich wollte ich einen Horrorfilm gucken und habe mich für diesen Film entschieden, doch er war überhaupt nicht gruslig - der Film sollte ja auch eher eine Parodie sein, wie ich später gelesen habe. Man kann drüber lachen, doch es war jetzt nicht unbedingt mein Geschmack an Filmen. "Nightmare before Christmas" war der erste Weihnachtsfilm, den ich mir dieses Jahr angeguckt habe. Da er mit als Klassiker gilt und ich ihn bisher noch nie gesehen habe, wurde es höchste Zeit dafür. Der Film ist wie ein Musical gestaltet, also mehr Gesang als Dialoge, was auch nicht unbedingt mein Ding ist. Aber die Geschichte fand ich trotzdem ganz schön. Und zu "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes Teil 2" kann ich nur sagen: genial. Endlich habe ich alle Filme durch und dieser letzte war der perfekte Abschluss. Er war von Anfang bis zum Ende hin spannend. Die Bücher sind und bleiben aber besser :)






Erkenntnis: Meine Vergangenheit bestimmt nicht meine Gegenwart oder Zukunft. Dank des Buchs "Mögest du glücklich sein" konnte ich wirklich zu einem großen Teil mit meiner Vergangenheit abschließen. Eine der Übungen aus dem Buch hat mir sehr dabei geholfen und es war einfach eine unglaubliche und erlösende Erfahrung, die ich da gemacht habe. Egal, was in der Vergangenheit alles passiert sein mag; es ist geschehen und kann nicht mehr rückgängig gemacht werden. Daran festzuhalten und sich auszumalen, wie es stattdessen hätte geschehen können, wird die Situation nicht ändern, genauso wie wenn man sich permanent darüber aufregt oder selbst bemitleidet. Man wird dadurch nicht glücklicher. Man sollte negative Erfahrungen dafür nutzen, aus ihnen zu lernen und sie zu akzeptieren. Das Leben ist jetzt, nicht gestern, nicht morgen. Ich konnte meine Vergangenheit ein ganzes Stückchen loslassen, was mir immens mit meinen Problemen geholfen hat.



Bin ich meinen Zielen näher gekommen: Für diesen Monat kann ich endlich wieder sagen: ja, das bin ich. Wie bereits erwähnt, war ich seit über einem Jahr mal wieder auswärts essen, was mir zwar schwer fiel, doch es hat sich sehr gelohnt. Dazu habe ich noch daran gearbeitet, abwechslungsreicher zu essen, was mir eigentlich ganz gut gelungen ist, und ich bin durch meinen neuen Job dazu "gezwungen", flexibler mit dem Essen zu werden und übernehme durch den Job natürlich auch einen ganzen Batzen Verantwortung. Es fühlt sich an, als hätte ich einen ganz wichtigen Schritt Richtung Normalität und Erwachsenwerden getan, und ich bin unglaublich stolz auf mich, dass ich mich an diese neue Situation getraut habe.

Was hat mich glücklich gemacht: Dass so viele Menschen, die ich eigentlich nur online kenne, zum Geburtstag gratuliert haben. Ich hatte den besten Geburtstag seit Jahren erlebt, was ich zu einem Großteil auch meiner Familie zu verdanken habe. Und ich hoffe, dass der nächste genauso schön, wenn nicht sogar noch besser wird. Siggi konnte mir diesen Monat auch so oft ein Lächeln aufs Gesicht zaubern - er ist zuckersüß, vor allem wenn er bellt, wenn ich ihm sage "Siggi, Lord Voldemort kommt!" :D Meine Ernährungsberaterin hat mich auch so sehr ermutigen können, wofür ich so dankbar bin. Sie ist wirklich ein Engel und ich weiß nicht, wo ich heute ohne sie stehen würde. Die Gespräche mit ihr helfen mir sehr weiter und ich finde es toll, dass sie mich jedes Mal erneut ermutigen kann, noch mehr gegen die Essstörung anzukämpfen.

Lange ist's her, dass ich einen Blogpost geschrieben habe. Doch wie man diesem entnehmen kann, ist viel in den letzten Wochen bei mir passiert. Gerne würde ich wieder mehr schreiben, bloß fehlt mir manchmal die Inspiration zum schreiben. Deswegen würde ich mich sehr über ein paar Themenwünsche und Postideen freuen :)

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